Praedicare aquam et bibere vinum
Gut am Arbeitgeber finde ich
Flexible Arbeitszeiten. BGM, wurde aber nach zwei Jahren wieder abgeschafft.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre wird durch "Willkür, Misstrauen, Kontrollwahn und Ungleichbehandlung" dominiert.
Kommunikation
Die Kommunikation wird im großen und ganzen durch das Intranet geführt. Hier gibt es im hohen Maße Informationen für die Mitarbeiter.
Die Kommunikation untereinander folgt über den kleinen Dienstweg, beim Kommunikationsweg durch den Vorgesetzten gehört der autoritäre Führungsstil zur Tagesordnung. Aufforderungen wie "ich fordere dich auf, ich erwarte von dir, und du musst" sind hier an der Tagesordnung.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist in der untersten Hierarchiestufe sowie mit seinen Teamleitern in Ordnung. Danach gibt es keinen Zusammenhalt mehr, sondern es herrscht das Prinzip des Stärkeren (Machtmissbrauch).
Work-Life-Balance
Dieser Begriff kann auch als arglistige Täuschung definiert werden. Eigentlich müsste der Begriff "Work-Work-Balance" heißen. Es gibt Vorgesetzte die sich verbal geäußert haben: "Man kann ja ruhig 10 Stunden am Tag machen, aber nur 8 Stunden buchen". Die Arbeitsverdichtung ist ziemlich hoch und war auch Thema in der letzten Personalversammlung, hier wurde mitgeteilt, dass momentan eine sehr hohe Fluktuation vorhanden ist.
Die meisten Kollegen haben ca. 60-80 Überstunden, der ein oder andere auch über 100 Stunden auf ihren Konten, dass sagt ziemlich viel über eine Behörde aus.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten des Vorgesetzten entsprach aus einer historischen Zeit, in dem das Zitat galt "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten"!
Hier wurden durch den Vorgesetzten, welcher als Führungskraft in einer großen Ruhrpottmetropole tätig ist, Telefonate mit geschrieben und sämtlicher Schriftverkehr auf einen vermeintlichen negativen Ausdruck gegen Ihn geprüft und anschließend in eine Art "Akten aus historischen Zeiten" abgelegt. Dieses Werk wurde dann nach einer gewissen Zeit gegen einen verwendet.
Diese Person kann auch nur schwarz und weiß, einen anderen Bereich gibt es nicht.
Die vorhandene Empathie gegenüber seinen Mitarbeitern gleicht einem Bescheid über eine karzigone Erkrankung.
Das "Leitlinienpapier für Führungskräfte" wurde nie von Ihm verstanden, so Worte wie der "Kooperative Führungsstil" wurden durch den "Patriarchalischen Führungsstil" substituiert.
Insbesonders hervorragende Eigenschaften die heraus Stachen und sein Steckenpferd sind, ist zum einen das Schauspielen und zum anderen Mikromanagement/Kontrollwahn.
Wichtig ist, dass man als Mitarbeiter das Verfahren des "Asinus serpere" beherrscht.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabe besteht aus mehreren Einzelaufgaben, wie z. B. das Ausfüllen von Checklisten (Arbeitsschutzorganisation) mit Ampelbewertung, Besichtigungen von Mitgliedsbetrieben sowie Unternehmergespräche zuführen, das Erstellen von Besichtigungsberichten, Unfalluntersuchungen und Sanktionen gegen die Unternehmer/Versicherte.
An den Bußgeldern und an den anderen Aufgaben wird jeder Einzelne gemessen. Diese Aufgaben sind sehr sehr wichtig, damit Statistiken erfüllt werden und Zahlen an den Bundestag gemeldet werden können. Zahlen sind das aller Wichtigste!
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen entsprechen der Arbeitsatmosphäre. Hierbei muss man sagen, dass "Praedicare aquam et bibere vinum" gelebt wird. Das was draußen Tag für Tag hinterfragt wird, selbst nicht gelebt wird. Beispiele hierfür sind insbesondere die Gefährdungsbeurteilung, Unterweisungen, Betriebsanweisungen und, und...
Man wird danach gefragt, ob man die Stellenbeschreibung nicht kennt, diese gab es zum Zeitpunkt der Befragung noch nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird ziemlich viel sinnlos auf Kosten der Mitgliedsbetriebe durch die Republik gereist.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist Anlehnung an den TVÖD-Bund bzw. DO-Angestellte an die Bundesbeamtenbesoldung.
Image
Das Image ist so wie es ist, historisch bedingt und behördlich. Die Mitgliedsbetriebe/Versicherte sehen einen lieber von hinten wie vorne.
Karriere/Weiterbildung
Wird Angeboten, in meinem Fall wurde es erzwungen und die Weiterbildungsmaßnahme durch den Vorgesetzten sondiert. Du musst Weiterbildung machen, damit wieder eine Zahl mehr in der Liste steht und der Vorgesetzte sich gegenüber den anderen Vorgesetzten brüsten.