Als Hospitant beim BR: Nie mehr!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nichts
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Starke Hierarchien, schlechte interne Stimmung, verbal aggressive Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Hospitanten sind die Mitarbeiter von Morgen, nicht die Deppen von Heute. Aber leider wurden sie zu meiner Zeit mehr als Deppen denn als qualifizierte Mitarbeiter behandelt.
Arbeitsatmosphäre
Schlecht. Eine der Sekretärinnen hat mich sogar mehrmals angeschrien. Fühlte sich wie am Kasernenhof an.
Kommunikation
Der Imperativ war die gebräuchliche Verbform.
Kollegenzusammenhalt
Davon habe ich nichts mitbekommen.
Work-Life-Balance
Viel Freizeit, weil ich kaum Aufgaben bekommen hatte. Eigentlich wollte ich dort etwas arbeiten. Stattdessen durfte ich Zeit in der Kantine vertrödeln.
Vorgesetztenverhalten
Aggressiv, herablassend. Schreiende Sekretärinnen, die so versuchen müssen, ihre Autorität zu beweisen.
Interessante Aufgaben
Null. Die 6 Wochen Hospitanz waren totale Zeitverschwendung. Tag 1: Meine Betreuerin stellt sich vor mit den Worten: „Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich mit ihnen anfangen soll.“ - So ging das auch weiter. Tag 2: Für den Computerzugang brauchte ich ein Passwort. Der zuständige Redakteur wollte es mir nicht sagen, stattdessen bekam ich den Rechercheauftrag „Passwort irgendwie herausfinden“. In dem Stil ging das weiter. Für eine Abendveranstaltung sollte ich als Ersatzbeleuchter fungieren, weil zu wenige Beleuchter verfügbar waren, da habe ich dann doch einmal selber laut nein gesagt.
Gehalt/Sozialleistungen
Nachdem ich für den BR dann tatsächlich für ein paar Außeneinsätze tätig sein durfte und dafür meinen Privat-PKW verwenden mußte, wollte ich das Benzingeld abrechnen. Kommentar meiner Betreuerin: „Darüber rede ich mit Ihnen gar nicht, Ihre Stelle wollen auch viele andere Bewerber.“ Erst nachdem ich dann mein Auto nicht mehr zum BR mitgebracht hatte, hat das mit der Fahrtkostenabrechnung auf einmal geklappt.
Karriere/Weiterbildung
Der BR wollte mich nach meinem Eindruck von Tag 1 an eigentlich nur wieder loswerden. Und für mich war spätestens ab Tag 6 klar, dass ich hierher nicht passe und aus diesem seltsamen Unternehmen wieder raus will.