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Babbel 
GmbH
Bewertung

Gutes Arbeitsklima fällt Globalisierung (Größenwahn) zum Opfer

2,3
Hat zum Zeitpunkt der Bewertung für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Babbel hat ein tolles Team, das hinter dem Produkt steht.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Traurig ist die Entwicklung der Werteverschiebung. Zählten zuvor das Team, der Spaß an der Arbeit und die Sicherheit einzelner Arbeitsplätze, womit sich bereits seit langem gut verdienen ließ, ist es nun der Größenwahn, der die Firma beherrscht. Das zieht sich durch alle Bereiche und übt bei der Art, wie es umgesetzt wird, großen Druck auf das Team aus.

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsführung sollte sich auf alte Werte besinnen und mehr Die Geschäftsführung sollte wieder Verantwortung für ihre Mitarbeiter übernehmen. Allen Mitarbeitern rate ich zur Gründung eines Betriebsrats.

Arbeitsatmosphäre

Früher war das Arbeitsklima familiär und von Humor und Freundschaften geprägt. Das Team bestand/ besteht aus vielen sprachbegeisterten Mitarbeitern, von denen sich viele mit dem Produkt identifizieren konnten/ können und es selber nutzen. Das zeigte sich in einem großen Maß an Einsatz und Ideenreichtum. Heute lässt sich für viele Mitarbeiter die Arbeit ohne Kopfhörer nicht mehr ertragen. Die Geschäftsführung, die stehts für Offenheit und Transapernts gesorgt hat, setzt nun auf Geheimnisse, die teilweise für belastende Gerüchte sorgen. Da ist es für viele Mitarbeiter besser, dem Informationsfluss außerhalb der Meetings zu weichen.

Kommunikation

War das wöchentliche Stand-Up-Meeting früher ein Treffen, um Informationen zu streuen, Erfolge bekanntzugeben und neue Mitarbeiter vorszustellen, verkündet die Geschäftsführung heute inhaltlose Floskeln über Spaß am Arbeitsplatz. Wirklich wichtige Informationen zu Perspektiven und Zielen, die früher unter allen geteilt wurden, werden heute hinter verschlossenen Türen besprochen, weshalb die Mitarbeiter selber perspektivlos und dadurch unmotiviert sind.

Kollegenzusammenhalt

Abteilungsübergreifend herrscht eine resignierte Stimmung. Bei vielen Mitarbeitern werden die Aufgaben auf kleinste Bereiche heruntergebrochen. Verantwortung wird klein gehalten oder entzogen. Untereinander herrscht darüber reger Austausch. Das Team steht der Entwicklung mit Unverständnis gegenüber und viele sind enttäuscht, nun in einer Firma zu arbeiten, in der nach der letzten Finanzierungsrunde lediglich der Name, nicht aber die früher durchweg positive Atmosphäre geblieben ist.

Work-Life-Balance

Es herrscht angenehme Gleitarbeitszeit. Das Einreichen von Urlaub war bisher unproblematisch. Lediglich eine neuere Kollegin mit viel Personalverantwortung steht Urlaub mit Unverständnis gegenüber und orientiert sich eher an amerikanischen Verhältnissen.

Vorgesetztenverhalten

Durch die letzte große Finazierungsrunde im Frühling 2013, hat der Firmenwachstum erneut zugenommen. Es herrscht starke Umstrukturierung, neue Hierarchiestufen werden gebildet, was sich die Firma zunutze macht, um alte Manager zu degradieren, loszuwerden und durch neue Kollegen "auszutauschen". Die Geschäftsführung und weitere Entscheider fühlen sich nicht mehr in der Verantwortung, etablierte Mitarbeiter aus Start-Up-Zeiten zu fördern und auf neue Arbeitsgebiete vorzubereiten. Sie werden leider lieber ersetzt. Eine neuere Kollegin mit viel Personalverantwortung streut zudem unter Mitarbeitern, wer als nächstes gekündigt wird, ohne das die betreffenden Personen davon wissen. Das schürt Ängste im gesamten Betrieb.

Interessante Aufgaben

Früher herrschte bei Babbel eine unvergleichbare Zusammenarbeit, da das gesamte Team hinter dem Produkt stand und geradezu begeistert davon war, Teil des Ganzen zu sein. Zudem waren zu Start-Up-Zeiten die Aufgabenbereiche flexibler und breiter aufgestellt. Eigene Ideen waren erwünscht, wurden gefördert und anerkannt. Unter neuen Hierarchien und mit dem Ziel, globaler zu werden, bleibt kein Spielraum mehr für Kreativität und eigene Ideen. Leider steht heute ein bloßes Abarbeiten der übertragenen Aufgaben auf der Tagesordnung.

Gleichberechtigung

Das Team ist international, sehr offen und in ihm steckt das gesamte Potential der Firma.

Umgang mit älteren Kollegen

Das Team ist jünger.

Arbeitsbedingungen

Die neue Räume sind sehr schön und hell. Lediglich die Belüftung könnte besser sein.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Müll wird lieblos getrennt. Soziales Enagement gibt es bisher nicht.

Gehalt/Sozialleistungen

Für Start-Up-verhältnisse war die Bezahlung gut. Zudem zählte die Arbeit in einem tollen Team. Die Gehälter haben sich dem Erfolg und den neuen, weitaus schlechteren Arbeitsbedingungen leider nicht angepasst.

Image

Das Unternehmen hat noch einen sehr guten Ruf. Die Bildung des Teams erfolgte oftmals durch die Weiterempfehlung von Freunden, was - wie die Geschäftsführung immer wieder betont hat - sehr erwüscht ist. Das hat sich im Team und in der Atmosphäre deutlich gezeigt. Nun herrscht Zurückhaltung, Freunde in die Firma zu holen.

Karriere/Weiterbildung

Kollegen, die für Start-Up-Niveau sehr gut qualifiziert waren und gefördert wurden, werden im Zuge der Globalisierung degradiert oder ausgetauscht. Nur wenige Angebote an Weiterbildung werden gemacht.

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