Misstrauen, Menschenverachtung und Hassbriefe
Gut am Arbeitgeber finde ich
- die Produkte, die schmecken wirklich gut
- die Kollegen/-innen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- das Verhalten von ganz oben, wie Aufgaben kommuniziert werden, wie mit Menschen umgegangen wird
- seinen Mitarbeitern falsche Versprechungen zu machen ist unfair
- es mangelt an Authentizität
Verbesserungsvorschläge
- die Obersten sollten vielleicht Schulungen in Mitarbeiterführung besuchen und Kritik von den Arbeitern ernst nehmen, sie sollten sich an Absprachen halten und eine menschenfreundlichere, lebensbejahendere Sicht entwickeln. Man spürt viel Verbitterung an dem Ort.
Arbeitsatmosphäre
Göing versucht seine Mitarbeiter zu motivieren, aber es gibt oft grobe Mängel in der Kommunikation.
Kommunikation
Die Kommunikation findet, wie schon erwähnt, über Verkaufszettel statt, die täglich der Lieferung beigelegt werden.
Mitunter sind auch ganz normale Anweisungen zu lesen.
Schätzungsweise 2/3 der Schriebe sind aber diffamierend verfasst.
Kollegenzusammenhalt
Ja, Zusammenhalt untereinander ist gegeben.
Work-Life-Balance
Es wird viel geredet, aber wenig getan. Göing kann seine Mitarbeiter nicht gut motivieren, sie sich teilweise aber selbst auch nicht.
Eine verfahrene Situation, wie in einer kaputten Beziehung.
Vorgesetztenverhalten
Die Verkaufsleiter sind bemüht aber vermitteln nicht ausreichend zwischen ganz oben und ganz unten.
Die Arbeitspläne werden oft diffus und nicht den Bedürfnissen der verschiedenen Standorte entsprechend angepasst erstellt.
In regelmäßigen Abständen erhalten die Mitarbeiter diffamierende Informationszettel.
In diesen Briefen wird leider deutlich, dass das Unternehmen seine MitarbeiterInnen für unfähig hält.
Es wird sich nicht an die vorgegebenen Ruhepausen gehalten, die jedem Arbeiter zustehen.
Interessante Aufgaben
Die Arbeitsabläufe sind sehr durchgetaktet. Es wird ein wenig Spielraum gelassen im Arrangieren der Backwaren und in der Bestellung der Waren für den Folgetag.
Grundsätzlich auf den Zustand der Austauschbarkeit hingearbeitet.
Gleichberechtigung
Es arbeiten viele verschiedene Nationen bei Göing. Nach Äußerungen aus oberster Etage bestehen aber einigen Nationen gegenüber vorbehalte.
Scheinbar haben alle dieselben Aufstiegschancen. Generell habe ich aber leider von allen Seiten vernommen, dass mit Aufstiegschancen geködert wird und die Arbeiter dann am langen Arm verhungern.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gibt auch ältere Mitarbeiterinnen.
Arbeitsbedingungen
Die Filialen unterscheiden sich in ihren Standards.
In einigen gibt leider kaum Platz in den viel genutzten Hinterräumen um Brötchen zu belegen oder Geschirr zu spülen.
Andere sind modern und toll eingerichtet.
Sehr unterschiedlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aus marketingtechnischer Sicht wird auf Umweltbewusstsein geachtet, aber nur wenn es sich hierdurch besser verkaufen lässt.
Generell wird kein Müll getrennt, Retoure-Produkte kommen in die Müllverbrennungsanlage und es wird insgesamt recht viel (oder normal viel?) Plastik und Einmalware verbraucht (to go-Becher, Plastikbesteck, Luftballontrauben).
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn anfangs, später gibt es etwas mehr.
Sonntags 50% Zuschlag.
Es werden Voll- und Teilzeitkräfte eingestellt, auch viele Aushilfen.
Arbeitspläne stehen in der Regel erst eine Woche im Voraus fest.
Image
Das Image ist durchwachsen - es gibt Menschen die dort nicht mehr kaufen, weil ihnen die MitarbeiterInnen zu gestresst sind (das passiert unter den genannten, spannungsgeladenen Umständen leider schnell).
Ich empfehle meinen Freunden woanders zu kaufen.
Karriere/Weiterbildung
Wie gesagt, es wird mit Aufstiegschancen geworben - einer Kollegin der Führerschein bezahlt. Es wird aber viel versprochen, was später nicht eingehalten wird.