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BEUMER 
Group
Bewertung

Leider nur durchschnittlich!

2,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei BEUMER Group in Beckum gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- starkes Gegeneinander
- fehlende Selbstkritik der Vorgesetzten
- fehlende Rückendeckung
- zu starker Druck von "oben"

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsführung sollte hier aktiv in Gespräche mit der Belegschaft (nicht Vorgesetzte!!!!) gehen, da man das Gefühl hat, dass Probleme spätestens im mittlerem Management abgefangen werden.
Die Einladungen müssen durch die Geschäftsführung geschehen, damit die Mitarbeiter nicht Gruppen- und Abteilungsleiter aktiv umgehen, da dies wieder zu Stress und Diskussionen führen würde.

Arbeitsatmosphäre

Der Arbeitsalltag ist geprägt durch ständigen Druck.
Hier wird an einigen Stellen auch gerne mal mit dem jährlichen Mitarbeitergespräch und dann zu kürzenden Leistungszulagen gedroht.

Gerade in den letzten Jahren merkt man, dass die Atmosphäre sich stark verschlechtert hat.

Dies liegt vor allem daran, dass man anstatt der eigentlich nach Tarif festgesetzten 35 Stunden pro Woche 37 Stunden arbeitet und diese 2 Zusatzstunden pro Woche am Beginn des Folgejahres Gewinnabhängig ausgezahlt werden - oder auch eben nicht.

Hier wurden jedem Tarif-Mitarbeiter im Jahre 2016 ca. 50 Stunden und im Jahre 2017 mehr als 100 Stunden komplett gestrichen!! Das dies zu Unmut in der Belegschaft führt kann man sich denken.

Des Weiteren hat man das Gefühl (und hört es ständig), dass ein Großteil der Mitarbeiter nur noch Dienst nach Vorschrift macht. Dies verlangsamt die Prozesse und führt auch zur Verschlechterung der Atmosphäre.

Kommunikation

Die Kommunikation zu den Mitarbeitern geschieht bei BEUMER durch die 1x jährliche Betriebsversammlung, sowie 3 - 4 kurze Videostatements von der Geschäftsführung.

Bei sonstigen wichtigen Informationen werden diese in vielen Bereichen spätestens auf "Gruppenleiter-Ebene" abgefangen und nur in seltenen Fällen weitergeleitet.

Versprochene regelmäßige Teammeetings wurden nach 2 Sitzungen nicht mehr fortgeführt da man keine Kritik / Probleme hören wollte und dies nur Arbeit nach sich zieht.

Die meisten Information erhält man über den Flurfunk. Leider sind diese Infos meist auch die mit dem höchsten Wahrheitsgehalt.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist ein weiterer schwieriger Punkt bei BEUMER.
Bis vor einigen Jahren war dies wohl der Hammer (positiv).

Leider haben sich Abteilungskämpfe "eingebürgert" und jede Abteilung kämpft oftmals nur für sich und gegen andere.

Bei Problemen steht leider nicht die Lösung des Problems an erster Stelle, sondern das Finden des Schuldigen! Der gefundene Schuldige wird dann auch leider oftmals im Stich gelassen bei der Problemlösung.

Innerhalb der Abteilungen hat der Zusammenhalt auch gelitten, da der Druck und die Vorwürfe von oben oft zur Folge hat, dass Kollegen ihr Verhalten vergleichen und eine starke Unmut und Unverständnis entsteht.

Work-Life-Balance

Man hat ein Gleitzeitkonto von -20 bis + 40 Stunden über das man mehr oder weniger frei entscheiden kann. Jedoch muss man dabei sagen, dass es nicht gerne gesehen wird wenn man regelmäßig Gleitzeit nimmt.
Bei BEUMER werden (sobald das Gleitzeit- + Flexzeitkonto voll sind) alle Stunden ausgezahlt.

Leider musste ich in meinen letzten Gesprächen mit meinen Vorgesetzten hören, dass man von mir eigentlich erwartet hatte, dass ich auch im Urlaub, sowie IM KRANKHEITSFALL!!! von zuhause aus weiter arbeite. Aus meiner Sicht ein totales No-Go, außer man macht es freiwillig.

Zudem wird bei BEUMER ein sehr hohes Maß an Überstunden erwartet.
Ich persönlich habe im Monat ca. 15 - 30 Überstunden gemacht und auch hier hätte man laut den Vorgesetzten mehr erwartet.

Vorgesetztenverhalten

Aus meiner Sicht liegt hier das größte Problem, jedoch auch nicht auf alle Abteilungen bezogen!
In meinem Fall war dies leider eine Katastrophe. Informationen wurden (gefühlt Extra) zurückgehalten. Eine Kommunikation mit den Mitarbeitern fand- wenn möglich - nicht statt, damit man Kritik und Arbeit aus dem Weg gehen kann.

Es fehlt die Rückendeckung der Vorgesetzten. Oft wurde eher den anderen Abteilungen geglaubt anstatt dem eigenen Mitarbeiter (was sich nachher als Fehler herausstellte). Eingesehen wurde dies aber leider nie.
Kleinste Kritikpunkte persönlich genommen wurden.

Leider wurde meine Kündigung persönlich genommen. Dies hat man dann versucht über das Arbeitszeugnis an mir auszulassen.

Auf Nachfrage zu meinen Gründen für die Kündigung wollte man Gründe, aber keine Kritik hören!

Leider herrscht bei BEUMER noch sehr stark der "Nasenfaktor". Einige Personen haben freie Fahrt und andere dürfen keinen Schritt ohne Kontrolle alleine gehen.

Dies wurde seitens der Geschäftsführung auch erkannt und eine "Leadership-Training" ins Leben gerufen für alle Abteilungs- und Gruppenleiter. Leider hat man nicht das Gefühl gehabt, dass es bei allen zum Erfolg geführt hat.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind größtenteils interessant. Jedoch beschäftigt man sich stark mit internen Angelegenheiten, die der veralteten Struktur und dem veralteten ERP-System geschuldet sind.
Ich persönlich hätte mir mehr Freiraum und Handlungsspielraum im Alltag gewünscht, da zu oft Unterschriften und Genehmigungen eingeholt werden müssen.

Gleichberechtigung

Wie oben schon beschrieben herrscht der "Nasenfaktor".

Arbeitsbedingungen

Das neu erbaute Hauptgebäude besteht aus 6 Großraumbüros mit ca. 40 - 50 Personen und entsprechender Lautstärke.
Für mich persönlich war dies aber kein Problem.

Eine Umstellung auf Laptop war eine lange Diskussion mit der Erwartung nun auch von zuhause, im Urlaub und bei Krankheit zu arbeiten. Da ich dies nicht gemacht habe, wurde es bei der Kündigung stark verurteilt.

Leider ist die ganze Arbeit (aufgrund des ERP-Systems) noch sehr manuell und benötigt daher mehr Zeit für viele Aufgaben.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird jeden Monat pünktlich überwiesen.
Überstunden werden (nachdem alle Zeitkonten voll sind) immer ausgezahlt.

Das Gehalt ist gut (IG Metall Tarif), jedoch hat man es nicht so leicht eine Lohnerhöhung zu erhalten. Eine Lohnerhöhung wird gerne abgewimmelt oder weit in die Zukunft verschoben, sodass man gerade als junger Mensch lange braucht um eine Lohnstufe höher zu kommen.

Leider gibt es hier ein Prozedere, dass ich so noch nicht kannte.
Sobald die ERA-Stufe erhöht wird, kappt man die ERA-Leistungszulage (im Schnitt 10%) um die Hälfte, sodass die eigentliche Lohnerhöhung niedriger ausfällt als sie sollte.

Image

Das Image der Firma hat gerade in den letzten 2 - 3 Jahren schwer gelitten. BEUMER galt immer als Vorzeige-Unternehmen . Hierfür wurde und wird auch immer noch viel Zeit und Geld investiert.
Stadt-intern sprechen sich die Unzufriedenheit und Probleme schnell herum.
Selbst BEUMER Mitarbeiter empfehlen Interessenten nicht dort anzufangen. Ich denke das spricht für sich.

Karriere/Weiterbildung

Wie oben erwähnt ist dies gerade als junger Mensch nicht einfach. Lohnerhöhungen und Weiterbildungen werden (zumindest in meinem Bereich) gerne auf die lange Bank geschoben oder mit falschen und teilweise frechen Gründen / Argumenten abgewimmelt.

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