Viel Licht, noch mehr Schatten!
Gut am Arbeitgeber finde ich
flexible Arbeitszeiten durch Gleitzeit, Homeoffice-Möglichkeiten, interessantes Berufsfeld, der Versuch der Verjüngung der Mitarbeiterstruktur
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Intransparenz, teilweise absolut willkürliche Personalentscheidungen, kein Bonus/Mallus-System bei besonders guten/schlechten Leistungen
Verbesserungsvorschläge
gute Leistungen sollten deutlich mehr honoriert werden.
Arbeitsatmosphäre
Sofern man Glück hat, hat man ein junges, motiviertes Team. Es gibt aber auch viele Probleme, insbesondere in Sachen Urlaubsvertretung. Leider gibt es auch das für eine Verwaltung übliche "Getratsche". Im Homeoffice fühlt man sich echt wohl - auch der Kontakt zu anderen Kollegen kann dank Skype und Co gehalten werden.
Kommunikation
Die Kommunikation mit der unmittelbaren Führungskraft als direktem Vorgesetzten klappt meistens sehr gut. Sobald jedoch die Bereichs-, Fachbereichsleitung, die Geschäftsführung oder die Personalabteilung involviert sind, sind Entscheidungen willkürlich und an Intransparenz nicht zu überbieten. Das führt zu deutlicher Frustration bei den Mitarbeitern.
Ebenfalls verhält sich die Personalabteilung nicht entsprechend des Kundenverständnisses der BG BAU. Die Bearbeitung von Anträgen dauert oft mehrere Wochen, es gibt ohne Eigeninitiative keine Zwischennachrichten oder Rückmeldungen. Das sollte dringlichst verbessert werden.
Insbesondere die neue Geschäftsführung der Region Mitte hatte im Antrittsinterview Transparenz versprochen. Wenige Monate später muss man konstatieren, dass die Intransparenz nochmals zugenommen hat und wichtige Entscheidungen massiv verspätet verkündet werden.
Kollegenzusammenhalt
Es wird stetig versucht diesen zu verbessern - leider ist dies auch aufgrund der Personalstruktur nicht ohne weiteres möglich, da viele Mitarbeiter in ihrem eigenen Verhalten und der Arbeitseinstellung sehr festgefahren sind. Viel passiert auf Eigeninitiative (teaminterne Weihnachtsfeiern) - fairerweise war aufgrund der Covid-Pandemie innerhalb der letzten 2 Jahre auch nicht viel möglich zu organisieren.
Work-Life-Balance
Homeoffice, mobiles Arbeiten, Heimbüro, Gleitzeit, BGM-Maßnahmen mit Zeitgutschrift für sportliche Aktivitäten - total innovativ für eine Verwaltung.
Vorgesetztenverhalten
Bisher war ich mit meinen unmittelbaren Vorgesetzten stets zufrieden - kommunikativ, respektvoll, ziel- und lösungsorientiert - mit der ein oder anderen Führungskraft sogar freundschaftlich. Sobald jedoch andere Entscheidungsträger involviert sind, wird es problematisch.
Insbesondere die neue Geschäftsführung der Region Mitte hatte im Antrittsinterview von Transparenz gesprochen und diese auch veesprochen. Ein paar Monate später muss man konstatieren, dass die Mauschelei, Intransparenz und verspätete Bekanntgabe von Entscheidungen nochmals zugenommen hat, was man eigentlich für unmöglich hielt.
Interessante Aufgaben
In der Abteilung Rehabilitation & Leistung eine interessante Mischung aus Sozial- und Verwaltungsrecht, Medizin, etc. Auch andere Fachbereiche haben interessante Themenschwerpunkte (Beitragsrecht, Personalrecht, etc.)
Gleichberechtigung
vorhanden.
Umgang mit älteren Kollegen
nur eingeschränkt beurteilbar
Arbeitsbedingungen
verschiedene Homeofficemodelle, komplett digitales Arbeiten, BGM-Maßnahmen, moderne Verwaltungsgebäude.
Problematisch ist, dass Ergebnisse einer Personalbedarfserhebung aus 2019 im Jahr 2022 veröffentlicht werden und 2023 angewandt werden sollen. Neue Aufgaben, die hinzukamen; neue Ziele, die in dieser Zeit vereinbart wurden, blieben komplett unberücksichtigt, sodass man diese PBE eigentlich nicht für die weitere Personalplanung berücksichtigen kann - dies wird sie jedoch, was unmittelbare Auswirkungen auf die Arbeitsbelastungen haben wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird leider immer noch zu viel Papier verschwendet - hier sollten innovative und digitale Übertragungsmöglichkeiten gefunden werden. Diese sind jedoch in Planung.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt richtet sich nach den gültigen Tarifverträgen und nach dem Beamtenbesoldungsgesetz. Bei Sonderzahlungen (VWL oder Prämien) ist man leider sehr sparsam und zahlt nur das gesetzliche Mindestmaß.
Image
Licht und Schatten - vielen Menschen kann geholfen werden; bei machen stößt das Zahlen von Beiträgen oder die Ablehnung von Leistungen auf Unverständnis. So ist das bei einem Sozialleistungsträger eben.
Karriere/Weiterbildung
Leider finden keine kaskadenmäßigen Mitarbeitergespräche mehr statt. Auch Karrierezielgespräche wären wünschenswert - man sollte insbesondere gute Mitarbeiter deutlich mehr fördern. Auch hat man das Gefühl, dass besonders gute Leistungen eher wenig lohnenswert sind, da Entscheidungen über Beförderungen, Umsetzungen, etc. nicht nach Leistung, sondern vielfach willkürlich (z.B. aufgrund von Vitamin B) getroffen werden.