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BRUNO 
BADER 
GmbH 
+ 
Co. 
KG
Bewertung

Logistik des Versandhaus Bader

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei BADER Großversand BRUNO BADER GmbH + Co. KG in Pforzheim gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Überdurchschnittliche Bezahlung nach Handelstarifvertrag und die bisher sicheren Arbeitsplätze in Pforzheim.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Im Rahmen der aktuellen Umstrukturierungen werden die Mitarbeiter und Führungskräfte nicht gehört und man fühlt sich daher auch nicht "mitgenommen". Genau so finde ich es nicht gut das im neuen Versandzentrum der Logistiktarifvertrag angewendet werden soll.

Verbesserungsvorschläge

Klare Fakten schaffen und häufiger über das Neubauprojekt informieren. Angaben zu den geplanten Arbeitsplätzen machen (Planungsbeispiele zeigen). Strukturen der Abteilungen aufzeigen und benötigte Qualifikationen nennen. Mitarbeiter dahingehend auch qualifizieren, dass sie dort einen Arbeitsplatz erhalten können, obwohl sie heute nicht dafür qualifiziert sind.
Für Mitarbeiter die aus welchen Gründen auch immer nicht mit Umziehen können eine Betreuung und Finanzierung in der beruflichen Neuorientierung ermöglichen. Bewerbungen aus einem Beschäftigungsverhältnis heraus unterstützen und z. B. hierfür Bewerbungstrainings und EDV Schulungen anbieten. Frühzeitige Unterstützung der Mitarbeiter bei der Stellensuche, da diese sehr schwierig sein wird.
Die Gleichbehandlung von Leiharbeitnehmern fördern, z. B. durch Gewährleistung von Mitarbeiterrabatten.

Arbeitsatmosphäre

Im Rahmen der aktuellen Umstrukturierungen (geplanter Umzug in ein neues Versandzentrum) werden die langjährigen Mitarbeiter und Führungskräfte nicht gehört und man fühlt sich daher auch nicht "mitgenommen".

Leiharbeitnehmer werden nach Mindestlohn bezahlt, daher wird in einigen Fällen auch nur "mindest" Arbeitseinsatz und Interesse gezeigt.

Kommunikation

Die einzige Kommunikation basiert auf dem Buschfunk. Ausser Arbeitsanweisungen werden nur selten Informationen an die Mitarbeiter weitergegeben.

Kollegenzusammenhalt

Überwiegend halten die Kollegen zusammen, dennoch gibt es einige Fälle wo Mitarbeiter weder Hilfsbereit sind noch an einer positiven Zusammenarbeit interessiert.

Work-Life-Balance

In den Sommermonaten sind sehr gute Arbeitsbedinungen vorhanden (5 Tage Woche bei 7,5h Arbeitszeit von Montag bis Freitag). Von September bis März wurden permanent Überstunden angesagt und lange von Montag bis Samstag in einem Rolliersystem gearbeitet. Jedliche Freizeitplanung war dadurch sehr schwierig.

Vorgesetztenverhalten

Teils sehr freundliche Vorgesetzte. Leider werden keine Zielvorgaben genannt oder Mitarbeiter in Entscheidungen miteinbezogen.

Interessante Aufgaben

Überwiegend einfache Lagertätigkeiten. Nur in der Retourenabteilung bietet sich im Rahmen der Klärfallbearbeitung ein abwechslungsreicher Arbeitsplatz.

Zeitweise wechselnde Arbeitsaufgaben durch Mitarbeiterverschiebungen in andere Abteilungen.

Gleichberechtigung

Bader Mitarbeiter erfahren bei Fehlverhalten und schlechter Leistung keine Konsequenzen. Leiharbeitnehmer erhalten hier oft die Kündigung und verlieren ihren Arbeitsplatz.

Bader Mitarbeiter erhalten beim Einkauf im Direktkauf Rabatte, Leiharbeitnehmer zahlen den vollen Verkaufspreis.

Besser Arbeitszeiten für Bader Mitarbeiter. Für Leiharbeiter sind auch teilweise 6 Tage Arbeitswochen angesetzt worden.

Umgang mit älteren Kollegen

Da die meisten älteren Mitarbeiter direkt bei Bader angestellt sind, haben diese weniger Konsequenzen zu befürchten wenn die Leistung nicht stimmt. Dennoch wird unabhängig vom Alter von jedem die gleiche Arbeitsleistung erwartet.

Arbeitsbedingungen

Die Technik ist überwiegend nicht mehr zeitgemäß. Die Lagerbereiche sind schlecht klimatisiert und sprichwörtlich überfüllt mit Ware. Dadurch ist es schwierig seine Arbeit zu erledigen und gleichzeitig eine gute Leistung zu bringen.

Lediglich der Versandbereich wurde in der Vergangenheit modernisiert, dort stehen sehr moderne Verpackungsautomaten. Investitionen erfolgend heute aber nur noch in den Neubau des Versandzentrums.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Bei Bader werden Abfälle nach Rohstoffarten recycelt, sonst gibt es keine Bemühungen in dieser Hinsicht. Es wird auch nicht auf die Betriebskosten und den Energieverbrauch geachtet.

Gehalt/Sozialleistungen

Bader zahlt heute seine Logistikmitarbeiter noch sehr gut nach Handelstarifvertrag. Der Verdienst liegt über dem Branchendurchschnitt.

Die Unternehmensleitung hat allerdings schon in einer Betriebsversammlung angekündigt, dass im neuen Versandzentrum der Logistiktarifvertrag angewandt wird. Dies hat zur Folge das die Gehälter sinken und auch bestehende Arbeitsverträge davon betroffen sind, da diese Tarifgebunden sind.

Bader sieht sein Versandzentrum nicht als das eines typischen Versandhändlers (Einzelhandel), sondern im Sinne eines Logistikzentrums (vgl. Amazon). Daher soll auch zukünftig der Logistiktarifvertrag angewandt werden.

Image

Der Firmengründer hat ein solides Unternehmen aufgebaut, mit einem sehr guten Ruf in der Region um Pforzheim. Das Unternehmen prägt das Stadtbild mit und wirbt für eine hohe Qualität bei seinen Produkten.

Dieser guter Ruf besteht intern schon länger nicht mehr. Bader steht bei seinen Logistikmitarbeitern in Kritik.

Hintergrund ist das das Unternehmen seit Jahren die interne Logsitik im Versandzentrum Pforzheim nicht weiterentwickelt hat und nun in sehr kurzen Zeitabständen viele Veränderungen herbeiführt. In Östringen bei Bruchsal baut Bader ein neues Versandzentrum und bietet seinen Mitarbeiter dort einen neuen Arbeitsplatz an. Leider ist vielen langjährigen Mitarbeitern der Umzug dorthin nicht möglich.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildung ist bei Bader sprichwörtlich ein Fremdwort. Es gibt allgemein keinerlei Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter der Logsitik. Fachkräfte innerhalb der Logistik sind eine Seltenheit und "anscheinend" unerwünscht. Es werden dafür bevorzugt immer mehr Akademiker als Führungskräfte von extern eingestellt, hier schreibt Bader immer wieder Stellen aus. Die eigenen Mitarbeiter wurden nie weiterqualifiziert.

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