Hybris und Gleichschaltung - oder: Der Fall der Berlin-Chemie AG
Arbeitsatmosphäre
Typisch Vertrieb: Lob ist selten und Schweigen des Vorgesetzten wird im Tagesgeschäft bereits als positiv wahrgenommen.
Kommunikation
Deutlich zu viele größere Meetings. Teilweise mehrmals im Monat.
Zusätzlich noch Treffen mit Kollegen und Vorgesetzten.
Der Kundenkontakt kommt dabei zu kurz.
Kollegenzusammenhalt
Kommt sehr auf den Kollegenkreis an.
Oft ist der Zusammenhalt extrem gut.
Intrigen sind aber in manchen Teams an der Tagesordnung.
Work-Life-Balance
Wenn die Zahlen stimmen, stimmt auch die Balance.
Fällt die Gunst des Kunden, fällt auch die Gunst des Unternehmens.
Burnout vorprogrammiert.
Homeoffice-Tage gibt es offiziell nicht und werden auch nicht gern gesehen.
Vorgesetztenverhalten
Die starke Hierarchie macht sich auch bei den Vorgesetzten bemerkbar.
Manch einer kommt mit dem dauerhaften Stress und Druck gut zurecht.
Manch einer leitet diesen ungefiltert direkt an seine Mitarbeiter weiter.
Interessante Aufgaben
Täglich neue Aufgaben, Herausforderungen und Kundenkontakte.
Wem so etwas liegt, der wird im Vertrieb auch glücklich.
Wem das nicht liegt, der hat hier eine Seelenmühle höchster Güte gefunden.
Gehalt/Sozialleistungen
Unterdurchschnittliches Gehalt, welches mit einer guten monatlichen Prämie begründet wird.
Diese ist aber von vielen Faktoren abhängig und nur minimal beeinflussbar.
Schnell findet man sich in einer Bezahlung wieder, welche auf Dauer nicht tragbar ist.
Image
Das eigene Image der Firma ist deutlich besser, als es die Realität hergibt.
Kritik der Mitarbeiter prallt auf jeder Hierarchie-Ebene auf deutliche Gegenwehr.
Karriere/Weiterbildung
Kommt auch auf den Vorgesetzten an.
Aber prinzipiell werden Mitarbeiter eher klein gehalten, da jeder fehlende Mitarbeiter weniger Umsatz für das Gebiet bedeutet - schlecht wenn man sich dann gegenüber der Chefetage rechtfertigen muss und allgemein auch mit seinen Vorgesetzten-Kollegen konkuriert.