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GmbH
Bewertung

Arbeiten am unteren Ende der Mittelschicht.

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Vertrieb / Verkauf bei becker + flöge GmbH in Hannover gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Bei Aktionen werden erst die Grundpreise für Gläser stark erhöht, um dann die Ersparnis für die Kund*innen höher wirken zu lassen. Meiner Meinung nach grenzt das an Betrug.

Verbesserungsvorschläge

- Verringerung der wöchentlichen Arbeitszeit bei attraktiver Vergütung
- Mehr Weiterbildungsseminare
- Investitionen in eine moderne EDV
- Zuschuss für Bekleidung (es gibt einen "Dresscode")
- Spritkostenbeteiligung für Pendler
- gesunde Snacks wie frisches Obst oder Gemüse im Pausenraum
- Maßnahmen zur Prävention und Gesundheitsförderung

Arbeitsatmosphäre

Man teilt das Leid einer Putzfrau. Macht man alles richtig, wird es nicht anerkannt, macht man einen erkennbaren Fehler, wird man kritisiert.

Kommunikation

Die eigenen Umsätze können nur vom Filialleiter eingesehen werden. Die Zahlen werden allerdings nur selten kommuniziert. Mitarbeiterbesprechungen sind eigentlich mehrmals im Jahr Pflicht, werden aber nicht durchgeführt.

Kollegenzusammenhalt

Hier punktet nicht das Unternehmen, sondern die Menschen, die einem zur Seite stehen und für die Kunden das Gesicht von Becker und Flöge sind. Herzliche, lustige, hilfsbereite Kolleg*innen, die von der Führung nicht die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.

Work-Life-Balance

Je nach Filiale stark schwankende Öffnungszeiten, im großen und ganzen weiß man aber vorher, worauf man sich im Einzelhandel einlässt.
Was gar nicht geht: mir wurden schon Urlaubstage gestrichen, die seit 9 Monaten feststanden, und ich wurde zu verkaufsoffenen Sonntagen zitiert, an denen ich gar nicht arbeiten sollte, weil der Filialleiter keine Lust hatte.
Samstage zählen als "freiwillige Arbeit". Ohne den Samstag würde man aber die vorgesehenen 40 Stunden in der Woche gar nicht erreichen. Wenn man also schon einen freien Tag in der Woche hatte und im Verlauf der Woche für die restlichen Tage vom Arzt krank geschrieben wird, bekommt man für den Samstag einen arbeitsfreien Tag eingetragen und sammelt dadurch Minusstunden.

Vorgesetztenverhalten

Es wird über den Kopf hinweg entschieden. Man hat so gut wie kein Mitspracherecht. Aktionen (1 Glas geschenkt, 2 Brillen - 1 Preis) sind sperrig formuliert, aber es wird erwartet, dass jeder es sofort umsetzen kann.
Verbesserungsvorschläge werden ignoriert (dann machen Sie es doch selber) und Kritik einfach abgeschmettert (das war schon immer so).
Bei Konflikten mit Vorgesetzten wird klar, dass man jederzeit mit einem Bein gekündigt ist: "Das passt Ihnen nicht? Dann müssen Sie sich die Frage stellen, ob Becker und Flöge der richtige Arbeitgeber für Sie ist."
Krankheit wird in manchen Filialen als Schwäche angesehen. Man solle sich nicht so anstellen und trotzdem arbeiten gehen, immerhin stehen die Kolleg*innen ja auch mit Husten und Schnupfen im Laden. Dann weiß man auch schon, woher man die Krankheit hat...

Interessante Aufgaben

Die Arbeit ist nicht besonders abwechslungsreich. Er wird nur durch die Menschen interessant, mit denen man täglich zu tun hat, Kolleg*innen wie Kund*innen.
Während der Ausbildung wird einem in Seminaren immer gesagt, man solle sich Zeit für die Kund*innen nehmen. Doch kaum steht man im Laden soll alles schnell gehen. Schnell messen, schnell Fassung auswählen, schnell Gläser verkaufen. Auf individuelle Beratung wird von Seiten der Filialleiter*innen kein Wert mehr gelegt. Hauptsache teuer verkauft und der Schnitt stimmt. Wenn man sich trotzdem Zeit nimmt und gründlich arbeitet steht man in der Kritik, weil man zu langsam ist.

Gleichberechtigung

Im Prinzip haben alle die gleichen Aufstiegschancen.
Was den persönlichen Umgang angeht gibt es krasse Unterschiede in den Filialen. Filialleiter*innen, die "einfach nicht mit anderen Männern/Frauen klar kommen" gibt es genauso wie anzügliche Sprüche bis an die Grenze der sexuellen Belastigung.

Umgang mit älteren Kollegen

Keine Wertschätzung und keine Gehaltssteigerungen bei langer Betriebszugehörigkeit. Treue lohnt sich nicht. Möchte man als ehemaliger Azubi bei Übernahme das Gehalt verhandeln wird auf den Haustarif verwiesen und im Zweifel auf die Tür gezeigt. Bewerber von außerhalb werden mit utopischen Gehältern gelockt und verdienen teilweise wesentlich mehr (auf die gleiche Arbeitszeit von 40 Stunden/Woche gerechnet).

Arbeitsbedingungen

Katastrophale EDV. Die Software ist komplett veraltet.
Die Filialen sind unterschiedlich ausgestattet. Unterschiedliche Zentriersysteme, abweichende Messeinrichtungen.
Filialen ohne Klimaanlagen ("Es wird auch wieder Winter"), mit Schimmelbildung an den Wänden, ohne vernünftige sanitäre Einrichtungen und nicht barrierefrei.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt kommt pünktlich. Es wird eine "freiwillige Weihnachtsgratifikation" gewährt (13. Monatsgehalt).
Das Grundgehalt ist viel zu gering [1830€ brutto im ersten und zweiten Gesellenjahr, nach Haustarif gestaffelt (bis 2075€ brutto ab dem 9. Gesellenjahr)] und nicht mit dem Prokuristen verhandelbar.
Es gibt ein Prämiensystem. Verkauf das Beste und teuerste Glas (oder Fassungen, die alt und schäbig sind und komplett am Zeitgeist vorbei gehen) und du bekommst Provision. Ob das für den Kunden überhaupt sinnvoll ist spielt dabei keine Rolle.
Die Ausbildungsvergütung entspricht der gesetzlichen Mindestvergütung. Dafür werden Azubis als billige Arbeitskräfte eingesetzt. Kein Geschäft könnte ohne sie auskommen.
Es gibt vergünstigte Monatskarten für den ÖPNV.

Image

Die Außenwahrnehmung ist deutlich besser als die Mitarbeiter es beschreiben würden.

Karriere/Weiterbildung

Muss alles vorher mit dem Vorgesetzten abgesprochen werden. Interne Seminare haben begrenzte Teilnehmerzahlen, sodass ein Großteil nicht berücksichtigt werden kann. Externe Seminare müssen privat bezahlt werden.
Für Azubis gibt es regelmäßig stattfindende Seminare beim Filialleiter aus Peine. Diese sind wirklich super und verdienen es, als lobendes Beispiel aufgeführt zu werden.

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Arbeitgeber-Kommentar

Sehr geehrte/r Mitarbeiter/in,
Ihre kritischen Worte gehen mir sehr zu Herzen und wir nehmen dieses Thema sehr ernst. Ich spüre Ihre tiefe Enttäuschung und wir finden es sehr schade, wie Sie Ihre Führungskräfte erleben und hier beschreiben.

Gerne biete ich Ihnen ein vertrauliches Gespräch an um alle Themen, die Ihnen auf den Herzen liegen, zu klären.

Ihre Kritik respektieren wir.

Richtigstellen möchten wir jedoch Ihre Aussagen hierzu:

Kommunikation
Sie beschreiben völlig richtig wie wichtig es dem Unternehmen ist, dass es eine umfassende Kommunikation zwischen Mitarbeitern und Führungskräften gibt. Wir fordern und pflegen, dass jeder Mitarbeiter jeder Zeit mit jedem Mitglied der Geschäftsführung sprechen kann und alle Informationen erhält. Ihre Kritik trifft hier so sicher nicht auf alle Teams zu.

Gehalt/ Sozialleistungen
Bei becker + flöge gibt es jederzeit die Möglichkeit sein Basisgehalt zu verhandeln. Durch das attraktive Prämiensystem werden zum Teil erheblich höhere Gehaltsstufen erreicht. Unsere Auszubildenden arbeiten je nach Kenntnisstand intensiv mit und lernen so alles, was der Beruf später von ihnen verlangt. Unsere Auszubildenden dürfen Verantwortung übernehmen und werden nicht nur in der Werkstatt an Übungsstücken ausgebildet.

Karriere/ Weiterbildung
Selbstverständlich übernimmt becker +flöge die Kosten für ein Seminar zu dem es Mitarbeiter entsendet. Externe Seminare können jederzeit bei uns beantragt werden.

Contra
Unsere Glaspreise liegen ganzjährig und ausnahmslos zwischen ca. 20% bis 50% unter den Preisempfehlungen der Hersteller. Das schwankt natürlich im Rahmen verschiedener Sonderangebote.

Wir legen sehr viel Wert auf das Wohl unserer Mitarbeiter und möchten, dass diese stets zufrieden sind.

Mit freundlichen Grüßen

Katja Flöge
Geschäftsführerin

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