Provinziell, dilettantisch und erheblich mehr Schein als Sein!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Home-Office und relativ locker
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Den ganzen Rest
Verbesserungsvorschläge
Leider ist es zu spät, für Belectric ist es gelaufen
Arbeitsatmosphäre
Früher vergleichsweise lockere Atmosphäre mit relativ viel Freiheiten, jedoch mittlerweile vergiftet durch die verschiedenen Konzernentscheidungen, dadurch unsichere Zukunft und die allgemeine Ziel- und Planlosigkeit. Wirkt sich letzten Endes auf jeden einzelnen Mitarbeiter und dadurch die Gesamtstimmung aus! Allein in meinen letzten 14 Monaten waren 9 Abgänge aus einer Abteilung von ca. 15-16 Mann zu verzeichnen.
Kommunikation
Eins der größten Probleme überhaupt in diesem Unternehmen. Sowohl abteilungsintern, vor allem abteilungsübergreifend eine absolute Katastrophe, und das war schon vor Corona und Home-Office so. Keine Prozesse, statt dessen ergebnislose Dauermeetings zu immer den gleichen Themen, weil wieder mal irgendwo akut ein Feuer brennt und gelöscht werden muss. Schuld wird sich gegenseitig zugeschoben und man wurschtelt sich halt irgendwie durch.
Kollegenzusammenhalt
Zu den engsten Kollegen meistens gut, aber je prekärer die Gesamtlage, desto mehr schaut jeder auf sich und greift als erster zum Fallschirm, natürlich je höher in der Hierarchie, desto schneller werden die anderen zurück gelassen.
Work-Life-Balance
Kommt auf die eigene Stellung innerhalb der Abteilung an. Wer Engagement zeigt und eigenverantwortlich Aufgaben übernimmt und Probleme lösen will, bekommt zum Dank einfach noch mehr Arbeit und Verantwortung aufgebrummt, gerne auch am Wochenende und nach Dienstschluß. Diensthandy sollte man konsequent nach Feierabend abschalten. Extrastunden natürlich ohne zusätzliches Lob, geschweige denn Geld. Leute, die gerne Dienst nach Vorschrift machen und unter dem Radar bleiben, können ungestört mitschwimmen.
Vorgesetztenverhalten
Ziemlich dilettantisch und planlos. Es wird sehr viel versprochen, jeden Tag "Bald wird alles anders, wir wissen dass es nicht so gut läuft", aber irgendwann kann man das alles nicht mehr ernst nehmen.
Interessante Aufgaben
Es kommen immer wieder mal neue Projekte, aber leider immer ohne Plan und Ziel. Alles wird irgendwie hingeschludert in der Hoffnung, dass bis der Pfusch auffällt, man selber schon nicht mehr da ist.
Gleichberechtigung
Kann ich nichts besonders positives/negatives sagen, aber im Grunde waren die Führungskräft zu 90% Männer.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier nichts zu beanstanden
Arbeitsbedingungen
HQ in der tiefsten Provinz, Büros etwas altbacken, aber noch okay. Home-Office ist relativ problemlos möglich. Büroeinrichtung ist okay, bezüglich den IT-Geräten jedoch sehr konfus geregelt, hier mischen zu viele Köche und Dienstleister mit und selbst als Fachinformatiker muss man hier ständig wegen jeder popligen Berechtigung/Freigabe an irgendeiner Stelle betteln, bitten und warten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umweltbewusstsein durch die Branche vermeintlich ja, mehr aber auch nicht, Sozialbewusstsein durchschnittlich.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolut unverschämt, mit was man hier abgespeist wird. Wenn man dann gute Arbeit geleistet hat, wird erst klar, dass man mehr wert ist, dann muss man kündigen und wiederkommen, damit mehr geht als vorher.
Image
Das Eigenimage ist gut, und die Prospekte schauen auch ganz nett aus...
Karriere/Weiterbildung
Es wird viel versprochen bezüglich Fort- und Weiterbildungen, passieren tut dann nichts, das könnte ja nur vom Tagesgeschäft abhalten....