zwischenmenschlich sehr schwieriges Terain
Gut am Arbeitgeber finde ich
regelmäßige pünktliche Gehaltszahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Neue Mitarbeiterinnen sind herzlich willkommen als Kummerkasten. Am ersten Arbeitstag bekommt man schon den Frust von 45 Arbeitsjahren mitgeteilt und die Aussicht, dass sich in den nächsten 20 Jahren in dieser Anstalt auch nichts ändern wird.
Verbesserungsvorschläge
Wer in der freien Wirtschaft auf dem Stand der Technik war, wird sich wundern, mit welchen einfachen, wenigen und alten Mitteln hier gearbeitet wird. Blos nichts sagen, man ist sofort unten durch.
Von vielen alten Kolleginnen und Kollegen wird man als neuer Kollege ignoriert. Der fehlende Gruß auf dem Flur oder beim betreten des Zimmers ist noch harmlos.
Es folgen oft Bemerkungen über das Ende der Probezeit und ständige Kritik an der Arbeit.
Von sogenannten Teambildungsmaßnahmen ist man ausgeschlossen, obwohl diese in der Freizeit zu eigenen Kosten stattfinden.
Zu Anfang wurde ich mehrmals gefragt, warum ich mich bei der BVG beworben habe. Auch direkte Fragen nach Verwandten und Bekannten in der BVG haben mich verwundert?
Das System BVG verbittet sich jegliche Kritik. Auch das Hinterfragen von Sinn und Zielen könnte viel Ärger bedeuten.
Ergänzende vorsichtige Fragen zur Ausgestaltung der eigenen Arbeitsergebnisse werden bei guter Laune beantwortet.
Einladung zu "harmlosen" Fachgesprächen bei der Leitung am Freitag zum späten Nachmittag oder Abend ohne Betiebsrrat und mit anderem Führungspersonal als Zeugen. Dann folgen viele unberechtigte Vorwürfe und persönliche Beleidigungen. Wer sich dann zurecht aufregt und einen Anlass zur Verärgerung gibt, wird wegen Störung des Betriebsfriedens entlassen, was vielleicht auch das eigentliche Ziel des Termins war.
Also ruhig bleiben, nicht die Zeugen hinterfragen (es gibt keine) und zur neuen Woche sich krank melden und sich eine neue Stelle suchen, denn es wird nicht aufhören.
Die zielstrebige Entwicklung der eigenen Karriere im Bereich ist bei wöchtenlich wechselnden Aufgaben unmöglich.
Einige Aufgaben sollten wirklich geeignete Fachkräfte ausführen. Die Aufgabenmenge ist nie zu schaffen.
Wer die Führungskräfte beobachtet, gewinnt bald den Eindruck von Konzept- und Kompetenzmangel. Auch die sozialen Fähigkeiten sind nicht immer auf Höhe der Anforderungen.