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BERENBERG
Bewertung

Kopfschmerzen

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Berenberg Bank, Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Lage. Mitten in der Innenstadt ist nett. Gute Anbindung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Leider muss man sagen, sehr vieles. Alles was an einem Arbeitsgeber gefallen würde, ist hier leider negativ.

Verbesserungsvorschläge

Das Schiff hat zig Lecks und ist schon halb unter Wasser. Nicht versuchen alte Sachen zu polieren, sondern komplett neue Prozesse errichten.

Arbeitsatmosphäre

Tja eine Kündigungswelle folgt der nächsten. Und ja die nächste wurde (halbwegs) angekündigt. Ist in Prüfung, aber wenn sie durchgeführt wird, sind wiederum andere Abteilungen auch betroffen. Und so wird es Munter weitergehen. Alle Abteilungen haben Angst um ihren Job, entsprechend verhalten sich viele (extremer Kostendruck, es wird Buchstäblich auf Centbeträge geschaut). Aber das Geschäftsmodell sei ja erstklassig - was zig mal wiederholt wird -. Das Geschäftsmodell kann aber keiner ausführen, wenn die Bank bald nur noch aus einer Handvoll von Leuten besteht. Katastrophe Strukturen. Keiner weiß wer für was zuständig ist, ständig gibt es "Optimierungen". Das Wort wird in der Bank mit Entlassungen gleichgestellt.

Kommunikation

Vorweg: der Flurfunk funktioniert wirklich herausragend! Und fast immer ist liegt er richtig und ist wesentlich schneller als die offizielle Kommunikation. Kündigungswellen sind daher bekannt, wer was wo wann wie und weshalb gemacht hat, ist auch jedem bekannt (obwohl dies vertraulich gehandhabt werden sollen!). Sowas habe ich wirklich noch nicht erlebt, dass so gut wie alles nach außen gelangt und man durch die Kollegen schon vorher Bescheid weiß oder von Sachen was weiß, was vertraulich sein sollte. Interne Wechsel? Tja die alte Abteilung wird das in Erfahrung bekommen und dann viel Spaß damit. Offiziell gibt es nur Informationen die entsprechend längst bekannt sind und wenn nur über irgendwelche Newsletter über das (total veraltete) Portal. Es wird nur sehr gefiltert von offizieller Seite kommuniziert um alles im besten Licht da stehen zu lassen. Entscheidungen werden getroffen, die nur das Management kennt, aber plötzlich tritt der Effekt ein und keiner weiß was los ist. Mitarbeiter werden nur vor vollendeten Tatsachen gestellt. Interessant ist auch, dass wenn einzelne Mitarbeiter von gewissen Maßnehmen betroffen sind, diese nichts wissen, aber alle um sie herum!

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der einzelnen Teams ganz gut. Aber Teamzusammenarbeit? Kollegialität? Fehlanzeige. Informationen werden verschwiegen, es wird versucht Leute/Abteilungen gezielt zum umgehen, Beinfallen stellen, Lästern, total sinnlose Machtkämpfe. Effektiv und mit Spaß zusammenarbeiten? Kennt hier keiner. Hauptsache man steht selbst gut da und hat am besten eine große Zahl zum präsentieren mit seinem Namen darauf. Es muss jemand mit entsprechenden Befugnissen ernannt werden und es gehörig auf den Tisch gehauen werden. So geht das echt nicht. Es gibt auch echt gute Kollegen mit denen man sich gut versteht und man ihnen vertrauen kann. Aber diese haben oder sind gekündigt.

Work-Life-Balance

Nach Tarif 39-Stunden. Schafft hier aber keiner. Ü40 jede Woche. Immerhin werden die Überstunden aufgeschrieben. Abbummeln kann man die aber nicht wirklich. Zu viel zu tun. Leider muss man auszahlen lassen, was sich auf die Stunde gerechnet wirklich nicht lohnt.
Arzttermine oder sonstiges kann man schon wahrnehmen.

Vorgesetztenverhalten

Kommt wie immer darauf an wen man erwischt hat. Von wirklich guten bis Katastrophe alles dabei. Gibt Vorgesetzte die bei 5-Mann Teams sagen es kann nur 1 Person zur Zeit Urlaub nehmen. Machtkämpfe zwischen Vorgesetzten, hauptsache irgendwelche Titel in der Signatur. Wer darunter ist hat nichts zu sagen. Meiner ist nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Viel Verschwiegen, alles unglaublich kompliziert machen, viel Kontrolle. Im selben Büro gibt's wiederum jemanden unter dem sich das Team wirklich wohl fühlt. Leider ist das nicht meiner.

Interessante Aufgaben

Im Moment nur Kostendruck und Einsparungen. Eintönige Aufgaben und extremst viel unnötiger Kram. Mit den Aufgaben dreht man sich nur im Kreis, kein vorankommen. Alles wird zig mal überarbeitet. Arbeit ohne Ziel oder Sinn und Verstand. Total frustrierend.

Gleichberechtigung

Bank halt, viele Männer. Aber von dem was ich sehe werden Frauen genauso behandelt wie Männer. Wer in dieses Gewerbe und aufsteigen will braucht eine taffe Haut und man darf sich nichts gefallen lassen. Krallen ausfahren ist hier gefragt. Wer das nicht kann ist falsch.

Umgang mit älteren Kollegen

Sehe kaum welche. Wurde mit der letzten großen Entlassungswelle alle nach Hause oder in Altersteilzeit geschickt-

Arbeitsbedingungen

Großraumbüros, stickig, oft keine Fenster die man öffnen kann. Nur Klima. Es sitzen auch gerne mal 30-40 Mann in einem Büro. Entsprechend riecht es und man geht mit Kopfschmerzen nach Hause. Man kann die Fenster ja nicht öffnen. Im Moment habe ich da Glück. Aber man zieht hier alle paar Monate um.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

So viel wie Papier hier gedruckt wird (Digitliaiserung - hahaha). Beispiel: Ein Auftrag kommt per Mail, wird weitergeleitet und muss gleichzeitig ausgedruckt und an die selbe Person weitergeleitet werden. Das muss mal jemand erklären.

Gehalt/Sozialleistungen

Banktarif. Weihnachtsgeld und "Sonderzahlung" sind inbegriffen. Schlecht ist es nicht. Ganz ok

Image

Googelt mal die Bank. Hat sehr stark gelitten das Image.

Karriere/Weiterbildung

Es wird nach Nasenfaktor befördert. Gibt Schulungsangebote. Ob man die wahrnehmen kann liegt am Vorgesetzten.

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