Bloß nicht!!
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hier gilt nur eine Maxime: mit möglichst wenig Investitionen (materiell und immateriell) maximalen Gewinn erzielen. Ältere Mitarbeiter werden gezielt in die Kündigung getrieben. Und jüngere Mitarbeiter werden mit Dumping-Löhnen, gekürzten Sozialleistungen (z.B. 25 statt 30 Urlaubstage) und befristeten Arbeitsverträgen abgespeist. Ausführende Organe dieser Personalpolitik sind nicht selten "Führungskräfte", die in anderen Verlagshäusern bereits aus guten Gründen gescheitert sind.
Verbesserungsvorschläge
Das Unternehmen muss sich grundlegend wandeln und erkennen, dass Mitarbeiter Menschen mit Bedürfnissen und nicht bloß Kostenfaktoren sind. Wenn das nicht gelingt, wird es schwierig werden, die Digitalisierung erfolgreich zu meistern.
Arbeitsatmosphäre
Angstbesetzt. Viele Mitarbeiter leiden still vor sich hin, ziehen sich zurück oder biedern sich an, weil sie glauben, so irgendwie ihren Job zu sichern.
Kommunikation
Wichtige Entscheidungen werden von der Leitungsebene erst kommuniziert, wenn die Würfel sowieso schon gefallen sind. Offene Kommunikation findet nicht statt.
Kollegenzusammenhalt
Die schlechten innerbetrieblichen Gegebenheiten lassen die Mitarbeiter enger zusammenrücken.
Work-Life-Balance
Teilzeit wird nicht gern gesehen. Überstunden sind schon durch den Arbeitsvertrag abgegolten. Und für Mütter gibt es keine Möglichkeit, ihre Kinder betreuen zu lassen.
Vorgesetztenverhalten
Hierarchisch, altmodisch, autoritär. Nach oben wird grundsätzlich gebuckelt.
Interessante Aufgaben
Gibt es nicht. Innovationen oder Kreativität sind nicht gefragt. Es geht darum, die vorhandene Arbeit möglichst schnell und kostengünstig nach Schema F abzuarbeiten.
Gleichberechtigung
Frauen, die Karriere machen wollen, sollten besser keine Kinder in die Welt setzen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen gibt es immer weniger: Sie werden massiv und brutal aussortiert, vor die Tür gesetzt und durch jüngere Mitarbeiter ersetzt.
Arbeitsbedingungen
Großraumbüros mit wenig Rückzugsmöglichkeiten
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mit solchem Gedöns sollen sich mal andere beschäftigen.
Gehalt/Sozialleistungen
Kollegen, die neu eingestellt werden, werden mit Dumping-Löhnen, gekürzten Sozialleistungen (z.B. 25 statt 30 Urlaubstage) und befristeten Verträgen abgespeist. Benefits gibt es so gut wie gar nicht.
Image
Das Image ist schlecht, aber irgendwie ist man da auch noch stolz drauf, scheint es. Man fühlt sich ein wenig an Anton Schlecker erinnert.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung für das Fußvolk gibt es nur auf dem Papier. In der Realität traut sich niemand nach Weiterbildung zu fragen, weil diese a) sowieso abgelehnt würde und man b) so nur negativ auf sich aufmerksam machen würde.