Niedergang eines Verlagsstandortes
Verbesserungsvorschläge
Der Verlag sollte mehr am Zeitgeist orientieren und sein angestaubtes Image ablegen. Der Mitarbeiter muß mehr Wertschätzung erfahren.
Arbeitsatmosphäre
Der Standort München wurde im Laufe der letzten Jahre von rund 115 Mitarbeitern auf gut 10 Personen reduziert.
Mit der Verlagsleitung in München gabe es für mich persönlich relativ wenig Berührungspunkte. Die direkten Vorgesetzen in Hamburg haben sich im Laufe der Jahre entweder kaum gekümmert oder, in einem Fall, sich so fast psychotisch verhalten, das dieser deshalb gekündigt wurde.
Kommunikation
Nichtführungskräfte bekamen die Neuigkeiten leider zu oft erst durch den Flurfunk mitgeteilt.
Kollegenzusammenhalt
Die meisten Kollegen waren freundlich und hilfsbereit; es genügten zwei Kollegen und Vorgesetzte um dies zunichte zu machen.
Work-Life-Balance
Starre Arbeitszeit. Länger als zwei Tage Urlaub zu nehmen war nicht ganz unproblematisch.
Vorgesetztenverhalten
Siehe Arbeitsatmosphäre.
Interessante Aufgaben
Am Hauptstandort in Hamburg hatte man hier mehr Möglichkeiten. Um mehr Kontrolle zu haben, fand die letzte Entscheidung dort statt.
Gleichberechtigung
Für die meisten Herren in der Führungsetage eher ein sekundäres Thema.
Umgang mit älteren Kollegen
Im redationellen Bereich waren diese von den Chefredaktionen nicht so geschätzt wie junge Kollegen.
Arbeitsbedingungen
Software z.B. im Grafikbereich teilweise sehr veraltet. Am Standort waren jahrelang Bauarbeiten mit Lärmbelästigung; 80iger Jahre Flair.
Gehalt/Sozialleistungen
Aussicht auf Gehaltserhöhung in den letzten Jahren gleich null.
Image
Der Verlag hat in der Branche einen durchwachsenen Ruf.
Karriere/Weiterbildung
Eine wirkliche Karriere war nur für wenige leitende Mitarbeiter möglich. Um Weiterbildungsmaßnahmen mußte man kämpfen.