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Landeshauptstadt 
Mainz
Bewertung

Im Jugendamt ist es nicht gut

1,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Landeshauptstadt Mainz gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Leider nichts. Ich habe nur aus Verantwortung meinem Klientel gegenüber solange dort gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mobbing wird zugelassen und toleriert. Mitarbeiter*innen werden nicht nach ihrer Leistung bewertet, sondern nach Sympathie. Es wird nicht genug getan, um das Personal zu entlasten, wodurch man das Gefühl bekommt, nichts wert zu sein.
Gleichberechtigung, Diversität und Work Life Balance stehen zwar auf dem Papier, werden aber nicht gelebt.

Verbesserungsvorschläge

Ehrlichkeit und offene Kommunikation sollten dringend entwickelt werden. Die Führungskräfte sollten auf ihre Eignung überprüft und nicht nach ihrer Obrigkeitshörigkeit ausgesucht werden. Es sollte das Personal, das an der Basis arbeitet, mehr in die Entscheidungen miteinbezogen werden, denn die wissen, wie die Realität aussieht.
Befristete Verträge müssen abgeschafft werden.
Mobbing gehört unterbunden.
Das Personal sollte grds gleich behandelt werden und nicht nach Sympathie.

Arbeitsatmosphäre

Druck, Druck und nochmals Druck. Die Teams sind chronisch unterbesetzt und das teilweise seit Jahren. In manchen Teams gibt es 6 oder 7 Stellen, aber nur zwei Mitarbeiter*innen. Da werden selbst die enagiertesten verheizt. Viele kündigen deshalb von selbst wieder. Vertrauen zu den Vorgesetzten ist schwer, wenn man merkt, dass man schon öfters angelogen wurde und die eigenen persönlichen Daten nicht vertraulich behandelt werden.
Die einzelnen Führungskräfte scheinen auch nicht besonders gut miteinander auszukommen.

Kommunikation

Gibt es nicht. Es werden Versprechungen gemacht, aber nicht gehalten. Unwahrheiten sind gerade auf höherer Ebene an der Tagesordnung. Doch hintenrum funktioniert der Flurfunk meistens sehr gut. Es wird gern gelästert und man erfährt Dinge, die man gar nicht wissen sollte. Private Daten werden für alle öffentlich abgelegt. Wenn man dann auf den Schutz der eigenen Daten aufmerksam macht, heißt es nur, man solle sich nicht so anstellen.

Kollegenzusammenhalt

Kommt aufs Team an. In manchen herrscht fast ein symbiotischer Zusammenhalt. In anderen ist Mobbing an der Tagesordnung und wird von den Chef*innen stillschweigend hingenommen, solange die Lieblinge nicht die Opfer sind.

Work-Life-Balance

Angeblich ein hohes Gut in der Stadtverwaltung. Im Jugendamt aber nicht vorhanden. Bei dem Arbeitsdruck kann man in der Freizeit kaum abschalten. Wenn man dann noch krankheitsbedingt ausfällt, wird einem das negativ ausgelegt. Während der Erkrankung werden mitunter auch befreundete Kollegen ausgefragt, was man hat. Ebenso, wenn man aus dem Krankenstand zurück kommt. Da muss man ein dickes Fell haben.
Home Office wird trotz Corona so gut wie nie gewährt. Wir mussten lange kämpfen, bis wir Supervision bekamen.

Vorgesetztenverhalten

Vorne rum freundlich, aber hinten rum unterirdisch. Mitarbeiter*innen werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Hintenrum werden sogar Schreiben verfasst, dass man jemanden loswerden will, während man demjenigen ins Gesicht lacht. Auf Aussagen und Versprechungen kann man sich nicht verlassen. Wenn man nicht devot ist und eine eigene Meinung hat, hat man bei der Führung schon verloren. Wenn Chef*innen sagen "spring", darf man nur fragen "wie hoch?".

Interessante Aufgaben

Viele unterschiedliche Aufgaben, die einen wirklich erfüllen könnten, wenn man nur genug Zeit hätte. Man muss aber Verwaltungsarbeit mögen, denn die macht rund 50% der Arbeit aus.

Gleichberechtigung

Geht alles nur nach Sympathie. Wer nicht buckelt, hat verloren. Die Lieblingsmitarbeiter*innen werden verhätschelt und müssen eigentlich keine Leistung bringen.
Bei wichtigen Planungen wird das Personal nicht gefragt, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt, auch wenn es aufgrund der dünnen Personaldecke gar nicht umsetzbar ist. Hauptsache nach außen sieht es toll aus.
Schwerbehindert darf man sein, solange man 100% Leistung bringt. Sollte es zu Einschränkungen der Arbeitsfähigkeit kommen, bekommt man statt Unterstützung Vorhaltungen und in anderen Abteilungen wird über einen und die fehlende Arbeitsleistung gelästert.
Über schwule und transsexuelle wird teilweise auch gelästert, aber es gibt auch Kolleg*innen, die dagegen vorgehen - leider aber keine Führungskräfte.

Umgang mit älteren Kollegen

Zuerst dachte ich: Gut. Aber mittlerweile muss ich das revidieren. Wer nicht mehr die Leistung wie ein Mitzwanziger erbringt, bekommt ziemlich unschön den Vorruhestand oder die Altersteilzeit ans Herz gelegt.

Arbeitsbedingungen

Zu viel Arbeit für zu wenig Angestellte und das seit Jahren. Teilweise mehrere Leute in einem wirklich kleinen Büro.
Trotz der chronischen Unterbesetzung werden noch immer befristete Verträge gemacht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zweigeteilt. Für die Klienten muss alles getan werden, für das Personal nichts. Die Leitung hat auch nach all den Jahren nicht gelernt, dass man das Personal ehrlich und mit Respekt behandeln muss, um es zu halten. Man fühlt sich nicht wertgeschätzt.

Gehalt/Sozialleistungen

Normal für den sozialen Bereich im öffentlichen Dienst. Jobticket gehört dazu. Auch die Zusatzversorgungskasse.

Image

Als Arbeitgeber leider verschrien. Als Kooperationspartner je nach Arbeitsbereich unterschiedlich.

Karriere/Weiterbildung

Nur wer bei den richtigen Leuten devot ist, kann Karriere machen. Eignung ist da unwichtig.
Kostspielige Weiterbildungen werden höchstens in Form von Weiterbildungstagen gefördert. Bezahlen muss man aber alles selbst.

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