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Bezirkskliniken 
Mittelfranken
Bewertung

Toller Stelle, sehr abwechslungsreich, katastrophale Führungsebene

3,4
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei Bezirkskliniken Mittelfranken in Ansbach gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die hohe Flexibilität bei der Erfüllung der täglichen/wöchentlichen Arbeitszeit. Der Umgang mit MA, die aus einem längeren Krankenstand oder Elternzeit zurückkehren. Das Betriebsgelände ist außerordentlich schön.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Kommunikation von oben nach unten. Das Micromanagement.

Verbesserungsvorschläge

Weniger Politik und Befindlichkeiten berücksichtigen, dafür mehr nach Leistung, Fachwissen und persönlichem Einsatz sowohl bezahlen, als auch befördern.
Kommunikation besser machen. Führungsebenen dürfen in ihren Aussagen nicht gegensätzliche Positionen beziehen, das verunsichert und frustriert die MA. Kommunikationsebenen besser einhalten. Kein direktes Einkippen von Aufgaben durch die Abteilungsleitungen. Dafür gibt es die Ebenen darunter, die Aufgaben delegiert und organisiert. Micromanagement abschaffen. Aufgaben richtig delegieren. Offen sein für andere Methoden, gerade, was die Führungsebene angeht.

Arbeitsatmosphäre

Als MA in der IT komme ich in nahezu alle Bereiche und hab mit den Kollegen/-innen regen Kontakt. Insgesamt würde ich die Arbeitsatmosphäre als geprägt von sehr hoher Arbeitsbelastung bezeichnen. Was auch auf die Stimmung drück ist die z.T. wirklich schlechte Führungskompetenz von einigen Führungskräften. Wenn in einer Abteilung als einzige Konstante nur die Führungskraft bleibt, dann muss man sich einfach auch mal die Frage stellen, warum das wohl so ist. Aber genau das wird leider nicht gemacht.

Kommunikation

Die horizontale Kommunikation innerhalb des Teams auf der selben Ebene zwischen den einzelnen Gruppen ist gut, sogar sehr gut, das muss man so sagen. Was die 2 Sterne ausmacht, ist die Kommunikation von oben nach unten. Die ist nicht nur schlecht, sie ist zum Teil auch widersprüchlich. Während es von einer Seite der Führungsebene die eine Info gibt, kommt von der anderen wenig später eine andere Info. Dabei werden die Ebenen dazwischen gerne mal übergangen, sprich, der Vorgesetzte steht im Büro und gibt irgendeine Anweisung, während der direkte Vorgesetzte keinerlei Infos hat und sich wundert, warum seine MA gerade nicht da sind, wo sie eigentlich sein sollten, bzw. gerade etwas tun, was so eigentlich nicht auf dem Plan stand. Das ist wirklich anstrengend.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der Kollegen auf der selben Ebene ist klasse. Gerade bei mir im Team erlebe ich, dass die MA auch privat regen Kontakt zueinander haben...was sich natürlich auch auf die Arbeit auswirkt. Probleme können schnell angegangen werden und die Meinung des anderen zählt....und wird berücksichtigt. Tolle Sache. Der Zusammenhalt in der Führungsebene sieht da anders aus. Auch wenn der Abteilung als Ganzes immer wieder vorgespielt wird, dass man in der Führung an einem Strang zieht...nein, sie tun es nicht. In der täglichen Arbeit zeigt sich das immer wieder.

Work-Life-Balance

Hier ist die Klinik als Arbeitgeber wirklich superklasse. Die Tatsache, dass man WIRKLICH eine gleitende Arbeitszeit hat, gibt einem gerade in der Verwaltung die Möglichkeit, wirklich alles an Terminen, die man so hat, in seine Arbeitszeit sinnvoll zu integrieren. Ob es das Kind ist, das von der Schule geholt werden muss, oder der Zahnarzttermin...alles ist möglich und wird ohne Diskussionen darüber akzeptiert. Auch innerhalb des Teams. Kein Neid, kein "der ist schon wieder nicht da...", oder sonst etwas. Klasse.

Vorgesetztenverhalten

Versprechungen, die nicht eingehalten werden, komplett sich widersprechende Aussagen von Führungspersonen auf unterschiedlichen Ebenen, Mobbing, Bossing, Vetternwirtschaft, Beförderungen nach der Nase und nicht nach Qualifikation. Das sind nur einige Punkte, die ich leider so deutlich benennen muss. Von daher ist mein Urteil, was das Verhalten von Führungskräften ab einer gewissen Ebene angeht nur ein Stern.

Interessante Aufgaben

Kommst man in die IT, hast man im Grunde alles, was dieses Arbeitsfeld zu bieten hat, auch als möglichen Aufgabenbereich. Es hängt tatsächlich von einem selbst ab, was man daraus machen will. Derzeit sind große Umbrüche im Gange, was natürlich bedeutet, dass auch sehr viel Basisarbeiten geleistet werden müssen...aber auch hochspezialisierte Themen stehen an, an denen man sich bei entsprechender Eignung gerne versuchen kann. Die Möglichkeiten werden einem auf jeden Fall gegeben.

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung im Sinne dieses Topics wird aktiv gelebt. Ob jetzt die Rückkehr nach langer Krankheit oder Elternzeit, ob es Frau oder Mann oder was auch immer ist...spielt alles keine Rolle. Jeder wird aktiv in seinem Tempo und auch in seinem Leistungsvermögen unterstützt. Ohne Unterschiede.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist nicht zu beanstanden. Natürlich hängt das auch mit der Tatsache zusammen, dass die Rahmenbedingungen im öffentlichen Dienst andere sind, als in der freien Wirtschaft.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen könnten besser sein. Das liegt vor allem am sehr begrenzten Platzangebot. Räume müssen überbelegt werden, um das notwendige Personal einstellen zu können. Die historische Bedeutung mancher Gebäude ist für die Weiterentwicklung des Standortes als Ganzes ein sehr großes Hindernis. Vom technischen her ist man in der IT bemüht, alles, was in der Vergangenheit liegen blieb, aufzuholen. Der Fortschritt, der hier im letzten Jahr erreicht wurde, ist mehr als anerkennenswert, auch wenn das für die MA auf den Stationen so oft nicht wahrnehmbar ist.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ob das Unternehmen solche Dinge wie "Fare Trade" unterstütz, das kann ich nicht sagen. Tatsache ist, dass die etwas ist, was man in der IT nur schwer bis garnicht berücksichtigen kann.
Ansonsten kann man schon ein gewisses Umweltbewusstsein wahrnehmen. Müll wird sauber getrennt. Es stehen E-Autos als Betriebsfahrzeuge zur Verfügung.
Was leider noch nicht ermöglicht wurde ist, dass auch private Fahrzeuge an den Ladesäulen betankt werden können.

Gehalt/Sozialleistungen

Insgesamt wird ein fairer Lohn bezahlt. Es ist halt alles im Rahmen des TVöD. Man wird nicht reich, aber es ist ok.
Schwierig wird es, wenn MA ihre Aufgabenbereiche wechseln. Hier kommt es manchmal zu Diskrepanzen zwischen der jeweiligen Einstufung von MA und deren Aufgabenbereichen. Eine schnellere Anpassung der Einstufung wäre sehr wünschenswert, vor allem ohne dass man sich als MA erst ewigen Diskussionen darüber aussetzen muss. Gemachte Zusagen sollten besser eingehalten werden.

Karriere/Weiterbildung

Das Angebot an Weiterbildungen ist breit gefächert. Die unternehmensinterne Akademie ist sehr bemüht ein gutes Spektrum an Kursen anzubieten.
Auch externe Weiterbildungen sind immer möglich und werden vom Unternehmen getragen. Das ist lobenswert.
Die Aufstiegsmöglichkeiten allerdings sind sehr begrenzt. Leider lässt die derzeitige Konstellation es kaum zu, dass man aufgrund seiner Fachlichkeit befördert wird...es geht mehr nach der Nase und wie gut man im Bereich Politik ist. Das ist ein jammer, denn so vergrault man nicht nur potentiell gute Führungskräfte, sondern auch gutes Fachpersonal.

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