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BESTSELLER
Bewertung

Verheizte Mitarbeiter, Stress ohne Ende und nur wenige Lichtblicke

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 bei Bestseller Retail Deutschland GmbH in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegenzusammenhalt, gute Karrieremöglichkeiten, an sich gute Firmenphilosophie

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Kommunikation, der Umgang mit dem Mitarbeiter als "Wegwerf-Gut", keine Wertschätzung

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre wird eigentlich nur durch die Kollegen erträglich. Sobald Vorgesetzte schlechte Laune haben, spiegelt sich das überall wieder. Lob gibt es selten und wird wenn dann nur anhand von Umsatz und Sparfaktoren gegeben. Menschliche Stärken werden zu oft übersehen, obwohl die Atmosphäre immer sehr auf Abteilungsleiter ankommt.
Fairness und Vertrauen gibt es kaum, da die Mitarbeiter untereinander ausgespielt werden und es viel Geheimhaltung um Entscheidungen gibt und man nie weiß wer "lästern" geht und vertraulich besprochene Dinge weiter trägt. Auch fördern die Vorgesetzten nicht, dass interne Probleme der Mitarbeiter miteinander sachlich gelöst werden sondern im Gegenteil, sie werden oft genug durch eigene Rachefantasien oder Paranoia angestachelt.

Kommunikation

Die Kommunikation ist stark verbesserungswürdig. Man kann sich glücklich schätzen wenn man regelmäßige Meetings in Gruppen hat, Einzelgespräche gibt es vielleicht einmal im Jahr wenn überhaupt. Vieles wird geheimgehalten und nicht offiziell und ehrlich kommuniziert.

Kollegenzusammenhalt

Die Kollegen halten sehr gut zusammen, unter anderem da man nur so oft die Vorgesetzten ertragen kann. (Sehr schade)

Work-Life-Balance

Work-Life-Balance wird nicht gefördert. Im Gegenteil: Diejenigen die möglichst viele unbezahlte Überstunden in den Job stecken, sind die Lieblinge. Alle anderen sind dagegen eher faul und es wird über sie gelästert. Den Arbeitsplatz pünktlich zu verlassen gilt als Fauxpas. Jede Minute, die man einmal zu spät kommt oder zu früh seine Sachen einpackt, müssen nachgearbeitet werden. Flexibilität bezüglich Arzt oder Handwerks-besuchen gibt es nicht.
Von den Shopmitarbeitern wird zudem äußerste Flexibilität und eine Immer-Bereitschaft erwartet. Wer nicht schnell mal für was auch immer einspringen kann, kommt in diesem Unternehmen nicht weiter. Viele Elternteile mit Kindern im Betreuungsalter sind mehr oder weniger gezwungen aufzuhören oder in Teilzeit zu arbeiten, da sie den hohen Druck seitens der Vorgesetzten was die Arbeitszeiten angeht, nicht einhalten können. (Dabei kommt es aber auch immer sehr darauf an, wie kommt man mit den Vorgesetzten gestellt ist)

Vorgesetztenverhalten

Vorgesetzte sind oft ungeschult und wissen nicht, wie sie richtig mit Mitarbeitern oder Konflikten im Team umgehen sollen. Es mangelt an Kommunikation an Untergebene und vieles wird einfach "erwartet". Zudem werden Vorschläge von Mitarbeitern zu oft ignoriert oder unter den Teppich gekehrt.

Interessante Aufgaben

Egal ob im Shop oder im Office, man hat eigentlich immer die selben Aufgaben. Das kann schlecht oder gut sein, egal wie man es sehen will. Neue Aufgaben bekommt man oft nur, wenn andere Mitarbeiter ausfallen und irgendwer dessen Aufgaben aus Zeitmangel übernehmen muss.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen sind grauenhaft. Die Shops haben oft genug Mängel wie ausfallende Klimaanlagen, zu laute Bedröhnung durch die Musik oder keine geeigneten Rückzugsräume.
Auch die Büros im Headoffice sind furchtbar. Im Sommer in den oberen Stockwerken ist es viel zu heiß, es gibt nicht genügend Platz für alle Mitarbeiter (von unsicheren Fluchtwegen ganz zu schweigen), die Tische und Stühle sind nicht anpassbar und stellenweise sogar kaputt, wodurch Rückenprobleme vorprogrammiert sind. Auch die Computer und Technik darauf sind mit veralteter Technik. Die Monitore sind oft genug nicht einstellbar und tragen zu den Nackenproblemen bei. Sobald man einmal erlebt hat, was es für einen Unterschied macht wenn man 8 Stunden an einem korrekt eingestellten Tisch, Stuhl & Monitor sitzt und das mit dem Arbeitsplatz im Headoffice vergleicht, weiß man ganz genau wie Bandscheibenvorfälle und Migräne zustande kommen.
In der Küche gibt es auch nur eine Mikrowelle und keinen Herd, gemeinsame Mittagspausen sind eher Ausnahmen, was auch nicht gerade den Mitarbeiterzusammenhalt fördert. Sowieso ist alles "menschliche" während der Arbeit ungern gesehen. Mit jemanden länger als für kurze 3 Minuten reden? Besser nicht. Mal aufs Handy schauen? Verboten. Etwas privates zwischendurch klären/erledigen/besorgen? Muss nachgearbeitet werden.
Wer kein Problem damit hat 8+ Stunden lang ein Arbeitsroboter zu sein, der nur funktioniert und sonst keine Bedürfnisse haben darf, der findet hier seine optimalen Arbeitsbedingungen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umwelt- oder Sozialbewusstsein ist nicht feststellbar. Bestseller sagt zwar, sie wirtschaften nachhaltig, allerdings sieht man davon nichts in den Shops. Es wird zudem immer noch viel Müll produziert und Kleidung zu jubelpreisen rausgehauen um die Wegwerfgesellschaft anzutreiben. Soziales Engagement in anderen Bereichen gab es höchstens als Ausnahme und von höherer Stelle geleitet (und als PR Masche ausgeschlachtet).

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist unteres Niveau und es wird gespart wo es geht

Image

Bestseller an sich hat denke ich ein gutes Image, auch die Mode, die Arbeitsbedingungen innerhalb geraten jedoch in Verruf, egal welche "Schwesterfirma" man betrachtet

Karriere/Weiterbildung

Karriere und Weiterbildungen sind geboten, man kann sich hier gut hocharbeiten!


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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