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Berliner 
Bäder-Betriebe
Bewertung

Chancen verschlafen, Mut für Entscheidungen fehlt, keine Entwicklungsmöglichkeiten

2,2
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Berliner Bäder-Betriebe (BBB) gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den öffentlichen Auftrag der Gesundheitsförderung. Pünktliche Gehaltszahlung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hohe Personalfluktuation - Selbstreflexionen der Gründe nicht vorhanden.
Die Zeit während der Pandemie hat man verstreichen lassen. Das wäre die größte Chance gewesen, Veränderungen herbeizuführen. Von einer modernen Verwaltung sind die BBB weit entfernt.
Es fehlt der Mut, Entscheidungen zu treffen. Stattdessen wird rumgeiert und die Verantwortung für Probleme auf die Mitarbeiter abgewälzt.
Betriebliches Gesundheitsmanagement und vielseitige Weiterbildung wird in Stellenausschreibungen beworben, sind in der Realität aber kaum vorhanden oder erreichen nicht alle Mitarbeiter. Eine aktive Mitarbeiterförderung findet nicht statt.
Die Führungskultur wird gerade intensiv bearbeitet. Währenddessen vergisst man qualifizierte Mitarbeiter, die ebenso gefördert und gefordert werden müssten.
Projekte werden Kopflos gestartet und teils ungeplant bearbeitet. Ressourcen werden nicht definiert oder freigestellt.
Auch wenn ein paar Dinge angegangen wurden, könnte ich meinen Arbeitgeber derzeit nicht empfehlen.

Verbesserungsvorschläge

Anerkennung der Leistungsbereitschaft und Lebenserfahrung sowie mehr vertrauen in die Fähigkeiten der Mitarbeiter durch die Führungskräfte. Ideen aus der Belegschaft auch umsetzen, auch wenn es dann mal schiefgehen könnte. Es gibt schließlich genug, was aus der Führungsebene umgesetzt wird und schief geht. Verantwortung auf Mitarbeiter übertragen und diese auch finanziell entsprechend vergüten.

Arbeitsatmosphäre

Ist okay, aber immer wieder Spannungen zwischen Kollegen und Vorgesetzten, die durch Führungskräfte selten bemerkt werden.

Kommunikation

Naja, man bemüht sich. Trotzdem an vielen Stellen nicht optimal. Man wird zwar gefragt, was man von bestimmten Dingen dingen hält, aber letztendlich hat das keine Auswirkungen auf die Entscheidungen. Dann kann man es auch lassen.

Kollegenzusammenhalt

Kommt drauf an wo. Im Team so gut wir immer, aber oft keinen Rückhalt durch Führungskräfte. Hauptsache, diese sehen beim Vorgesetzten oder der Unternehmensführung gut aus.

Work-Life-Balance

In der Verwaltung möglich, in den Bädern schwierig. Es fehlen langfristige Dienstpläne, um langfristig an einer Work-Life-Balance zu arbeiten.

Vorgesetztenverhalten

Manche bemühen sich, aber trotz Workshops wird es gefühlt nicht besser. Man wird nicht als Fachkraft mit Qualifikationen, Fähigkeiten und Talenten wahrgenommen. 2-Klassengesellschaft.

Interessante Aufgaben

Nur für bestimmte Leute. Die Interessanten Aufgaben bekommen nur die Führungskräfte.

Gleichberechtigung

Ein/e Gleichstellungsbeauftragte/r, der/die Förderung von allen Mitarbeitern vertritt, wäre toll. Es gibt Situationen, in denen Frauen Vorteile haben. Genauso gibt es veraltete Männer-Denkweisen.

Umgang mit älteren Kollegen

Könnte besser sein. Leistungsgrenzen werden selten/nicht gesehen.

Arbeitsbedingungen

Die Verwaltung zieht bald in neue Büroräume, welche modern und einheitlich ausgestattet werden. Das ist gut. In den Bädern ist hier ein erheblicher Nachhohlbedarf vorhanden. Die Büros der Badleitungen benötigen vielerorts eine Auffrischung.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Energieintensive Branche halt und wenig Geld für energetische Sanierung.
Sozialbewusstsein könnte bei manchen Kollegen besser sein. Während der Pandemie hat man gut versucht, Risikogruppen zu schützen. Es gibt Tests und Masken, um alle zu schützen.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt kommt pünktlich und ist ausreichend und entspricht weitestgehend den Tätigkeiten. Manche meckern hier auf hohem Niveau. Allerdings sind Eingruppierungen der Gehaltsstufen nicht immer fair. Neueinstellungen werden teils besser eingestuft als Bestandsmitarbeiter, obwohl die Arbeit gleichwertig ist. Auf die Neubewertung von Stellen kann man lange warten. Seit Anfang 2021 gibt es dieses versprechen, aber nur die, die am lautesten brüllen und sich besser verkaufen können, bekommen eine Höhergruppierung. Hier könnte etwas mehr Geschwindigkeit aufgenommen werden und das Versprechen der Neubewertung auch eingehalten werden.

Image

Besser als oft behauptet. Ansehen in der Öffentlichkeit gerade während Corona gestiegen. Die Bäder sind alt und die Kollegen machen das Beste daraus.

Karriere/Weiterbildung

Keine jährlichen Mitarbeitergespräche - obwohl gesetzlicher Anspruch darauf besteht. Wobei ich bezweifle, dass diese Korrekt durchgeführt werden würden und für die Mitarbeiter bei manchen Vorgesetzten eher nachteilig sein könnten. Keine Förderpläne für alle Beschäftigten - Nur für Frauen. Führungskräftenachwuchs wird nicht aktiv rangezogen. Meisterqualifikationen werden finanziell nicht gefördert - Würden sich Mitarbeiter nicht eigenständig fortbilden, gebe es wahrscheinlich nur noch Badleiter ohne Meisterqualifikation. Personalentwicklung somit nicht vorhanden. Kostenintensive Weiterbildungen nur für Führungskräfte in der Verwaltung. Ein Stern, der kein Stern ist. Hier könnte man sich ein Beispiel an den Wasserbetrieben nehmen, die Ihre Mitarbeiter hier finanziell stärker unterstützen.

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