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BENTELER-Group
Bewertung

...makes it happen ! ...unfreiwillig selbstironisch !

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Benteler in Paderborn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Gehaltsniveau und die Gleichberechtigung zwischen Frauen & Männern.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Alles Andere.

Verbesserungsvorschläge

In 1. Linie muss man wirklich bereit sein etwas ändern zu wollen. Wenn ich die anderen kritischen Beiträge zur Fa. BENTELER in diesem Forum betrachte, denen ich zum großen Teil nur zustimmen kann, und die darauf folgenden Reaktionen seitens der MA des HR hinzunehme, erweckt sich für mich der Eindruck, dass man hier auch nur Image-Pflege nach aussen hin betreiben will oder auf Anordnung soll. Nach dem Motto: Je mehr ich als Unternehmen auf Kritiken reagiere, umso größer wirkt das Interesse nach aussen hin, etwas verbessern zu wollen. (insbesondere für die potentiellen Bewerber der Zukunft). Leider ist das nur theoretisch 1 Ansatz in die richtige Richtung. Letztlich wirkt es eher so, wie eine leidenschaftlose Abbarbeitung scharfer Kritiken, denen man mit generisch vorgeschriebenen Reaktionen begegnet. Es widerspricht sämtlicher Logik, aufgrund der hier mitgeteilten Erfahrungen, aus denen ja auch oft sehr klar hervorgeht, dass Meinungen, Kritiken der (ehemal.) MA nie gern gehört wurden, so dass das im Ansatz nur authentisch sein kann.

Fazit: Für Wunder muss man beten, für Veränderungen aber arbeiten!

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmospäre ist ein großes Manko innerhalb des Unternehmens. Vielen Vorgesetzten gelingt es zum Einen nicht ein Grundvertrauen zu erzeugen und andererseits wird auch nicht viel dafür getan dies auszubauen. Das liegt u.a. an mangelnder Authentizität die sehr oft daran erkenntlich wird, sobald ein nächst höhere Vorgesetzte hinzukommt. Da gilt es für Einige, dann unter Beweis zu stellen, wie sehr man die eigenen MA im Griff hat anhand plumper & z.T. fragwürdiger Umgangsformen. Sobald der hierachisch höher angesiedelte Vorgesetzte wieder von dannen ist, versucht man wieder mit einer "Wir sitzen in 1 Boot" - Prosa das vorherige Fehlverhalten zu überspielen.

Kommunikation

Die Kommunikation war und ist bis heute unterirdisch. Das fängt damit, dass viele Führungskräfte nur das kommunizieren was sie im rechten Licht stehen lässt (gerne und auch unverfroren mit Lügen auf Kosten der eigenen Mitarbeiter). Darüber hinaus herrscht in einigen Abteilungen ein Umgangston, der den betroffenen Mitarbeitern anhand des militanten und autoritären Führungsstils klar aufzeigen soll, wer herrscht und wer sich unterzuordnen hat. Da man bezüglich kommunikativer Schwierigkeiten sich auch getrost an den Betriebsrat wenden könnte, - so heißt es- zeigen meine persönlichen Erfahrungen und die einiger meiner Kollegen, dass Unterstützung von der Seite nicht zu erwarten ist. Es wirkt so als, wolle man kann keine unnötige Aufruhr erzeugen oder man fürchtet um die eigene Position. Eine Recherche meinerseits hat ergeben, dass viele Nachkommen der im Betriebsrat Sitzenden tolle Positionen im Unternehmen erreicht haben. Zudem werden die Mitarbeiter wenn es um Verbesserungsvorschläge geht, gern auch mal überhört oder langzeitig auch die schriftl. Darreichungsform dessen ignoriert. Ein Nachhaken diesbezgl. wurde mit plakativen Aussagen abgetan anstatt argumentiert.

Kollegenzusammenhalt

Dank dem massiven Fehlverhalten vieler Führungskräfte, schweißt es viele Arbeitsgruppen zusammen. Dennoch ist es nicht von allen Vorgesetzten gern gesehen, da vermehrt in der Vergangenheit unterstellt wurde, jene seien deswegen ja weniger produktiv. Die 4 Sterne kann ich nur vergeben, da es hier & da immer jm. gab der als Einzelner sich einen Aufstieg erhoffte und vor dem Vorgesetzten glänzen wollte. Dies geschah auch gern mal auf Kosten der Kollegen (ganz gemäß der Vorbildfunktionen der Führungskräfte).

Work-Life-Balance

Dieser Punkt ist stark abhängig von der Position. Im Bereich der Verwaltung, IT, Einkauf, Logistik, Vertrieb etc. scheint es das zu geben. Dort wo das Geld tatsächlich verdient wird (z.B. in der Fertigung) hängt das stark von der Auftragslage ab. Angefangen bei der z.T. sehr schlechten Personalplanung kommt es mitunter nicht selten vor, dass die Mitarbeiter nicht einmal von einer Woche zur Nächsten Privates planen können, da man Ihnen oft erst am Donnerstag die geplante Schichteinteilung der darauf folgenden Woche sagen kann. Des Weiteren ist es gern gesehen, wenn man für 1 Woche die Überstunden abbaut (Freischicht), dass man zur Not erreichbar bleibt, falls 1 Mitarbeiter ausfällt. D.h. unbezahlter Bereitschaftsdienst innerhalb 1 freien Woche... Benteler makes it happen...

Vorgesetztenverhalten

Abhängig von der Auftragslage/ Personalplanung gehen einige Vorgesetzte soweit, dass gern mal das Arbeitszeitgesetz missachtet wird. So kam es des Öfteren vor, dass Mitarbeiter nach 3-3,5 h innerhalb der geplanten Arbeitszeit wieder nach Hause geschickt wurden, um den Ausfall eines Mitarbeiter auf einer anderen Schicht zu ersetzen. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass die Arbeit pünktlich begonnen werden kann aber erst wieder gestempelt werden soll, wenn die 11 h zwischen Ende & Beginn der offiziellen Arbeitszeit erreicht wurden. Zudem wurden Mitarbeiter 1-2 Tage nach einem Arbeitsunfall telefonisch gebeten die Arbeit wieder aufzunehmen (vorübergehend auch gern mit leichten Tätigkeiten zum Schutz der Gesundheit). Die Folge war mitunter, dass auch schon 1 Mitarbeiter dadurch schwerere gesundheitl. Folgen (angehende Sepsis) erlitten hat, was letztlich aber gut unterm Tisch gekehrt werden konnte. Desweiteren gab es auch schon 1 gewaltätigen Angriff seitens 1 Vorgesetzten gegenüber 1 MA. Es wurde alles Nötige dafür getan diesen Vorfall schnellstmöglich zu vertuschen mithilfe aller beteiligten Vorgesetzten inkl. den Personalleitern. Das waren nur einige Beispiele, da Kommentare limited.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabengebiete sind stark bedingt durch die Position und dem Draht zum Vorgesetzten. So werden zwar die Mitarbeiter regelmäßig gefragt, ob sie ihr Aufgabengebiet erweitern möchten (job-enrichment) & falls dem so ist wird eine entsprechende Notation in dem dafür vorgebenen Formular vom Vorgesetzten vorgenommen. In der Praxis zeigte sich bisher, dass dieses Verfahren größtenteils lediglich pro forma um des guten Willen geschah, denn viele Wünsche der MA wurden zum großen Teil mit fragwürdigen Aussagen abgeschmettert & galant ignoriert. Be it all at Benteler...(älterer Slogan)

Gleichberechtigung

In den letzten Jahren hat die Frauenquote innerhalb des Unternehmen (& auch in den Führungsebenen) deutlich zugelegt. Hinsichtlich des "equal-pays" zwischen Frauen & Männern bei gleicher Tätigkeit gehe ich davon aus, dass es dahin gehend nichts zu monieren gibt.

Umgang mit älteren Kollegen

Seitdem ich in dem Unternehmen bin, konnte ich nur selten feststellen, dass MA die über 45-50 Jahre alt waren (Akademiker mal ausgenommen) eingestellt wurden. Darüber hinaus wurde das know-how ältere Kollegen des Öfteren gerne mal infrage gestellt. Dies geschah oft seitens jungen und/ oder unerfahrenen Hochschulabsolventen bzw. Ingenieuren aus z.T. nicht ersichtlichen Gründen. Denn im Nachhinein musste man dann doch oft genug feststellen, dass das betriebl. & langjährige "Know-how" letztlich unverzichtbar ist. Meiner Meinung nach wieder ein Akt der Verzweiflung seitens der Führungskräfte die sich fadenscheinig beweisen zu mussten.

Arbeitsbedingungen

Auch hierbei scheiden sich die Geister. Im Bereich der Verwaltung, IT, Einkauf, Logistik, Vertrieb etc. sind gute & ergonomische Bedingungen zum großen Teil gegeben. Wenn es jedoch um die ergonomischen Arbeitsplatzbedingungen innerhalb der Fertigung ging (dort wo das Geld wirklich verdient wird), verliefen die Verbesserungsprozesse sehr schleppend und z.T. wurden auch dort die Vorschläge der engagierten MA oftmals übergangen. Vorrangig waren meistens erst die Fertigungsziele, so dass einige Terminierungen für Umrüstungen in dieser Richtung gerne mal nach hinten verschoben wurden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Vor der Umwelt-Audit ist nach der Umwelt-Audit. Im Klartext:
Wenn klar war, dass die Auditoren zur Sichtigung kommen, wurde alles Erdenkliche getan, um das Saubermann-Image wieder herzustellen. Dass diese Rezertifizierungen im Allgemeinen immer wieder eine Farce darstellen, sollte allseits bekannt sein, da es in vielen Branchen Usus ist.
Hinsichtlich des Sozialbewusstsein zu den MA ist leider auch dies stark abhängig von der Position oder der Sympathie des Vorgesetzten. So ist es mehrfach vorgekommen, dass die persönlichen bzw. eigenen familären Belange gern übergangen wurden. Selbst wenn man frühzeitig bekannt gab, dass eine Einschulung, Kindergeburststag etc. ansteht wurde man vergessen. Aufgrund der daraus selbst verschuldeten resultierenden Probleme, hat man trotzdem versucht die MA zu überreden für das Ganze 1 Kompromiss zu finden. 50% der freien Zeit für die Einschulung & 50 % für das Unternehmen am besagten Tag da zu sein.
Ein weiterer Aspekt wäre das nachhaltige Verhalten erkrankter MA. Wer seinen job aufgrund einer Erkrankung nicht mehr ausüben kann, ist oftmals nicht mehr relevant für das Unternehmen. Dafür gibt es etliche Beispiele.

Gehalt/Sozialleistungen

Dies ist ein Bereich wo ich nur Gutes verlauten lassen kann. Die Gehälter werden stets pünktlich bezahlt und auch das Niveau liegt deutlich über dem Mindestlohn. Darüber hinaus werden leistungsbezogenen Gratifikationen, Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld bezahlt. Die Betriebsversammlung die 4 x im Jahr stattfindet für die es eine zusätzliche Vergütung gibt, kann optional auch sonntags besucht werden. Ebenso besteht die Möglichkeit für VL die seitens des Unternehmens teilsubventioniert wird.

Image

Das Image nach aussen ist allseits bekannt. "Wer bei Benteler arbeitet verdient gutes Geld" so der allgemeine Tenor. Dass das für viele MA der einzige Grund ist, im Unternehemen zu verweilen ist somit auch nicht neu. Jedoch hat am Ende alles seinen Preis. Was nützt einem das, wenn man nicht in einer Position ist, in der Work-Life-Balance nicht möglich ist oder einem nicht ermöglicht wird?

Karriere/Weiterbildung

Hier ist ein weiterer Punkt der aufzeigt, dass die Karrierechancen stark davon abhängen, ob Vitamin-B vorhanden ist. In der Praxis zeigte sich sehr oft, dass vorhandenes Vitamin-B viel effizienter ist, als jegliche Art der Weiterbildung. So wurden des Öfteren MA in Positionen versetzt, die definitiv die dafür eigentlich notwendige Qualifikation nicht hatten. Da fragt man sich berechtigt warum man sich FÜR DAS UNTERNEHMEN überhaupt weiterqualifiziert (auch aus eigener finanzieller Kraft)?
Stichwort: Unternehmensidentifikation....

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Arbeitgeber-Kommentar

Sehr geehrte/r Bewerter/in,

vielen Dank für Ihre umfangreiche Bewertung und Ihre ehrlichen Worte.

Wir stellen bei BENTELER sehr hohe Ansprüche an unsere Führungskräfte. In Ihrer Bewertung sprechen Sie jedoch konkrete Probleme in der Zusammenarbeit an. Wir bitten Sie daher, grobes Fehlverhalten, wie Ihr Beispiel betreffend Arbeitszeitgesetz, umgehend und vertrauensvoll an unsere Mitarbeiter im Bereich Personalwesen zu melden. Zudem steht Ihnen auch das Kontaktformular auf unserer Website, über welches Sie eine Nachricht anonym senden können, zur Verfügung: https://www.benteler.com/de/kontakt/. Bitte helfen Sie mit und lassen Sie uns weitere Detailinformationen zukommen.

Ein kollegiales Miteinander hat für uns einen besonders hohen Stellenwert. Etwaige wahrgenommene Missverständnisse bzw. Fehlverhalten sollte daher unbedingt angesprochen und geklärt werden. Bei Unterstützungsbedarf wenden Sie sich gerne auch an eine Vertrauensperson innerhalb des Personalwesens.

Alternativ stehe auch ich Ihnen gerne vertraulich zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie mich vorab per E-Mail unter my.message@benteler.com.

Viele Grüße
Ihr Employer Branding Team

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