In jeder Hinsicht empfehlenswert. Solange man gerne telefoniert
Gut am Arbeitgeber finde ich
In jeder Hinsicht empfehlenswert. Solange man gerne telefoniert
Ich war gut ein Jahr für die Bestseller GmbH tätig und kann dieses Unternehmen vorbehaltslos empfehlen.
Bestseller ist kein Call-Center sondern ein Unternehmen, das von Firmen jeglicher Größe -vom Startup bis zum internationalen Konzern– gerne als Dienstleister genutzt wird. Primär dann, wenn es um den Vertrieb von erklärungsbedürftigen Produkten an die jeweiligen Entscheidungsträger geht.
Am ersten Arbeitstag wird man nicht nur mit einem Schild am Empfang begrüßt, sondern gleich von einem der Geschäftsführer in Empfang genommen und gebrieft. Neben einigen anderen wichtigen Dingen gibt es eine zentrale Aussage:
„Deine Zeit gehört dem Kunden“
Im Arbeitsalltag bedeutet dies, dass die Nutzung des privaten Telefons möglichst zu unterbleiben hat und auch die Anzahl und Dauer von Meetings auf das notwendige Minimum reduziert ist. Wenn sich jemand über den ersten Punkt mokieren sollte: Wenn wir in einer Bar unsere Bestellung aufgeben möchten, und sich der Barkeeper von uns abwendet, weil er ein offensichtlich privates Telefonat für wichtiger hält, würden die wenigsten von uns das positiv bewerten.
Die Bestseller GmbH arbeitet sehr eng mit Ihren Kunden zusammen, Besuche sind also an der Tagesordnung. Auch deswegen wird großen Wert auf eine professionelle Arbeitsathmosphäre gelegt.
Die Büros sind großzügig gestaltet, es herrscht keine Legehennen Atmosphäre wie in vielen Call Centern. Und ja, es gibt einen gewissen Dresscode.
Aber weg von den Äußerlichkeiten. Die Einarbeitung erfolgt strukturiert als „Training on the Job“. Man wird einem im jeweiligen Projekt erfahrenen Kollegen zugeteilt, der die thematische Einweisung vornimmt. Recht schnell hat der neue Mitarbeiter die Möglichkeit, selber zu telefonieren, er hat aber natürlich noch den erfahrenen Kollegen an der Seite, der jederzeit unterstützend eingreifen kann. Denn naturgemäß ist Bestseller sehr daran interessiert, dass sein bekannt hohe Qualitätslevel jederzeit eingehalten wird.
Jeder neue Mitarbeiter erhält in den ersten Monaten ein individuelles Coaching. Würde man den damit verbundenen Wissensgewinn selber privat bei Coaches erwerben wollen, wäre man eine stolze Summe los. Auch deswegen lohnt sich die Arbeit bei Bestseller. Man erweitert sein Wissen kontinuierlich. In den ersten sechs Monaten meldet sich die Personalleiterin regelmäßig bei einem, um zu fragen, ob alles in Ordnung ist oder ob man irgendetwas für einen tun könnte. Ich musste da immer passen.
Man muss also keine Vertriebskoryphäe sein, um bei Bestseller tätig werden zu dürfen. Denn Vertriebserfolg steht bekanntlich auf zwei Säulen. Wissen und Willen, oder um es mit Winston Churchill zu sagen „Erfolg ist die Fähigkeit, von einem Misserfolg zum anderen zu gehen, ohne seine Begeisterung zu verlieren“. Für das Wissen sorgt Bestseller, den Rest hat man in eigener Hand.
Natürlich gibt es wie überall im Vertrieb Schlagzahlen , die es zu erreichen gilt. Dennoch ist die Arbeitsathmosphäre recht entspannt und SEHR kollegial. Niemand hält hier Herrschaftswissen zurück, es gibt auch in den Pausen einen intensiven Austausch.
Das Team ist sehr multikulturell aufgestellt, man sieht hier auch viele Kollegen die schon jenseits der 40 oder 50 sind.
Das Gehalt ist in Ordnung, aber klar: Wenn man als Vollblutverkäufer direkt bei manchen Unternehmen arbeitet, ist noch etwas mehr drin. Ich habe aber von einigen Kollegen gehört, die durch ihre Arbeit bei Bestseller und der damit verbundenen Weiterbildung einen noch besser dotierten Job bekommen haben. Wenn im Lebenslauf der Name Bestseller auftaucht und dies noch mit einem guten Zeugnis garniert wird, ist das bei einer späteren Jobsuche recht hilfreich, ich spreche aus Erfahrung