Für Stressresistente geeignet
Gut am Arbeitgeber finde ich
dass er sich auf hochprofessionellem Niveau für Klimaschutz und Energieeffizienz einsetzt und einen sehr netten Mitarbeiterstamm hat.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
den zu hohen Arbeitsdruck
Verbesserungsvorschläge
Stärkere Aufteilung der Tätigkeiten nach den individuellen Stärken und Wünschen der Mitarbeiter; Ansporn stärker mit positiver Motivation verbinden, Druck rausnehmen
Arbeitsatmosphäre
Personalführung ist sehr engagiert, allerdings trägt die Leitungsebene das nicht immer mit bzw. hantiert deutlich ungeschickter, versucht z.B. über Druck Mitarbeiter anzuspornen statt über Motivation. Daher überwiegt das Stressgefühl vor dem Spaß.
Kommunikation
Besprechungen über Ergebnisse und Erfolge folgen einem ritualisierten Muster und lassen kaum Diskussionen zu. Alle notwendigen Informationen für die Arbeit werden in der Regel zur Verfügung gestellt, es kann aber auch sein, dass bestimmte Dinge durch die hohe Arbeitsbelastung auch in der Führungsebene vergessen werden. Z.B. erhalten Mitarbeiter oft sehr spät Auskunft, wenn jemand gekündigt hat.
Kollegenzusammenhalt
Ausnahmslos mehr als nette Kollegen, sehr höflicher Umgangston, sehr hilfsbereit, auch in Zeiten großer Arbeitsbelastung (also fast immer). Verhältnis jüngerer zu älteren Kollegen sehr gut, Alter spielt im Umgang miteinander (fast) keine Rolle.
Work-Life-Balance
Überstunden sind nicht erwünscht und müssen extra angemeldet werden. Viele Kollegen machen trotzdem welche, ohne dass sich das finanziell niederschlägt, da sonst das Pensum nicht zu schaffen ist. Längere Urlaube sind möglich, Elternzeit für Väter selbstverständlich. Home Office leider nicht erwünscht. Hoher Stress lässt manche Kollegen schlecht schlafen.
Vorgesetztenverhalten
Verhalten in Konfliktfällen o.k., auch mal Verteidigung der Mitarbeiter nach oben und nach außen.
Zeitplanung häufig mehr als sportlich, daher viel Stress, um Projekte rechtzeitig fertig zu bekommen. Beschwerden in diese Richtung werden häufig mit Angeboten zum Zeitmanagement gekontert.
Entscheidungen in der Regel klar und nachvollziehbar.
Interessante Aufgaben
Arbeitsbelastung für fast alle zu groß, führt zu Unehrlichkeit sich selbst und den Projekten gegenüber, lässt Kreativität versanden.
Eine gute Aufteilung der Arbeit ist wegen der Arbeitsbelastung und exakten Vorgaben aus den Projekten oft kaum möglich. Teamarbeit eher gering ausgeprägt, ebenso das Eingehen auf indivduelle Stärken und Interessen. Projektmanagement als Aufgabengebiet ist insgesamt sehr abwechslungsreich.
Gleichberechtigung
Leitung männlich, mittlere Managementebene zum größten Teil auch. Die Wünsche von Wiedereinsteigerinnen werden gehört und versucht umzusetzen. Auf kranke Kollegen (Burn-Out, Rückenprobleme etc.) wird nicht immer Rücksicht genommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Kollegen bis ca. 40 Jahre alt, aber auch eine ganze Anzahlt darüber. Langdienende KollegInnen werden geschätzt und je nach eigenen beruflichen Wünschen gefördert. Hin und wieder wird das Alter verwendet, um Mitarbeiter zu mehr Anstrengung aufzufordern ("Ich weiß nicht, ob das in deinem Alter noch möglich ist...")
Arbeitsbedingungen
Klimaanlage, Fenster öffnen nicht möglich; Vorteil: kein Hitzeschock im Sommer, kein Erfrieren im Winter; für Frauen manchmal zu kalt; in vielen Bereichen fast ausschließlich Kunstlicht. Bürobestuhlung könnte auf neueren Stand gebracht werden bzw. den individuellen Bedürfnissen angepasst werden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Unternehmensziel ist der Klimaschutz. Intern gibt es ebenfalls Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen: Mülltrennung, Recyclingpapier, an vielen Stellen Hinweise, Rechner und Licht nach der Beendigung der Arbeit auszuschalten
Gehalt/Sozialleistungen
Die Firma stellt ein Job-Ticket zur Verfügung und bietet betriebliche Altersvorsorge an. Gehälter eher niedrig und dem eigenen Verhandlungsgeschick überlassen.
Image
Insgesamt guter Ruf, da anspruchsvolle Erwartungen formuliert werden und qualitativ hochwertige Ergebnisse abgeliefert werden. Daher auch ein gewisser Stolz, dort zu arbeiten. Allerdings wegen der hohen Arbeitsbelastung und der zu geringen Teamarbeit sowie zu geringem Eingehen auf persönliche Interesse eher eingeschränkte Empfehlung.
Karriere/Weiterbildung
Sehr flache Hierarchien und nicht allzu viele Mitarbeiter, daher Aufstieg kaum möglich. Größere Anzahl regelmäßiger Weiterbildungsangebote, liegen häufig außerhalb der Arbeitszeit und führen daher zu noch größerer Belastung.