Meine Zeit im Kundenservice - Mein ehrliches Resümee
Gut am Arbeitgeber finde ich
Seitens der Leitung und Ebene darunter wird, unter Berücksichtigung des Tagesgeschäfts, bestmögliche Flexibilität sowie Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglicht. Hier ist die Abteilung sehr gut aufgestellt !!! Generell ist das Büro sehr modern, hell und zeitgemäß. Parkplätze sind in Massen vorhanden. Ebenso ist die gelebte "Du-Kultur" sehr angenehm.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Jeder ist ersetzbar, so das Motto! Dies gilt aber auch für den Arbeitgeber...
Und genau das passiert.... ~15-20% haben aus eigenem Willen die Firma schon verlassen. Hier sprechen wir nicht von Ungelernten oder Schulabbrechern. Gerade Schlüsselpositionen (das Herzstück) sowie fachlich sehr gut integrierte Fliehen quasi!
Bietet Chancen, investiert in das Personal - auch bei einer wirtschaftlichen Schieflage muss dem Arbeitnehmer eine gewisse Planungssicherheit und Entwicklungsperspektive geboten werden.
Die Außenpräsentation und Realität sind leider nicht mehr im Gleichgewicht.
!!!!!!!!!!!! Leider agierte die Arbeitnehmervertretung nicht im Sinne des Kundenservice !!!!!!!!!!!! Diese redet hinter einem, anstatt mit einem. Es wurde nicht auf Mail reagiert !!!!!!!!!!!! Interna (anderer Kollegen) drangen nach außen aber ebenso was auch meine Person betraf wurde offen, hinter meinem Rücken im Urlaub anderen Kollegen gesagt - NO GO !!!!!!!!!!!!
Trotz aller Kritik bin ich dennoch immer gerne zur Arbeit gegangen!
Warum bin ich weg?
1) Gehalt, Benefits
2) Mangelnde Perspektive
3) Arbeitnehmervertretung
4) Personalflucht
Verbesserungsvorschläge
Die sukzessive Auslagerung des Kundenservice nach extern birgt massives Explosionspotenzial. Nur wer in internes Personal investiert, wird dauerhaft erfolgreich sein. Auch in schwierigen Zeiten wird hier an der falschen Stelle gespart! Fachkräfte laufen abteilungsübergreifend im Mengen davon; dies wird sich zwangsläufig nachhaltig rächen.
Arbeitsatmosphäre
Durch die helle und moderne Ausstattung machte es echt viel Spaß vor Ort im Büro zu sein.
Kommunikation
Innerhalb des Kundenservice werden Informationen schnell, effektiv und umgehend dem Team via einschlägige Wege (Slack, Face-to-face oder WhatsApp) mitgeteilt. Hier gibt es keinerlei Kritik. Regelmäßig gibt es Mails von der Geschäftsführung oder Betriebsversamlungen. Aber durchaus Potenzial nach oben!
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Kundenservice wirkt alles solide. Jedoch gab kes keinen außerbetrieblichen Zusammenhalt.
Es gab zwar eine interne Weihnachtsfeier auf dem Weihnachtsmarkt und Wicheln im Jahr 2022 - TOP Ansätze, aber leider zu wenig um eine Harmonie dauerhaft zu etablieren.
Die Personalflucht beeinflusst dies leider ebenso nachhaltig = negativ. Mehr als 50% des Kundenservice sprechen offen von Abschied! In meinen zwei Jahren haben grob 20 Kollegen nur den Kundenservice verlassen!
Abteilungsübergreifend gibt es keinerlei Interesse sich mit dem "Kundenservice" abzugeben.
Work-Life-Balance
Hier gib es keine Kritik! Vorbildlich. Ich hatte nie Probleme. Warum keine 5 Sterne? Leider ist die Arbeitnehmervertretung wenig an deren Wählerschaft interessiert. Da diese ebenso zum Arbeitgeber gehört, muss hier bedauerlicherweise Abzug erfolgen.
Durch die Ausgliederung des "Call-Centers" wird kaum noch vom sogenannten "First-Level" telefoniert. Die meiste Kommunikation findet nunmehr per Mail statt. Die Leitung des Kundenservice handelt, im Rahmen der Betriebsvereinbarung, vorbildlich! Ich hatte nie Probleme oder andere Schwierigkeiten.
Ungünstigerweise nutzt die Arbeitnehmervertretung offenbar die Anpassung der Betriebsvereinbarung als Druckmittel gegenüber der Geschäftsführung. NO GO! Daher sind die Ausdehnung von Arbeitszeiten oder freiwilligen Überstunden eher 70ger Jahre Style. Siehe auch "Was ich schlecht an den Arbeitgeber finde"
Vorgesetztenverhalten
Ob Teamleitung, Leitung aber auch die Personalabteilung haben sich immer freundlich verhalten.
! Ganz anders die Arbeitnehmervertretung !
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind komplex, aber wiederholen sich in der Art und Weise. Im Second Level werden diese deutlich interessanter und man muss flexibler agieren. Leider sind die +300EUR jedoch in keinster Weise nicht Leistungsgerecht.....!
Gleichberechtigung
Alle sind gleich! Zum Glück, ohne die deutsche Sprache zu verschandeln...
Umgang mit älteren Kollegen
Alle sind gleich! Leider gibt es zu wenige, um ein harmonisches Bild zu haben. Dies ist aber auch lohnbedingter Natur.
Arbeitsbedingungen
Die EDV-Performance ist schon ausbaufähig, regelmäßige Abstürze.
Die EDV selber ist älter und geringwertiger Herkunft. Leider wird auch kein Equipment für das sogenannte "Mobile Office" gestellt.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man versucht, nachhaltiger zu werden. Aber hier ist das meiste Einsparpotenzial, was in Löhne wieder investiert werden könnte!
Gehalt/Sozialleistungen
2.200 EUR im First Level (Der externe Dienstleister zahlt mehr = Babymarkt zahlt seinen Angestellten weniger!!!) und 2.500 EUR im Second Level sind als Einstiegsgehalt sehr gering und auch schon das Ende bei einer 40-Stunden-Woche. Das, bis vor kurzem, mit einer Servicezeit von 8 bis 20 Uhr (aktuell ruhend, da nicht mehr ausreichend internes Personal).
Es gibt keine weiteren monetären Vergütungen (außer 40 EUR vermögenswirksamen Leistungen).
Es gibt kein Urlaubs/- oder Weihnachtsgeld. Kein Fahrkostenzuschuss, Firmenticket oder Corporate Benefits
Es gibt auch keine Provisionen oder eine leistungsorientierte Bezahlung.
Ob du 5 Kundenanfragen in einer Stunde oder 25 Kundenanfragen in einer Stunde beantwortest.....
Image
Kunden lieben Babymarkt - Angestellte eher weniger. Durch die Dauer-10%-ich-verramsch-die-Ware-Aktionen können Kunden billig einkaufen, aber leider ist bei vielen Anstellten am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig!!!
Karriere/Weiterbildung
First-Level = Second-Level = .... das war es leider! Strukturelle Änderungen wurden mehrfach schriftlich vorgelegt ... Auch beim Wechsel der Abteilung sind keine Gehaltssprünge möglich.