Leistungsdruck, Ellenbogenkompetenz und unqualifizierte Nebenamtlier
Gut am Arbeitgeber finde ich
Arbeiten mit Sinn und verantwortungsvolle Tätigkeiten. Spannenden Themenfelder und super Möglichkeiten. Dafür geht man zum Land.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fokus auf Leistung, Leistung, Leistung und null Fokus auf das Klima im Team. Als Einzelkämpfer kann man das Land nicht nach vorne bringen. So lernt man auch kein Teamwork, sondern wird zum Rad im Getriebe, dass nur seinen Vorteil sucht und möglichst nie zuständig ist (besonders nicht bei Herausforderungen). Dabei braucht das Land Leute, die Lösungen suchen - Ausbildung und Bewertung also am Zeitgeist vorbei.
Verbesserungsvorschläge
Vergabe der Stellen nicht nur nach Besten-Quote faktisch mit Noten nach P4 (alles danach zählt eigentlich nix mehr). Mehr auf die Menschen eingehen, damit sie bleiben - statt fetter Werbeetats für neue Auszubildende. Übernahme aller Auszubildenden in MS - kein Mensch will nach Detmold oder Köln (vor allem nicht, weil man nicht in den Top 20% ist). Dann geht man halt zu den Kommunalen - gleicher Verdienst und bessere Atmo. Das hat das Land absolut nicht verstanden.
Die Ausbilder
Ausbilder an der HSPV (insbesondere Nebenamtler) oft didaktisch unqualifiziert, Praxisausbilder zwischen Himmel und Hölle
Spaßfaktor
Vielseitige Ausbildung mit unerwarteten Kompetenzen - Wie verstecke ich am besten ein Lehrbuch in der Bib, sodass nur ich damit arbeiten kann? Welche Tipps sorgen für ein oder zwei Punkte weniger in der Klausur meiner Mitstudierenden?
Aufgaben/Tätigkeiten
Zugang zu spannendsten Aufgaben möglich, wenn man gut ist.
Variation
Rotation der Praxisabschnitte, wechselnde Studienfächer
Respekt
Respekt nur für die Leistung der Besten und die eignen Ellenbogen
Karrierechancen
Stellenverteilung nach Rangliste, dann Beförderungen auch Ranglisten - die besten zuerst, alle A9er gegen alle anderen (auch berufserfahrene) Kolleginnen und Kollegen auf A9. Aber alle Stellen laufen bis A11. Eigentlich geht man also nicht mit A10 in Pension. Bis dahin aber viel Frust oder Leistungsdruck/schleimen bei Beurteilungen.
Arbeitsatmosphäre
Im Kurs: Katastrophal. Mit den Leuten will man nicht mal eine Kursfahrt machen. Mit anderen Studierenden an er HSPV: Super. In den Abteilungen auch ganz ok - mal mehr mal weniger gut.
Ausbildungsvergütung
Ausbildungsvergütung bei über 1300 Euro brutto (im Regelfall 1250 netto) - Tendenz auch noch steigend. Bester Verdienst für Studium mit quasi Jobgarantie.
Arbeitszeiten
41h Stunden die Woche sind absolut unzeitgemäß. ansonsten grundsätzlich 5-Tage-Woche und Gleitzeit: Ganz gut.