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Bewertung

Außen Hui - innen ...Guter Name, gute Produkte; Arbeitgeber gibt es bessere

1,8
Nicht empfohlen
Ex-FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei asambeauty gmbh gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

3-4 mal im Jahr "Überraschungspaket" mit Produkten, welche den Qualitätsstandart für den Verkauf nicht erfüllten

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Ungeeignete Führungskräfte ohne Respekt gegenüber Belegschaft
- Keine Mitarbeitervertretung (Betriebsrat)
- Gehälter der Produktionsmitarbeiter zu niedrig

Verbesserungsvorschläge

- Führungskräfte einstellen, die auch "gelernte" Führungskräfte sind - und keine Studienkollegen/Freunde des Filius des Firmengründers
- Sich mehr um die Einhaltung geltender Regeln (GMP, ArbSichG, MuSchG, usw.) kümmern

Arbeitsatmosphäre

In den meisten Bereichen (nicht bei Allen) ist die Arbeitsatmosphäre stark vergiftet. Es wird massiver Druck auf die Mitarbeiter ausgeübt. Es gibt keine Fehlerkultur nur die Suche nach den Schuldigen. Mitarbeiter werden trotz erreichter Zahlen häufig negativ kritisiert oder ignoriert. Führung zeigt kein Vertrauen in die eigenen Mitarbeiter – ständige Kontrollen und Gängelungen sind an der Tagesordnung.
Während die Büromitarbeiter sich jederzeit Auszeiten nehmen können (Raucherpause, Kaffee, etc.), wird bei den Produktionsmitarbeiterinnen genau beobachtet, ob sie nicht eine Minute zu früh zur Pause gehen, oder zu spät zurückkommen.

Kommunikation

Findet meist nur in eine Richtung statt, von unten nach oben. Die oberste Führung gibt Informationen eher zufällig weiter. Z.B. erfahren Bereichsleiter nur durch Zufall von Mitarbeitern an der Maschine, dass für ihren Bereich eine neue Maschine angeschafft werden soll.

Kollegenzusammenhalt

Sehr unterschiedlich zwischen den einzelnen Maschinenbesetzungen. Einige Gruppen halten fabelhaft zusammen, bei anderen sind tägliche Streitereien an der Tagesordnung. Teilweises offenes Mobbing, das von der Führung stellenweise toleriert wird.

Work-Life-Balance

Ein Fremdwort für diesen Betrieb. Es gibt kein Zeitkonto. Bei Minusstunden wird sofort weniger Lohn ausgezahlt. Überstunden werden angeordnet und nicht entlohnt. Bei wenigeren Aufträgen wird der Abbau der Überstunden teilweise angeordnet. Der kurze Freitag wurde ohne Lohnausgleich in zwei Schichten geteilt, so dass auch freitags 8,75 Stunden produziert werden kann. Damit fällt seit 2018 für die Produktionsmitarbeiter alle zwei Wochen der freie Freitagnachmittag aus.

Vorgesetztenverhalten

Teilweise keine Führungskompetenz vorhanden. Vorgesetzte werden von den "lautesten Schreihälsen" manipuliert. Vorgesetzte tolerieren es von Personen, auf die sie wegen mangelnden Fachwissens abhänging sind, vor Zeugen angeschrien und beleidigt zu werden. Offene Arbeitsverweigerung inklusive. Bei der "normalen" Belegschaft wird dagegen das kleinste Fehlverhalten kritisiert. Leistung zählt nicht – nur der „Nasenfaktor“. Mit einigen Mitarbeitern wird täglich gesprochen, andere werden offen ignoriert. Bei Besprechungen sind nur die eigenen Themen wichtig. Bei anderen Themen ist das Mobiltelefon wichtiger. Geht eine Produktionsmitarbeiterin mal fünf Minuten zu früh von der Maschine, oder kommt ein paar Minuten zu spät von der Pause, gibt es sofort Tadel, während einige Vorgesetzte gerne mal für einige Stunden (!!!) während der Arbeitszeit im Internet surfen und sich YouTube-Videos ansehen. Die Vorgesetzten sprechen häufig an den Maschinen mit den Mitarbeitern unqualifiziert und demotivierend. Die Motivation der Mitarbeiter sinkt ständig. Der Chefetage fehlt es an Wertschätzung und Respekt den Mitarbeitern gegenüber, welche die hohen Umsätze generieren.

Interessante Aufgaben

Durch die Vielzahl an verschiedenen Produkten, Maschinen und Packmitteln gibt es beinahe täglich neue Herausforderungen.

Gleichberechtigung

Führung, Technik und Staplerfahrer sind beinahe zu 100 % männlich mit für die Region durchschnittlichen bis überdurchschnittlichen Lohn.
Lagerarbeiter und Produktionsmitarbeiter sind beinahe zu 100 % weiblich mit für die Region durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen Lohn.
Bei Neueinstellungen wird häufig darauf geachtet, nicht zu junge Frauen einzustellen, die womöglich noch schwanger werden könnten.

Umgang mit älteren Kollegen

Es wird kein Unterschied zwischen Älteren oder Jüngeren Kollegen gemacht. Alle werden gleich behandelt, je nach Nasenfaktor und „Lautstärke“ gleich gut, oder gleich respektlos, das Alter spielt dabei keine Rolle. Es wird erwartet, dass die älteren Kollegen genauso ausdauernd und kräftig sind, wie die Jüngeren. Genauso wird erwartet, dass die jüngeren Kollegen ebenso erfahren sind, wie die Älteren.

Arbeitsbedingungen

Je nach Maschinenstandort sehr unterschiedlich. Im Sommer teilweise wochenlang über 30 Grad in einer Produktionshalle. Doch der Vorschlag aus der Produktion die Arbeitszeit bei diesen Bedingungen um eine Stunde nach vorne zu verlegen wird von der Führung mit fadenscheinigen Gründen rigoros abgelehnt. Der Platz ist bei fast allen Abfüllanlagen sehr eingeschränkt, es ist furchtbar eng an vielen Maschinen. Es gibt viele reine Steh-, bzw. Sitzarbeitsplätze, doch die Maschinenbesatzungen wechseln sich daher selbstständig in zweistündigen Rhythmus ab. Kosmetische Richtlinien sowie das Tragen von Arbeitsschuhen müssen nur von den Produktionsmitarbeitern eingehalten werden. Führung, Büro, Technik und Lager sind davon offensichtlich befreit, selbst wenn sie sich in den Produktionsräumen aufhalten. Ist ein Liefertermin in Gefahr werden auch kreative Lösungen probiert, welche schon mal gegen Vorschriften und Richtlinien verstoßen können. Auf die Mitarbeiter wird in solchen Fällen wenig Rücksicht genommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung wird vorbildhaft eingehalten. Fehlproduktionen werden über eine Entsorgungsfirma entsorgt, oder ggf. an die Mitarbeiter verteilt. Urlaub wird fast immer so genehmigt, wie es sich der Mitarbeiter wünscht. Kurzfristige Urlaubswünsche werden meist genehmigt. Überstundenabbau wird in letzter Zeit immer häufiger angeordnet und muss von den Mitarbeitern so genommen werden, wie es der Vorgesetzte befiehlt. Alle Neueinstellungen werden auf ein Jahr befristet. Nach einem Jahr wird grundsätzlich auf ein weiteres Jahr befristet, so dass erst nach zwei Jahren eine Festeinstellung erfolgt. Eine hohe Zeitarbeiterquote ist zu verzeichnen, damit man bei schlechterer Auftragslage „reagieren kann“.

Gehalt/Sozialleistungen

Die Führung ist der Meinung, dass die Produktionsmitarbeiter sehr gut bezahlt werden, da sich (angeblich) irgendwann einmal umliegende Firmen über das hohe Gehaltsniveau beschwert haben. Tatsächlich wird Leistung kaum belohnt. Trotz jährlicher hoher Umsatzzuwächse wird der Lohn nur minimale und unterhalb der Inflationsrate erhöht. Es gibt kaum Lohnunterschiede – egal wie gut die Leistung, bzw. wie lange die Betriebszugehörigkeit ist. Führungskräfte und teilweise die technischen Abteilung verdienen dagegen in der Tat überdurchschnittlich gut. Lagerarbeiterinnen werden etwas besser bezahlt, als Produktionsmitarbeiterinnen. In der technischen Abteilung ist es am offensichtlichsten, dass nicht Leistung, sonder die "größere Klappe" belohnt wird.
Seit ca. zwei Jahren wird eine betriebliche Altersvorsorge über Entgeldumwandlung angeboten. Es gibt kein Urlaubs- und auch kein Weihnachtsgeld. Eine Prämie im niedrigen bis mittleren dreistelligen Bereich wird im November ausbezahlt. Die Höhe wird für jede Mitarbeiterin individuell und intransparent von der Führung festgelegt - die direkten Vorgesetzten werden dazu nicht befragt.

Image

Noch haben die Firma und die Produkte ein ausgezeichnetes Image. Die hohe Qualität der Produkte ist besonders den Produktionsmitarbeitern zu verdanken, die trotz der größtenteils sehr unterdurchschnittlichen Führungskräfte hervorragenden Arbeit leistet.

Karriere/Weiterbildung

Für Produktions- und Lagermitarbeiter gibt es weder Aufstiegschancen, noch Weiterbildungen. Ein Budget dafür ist nicht vorgesehen.

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