Es sprechen mehr Gründe dagegen als dafür
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Träge Strukturen und wenig Dynamik, keine Risikobereitschaft, dafür viel Kontrolle. Keine Perspektiven: Leistungsträger werden weder erkannt noch gezielt entwickelt, es fehlt an entsprechenden professionellen Systemen. Im Unternehmen läuft zu viel über Vitamin B und Angepasste und Ja-Sager werden bevorzugt. Wenig Spielraum für kreative Köpfe. Es wird viel versprochen, aber wenig gehalten. Es wird viel geredet, aber wenig getan.
Arbeitsatmosphäre
Viel Unzufriedenheit und Verunsicherung und verbreitet auch eine gleichgültige Haltung der Mitarbeiter. Engagiert und motiviert sind wohl nur (noch) Einzelne.
Kommunikation
Ich glaube, die allgemeine Informationspolitik bessert sich, aber in vielen Bereichen werden kritische Stimmen zu Tatsachen nach wie vor überhaupt nicht gern gehört. Der Mitarbeiter, der den Mund aufmacht, hat Nachteile und ggf. das Nachsehen.
Kollegenzusammenhalt
Es gibt wie in jedem Unternehmen solche und solche.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit in vielen Bereichen, die Meinung dazu ist geteilt. Es gibt keinen Ausgleich für Mehrarbeit, weder in Freizeit noch finanziell.
Vorgesetztenverhalten
Es wird zwar viel von gegenseitiger Wertschätzung gesprochen, die Realität ist leider oft eine andere. Da geht es nur um „wer ist schuld“. Entscheidungen werden meistens im stillen Kämmerlein getroffen und das Ergebnis dem Mitarbeiter mitgeteilt. Entweder wird zu eng geführt oder auch gar nicht. Beides ist weder zufriedenstellend noch zielführend.
Arbeitsbedingungen
Meistens Großraumbüros, in manchen kann man in Ruhe konzentriert arbeiten, in anderen aufgrund der Enge und damit Lautstärke nicht. Zumindest in einigen Bereichen wird gerade an Verbesserungen gearbeitet. In Technik müsste definitiv mehr investiert werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Auf Umweltthemen wird geachtet, auf Soziales im weiteren Sinn in Richtung Mitarbeiter nicht immer.
Gehalt/Sozialleistungen
Branchenüblich niedrig, keine Prämien oder andere Benefits, Sozialleistungen sind Standard.
Image
Ist nur „auf dem Papier“ gut. Bewegt sich in der Einschätzung von Externen wahrscheinlich zwischen „kenne ich nicht“ und „uninteressant“. Intern spielt die schlechte Unternehmensentwicklung sicher auch eine Rolle.
Karriere/Weiterbildung
Intern angebotene Schulungen treffen oft nicht den Bedarf in der Praxis, die Qualität lässt teilweise zu wünschen übrig. Eine echte Personalentwicklung gibt es schon gar nicht, stattdessen werden Mitarbeiter wie Schachfiguren hin- und hergeschoben. Beförderungen hängen oft nur von der Sympathie des Vorgesetzten ab und nicht vom Potential und der Qualifikation des Mitarbeiters.