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Balda 
Medical 
GmbH
Bewertung

Mehr Schein als Sein

2,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Produktion bei Balda Medical GmbH & Co. KG in Bad Oeynhausen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Work-Life-Balance in der Produktion im 5-Schicht-Modell einigermaßen gegeben

- Benefits (Edenred) u. sonstige derzeitige Sozialleistungen ok, dazu gibts nach wie vor Urlaubs- u. Weihnachtsgeld, Weihnachtsgeschenke

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Silo-Denken in sämtlichen Abteilungen
- Leistung der Personalabteilung in keiner anderen Firma schlechter erlebt als bei Balda (u.a. kein Vertrauen in Zeitkonten, Lohnabrechnungen, etc.)
- Unternehmen zu träge, man reagiert viel zu langsam auf Veränderungen, ist intern nicht transparent genug, um ein "Miteinander" zu leben und zu fördern
- Teambildende Maßnahmen und der Servicegedanke, der Produktion aus allen Richtungen bestmöglichst zuzuarbeiten sind sehr ernüchternd
- Lohn-/ Leistungsverhältnis stimmt in den Hierarchien nicht überein.

Verbesserungsvorschläge

-Kommunikation muss dringend verbessert werden (Kommunikation durch Mails, Aushänge, Zuständigkeiten f. News, etc.) mittels Workshops, Intranet, etc.
- Intranet aufbauen, das vorhandene ist katastrophal
- Produktschulung und -identifikation für die Beschäftigten am Standort ist längst überfällig

Arbeitsatmosphäre

Je niedriger die Hierarchie, desto menschlicher der Umgang untereinander. Während unter den produzierenden Mitarbeitern noch ein WIR-Gefühl herrscht / vermittelt werden kann, wird nach oben hin die Luft immer dünner. Klassisches Silo-Denken, kein Miteinander sondern ein Gegeneinander, kein wir alle sondern ich und die anderen beherrschen und vergiften im Führungs- und Managementkreis die Arbeitsatmosphäre. Zwar wird miteinander, aber auch viel übereinander gelacht und sich ausgetauscht, positiv wie negativ. Man ruht sich in seiner Komfortzone aus und ist nicht gewillt, dem vielen Chaos, strukturschwachen Zusammenarbeiten und täglich neuen Herausforderungen freiwillig und aus Überzeugung (als Führungskraft) voran zu gehen von sich aus im Team entgegenzuwirken.

Kommunikation

Die "wertschöpfende" Kommunikation ist ernüchternd. Zu viele Personen und Abteilungen bombardieren sich mit Mails, in denen doch nichts steht. Jeder zieht sich aus Verantwortungen, keine klaren Aussagen / Absprachen, die Produktion ist oftmals auf sich alleine gestellt. Nur wenig Hoffnung auf Einsichten, wenn etwas schief gegangen ist, weil es vorher nicht klar besprochen wurde, etc.

Sachliche Kritik wird nicht gern gehört, wirkt. bei manchen (Führungs-)Kollegen sogar wie Gift. Einsicht und der Wille zur (gemeinsamen) Verbesserung: Fehlanzeige. Es wird gearbeitet nach dem Motto "Man müsste mal..." Wie will man hier zusammenarbeiten?!

Kollegenzusammenhalt

Je niedriger die Hierarchie, in der man arbeitet, desto größer der Zusammenhalt. Die Luft wird nach oben hin immer dünner. In der Regel sind die meisten Mitarbeiter freundlich und hilfsbereit.

Work-Life-Balance

Das derzeitige 5-Schicht-Modell ist zu verkraften, da es genug Freiräume und "nur" jedes 2. Wochenende zum Arbeiten auffordert. Ergonomie in der Produktion ist soweit ok, keiner muss dort unter Akkordarbeit oder anhaltender hoher Stressbelastung arbeiten.

Vorgesetztenverhalten

Die direkten Vorgesetzten sind soweit ok. Abteilungsübergreifend wird es dagegen des öfteren etwas schwieriger, gemeinsame Interessen und Vorgehensweisen, die gefordert sind, abzuarbeiten. Menschlich überwiegend recht angenehm, aber zu wenige Führungskräfte haben zu viel Einfluss und "ziehen ihr Ding durch", des öfteren sind die Vorgesetzten menschlich und fachlich einfach eine Fehlbesetzung, teilweise einfach überfordert und gestehen dies sich und anderen nicht ein, was man an der "Handschrift" ihrer Arbeit ablesen kann. Zu wenige Führungskräfte haben wirklich Lust auf Ihren Job, klagen über die Umstände, raffen sich aber auch nicht auf, was dagegen zu tun, sondern sitzen es aus.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen werden meist respektabel behandelt und entlastet, zumindest innerhalb der produzierenden Teams.

Arbeitsbedingungen

Ergonomie ist nicht die schlechteste. Kantine hat lediglich MO-FR Vormittags / Mittags geöffnet, zu Spät-, Nacht- u. Wochenenden muss man sich selbst oder aus Automaten versorgen, sofern diese funktionieren, Hilfsmittel zur Verbesserung der tägl. Arbeit wird i.d.R. -sofern es sinnvoll ist- angeschafft, Verbesserungsvorschläge früher oder meist später und noch später umgesetzt, sofern man sich dazu aufrafft.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zwar wird ein gewisser Prozentsatz vom teils hohen Ausschuss der Produktion recycelt, Mülltrennung findet dennoch nur sporadisch statt, es fehlen (mehr) Entsorgungsplätze, erneuerbare Energien gibt es gar nicht, außer dem Job-Bike wird derzeit auch sonst (noch) nichts angeboten / umgesetzt, was klimafreundlich wäre. Dass der Standort hauptsächlich Wegwerfprodukte herstellt, bleibt hier außen vor.

Gehalt/Sozialleistungen

langjährige Mitarbeiter haben sich ein gewisses Gehalt erarbeitet. Neue Mitarbeiter, die ersthoch aufwendig eingelernt werden müssen, fangen mit ihrem Lohn aber oft schon höher an, als die "alten" Mitarbeiter. Arbeitsverweigerung und schlechte Einarbeitung vorprogrammiert. VWL u. Jobrad gibts, dazu ein Bonusprogramm u. Benefits. Wie bei fast jedem anderen Arbeitgeber mittlerweile auch.

Image

Mehr Schein als Sein. Arbeitgeber nur bedingt weiterzuempfehlen.

Karriere/Weiterbildung

Man kann sich hocharbeiten, ist aber nicht nur von den Qualifikation abhängig. Wer Teamplayer ist, kommt eig. weiter. Wer vor allem auf seine eigene Interessen aus ist, kriegt durchaus auch mal ein Brett vor dem Kopf. Bei Balda gibt es glücklicherweise noch Menschen, die hier unterscheiden können.


Interessante Aufgaben

Gleichberechtigung

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