Top für Berufseinsteiger, aber nichts von Dauer
Gut am Arbeitgeber finde ich
Hier ist zunächst das starke Team zu nennen, welches einem immer wieder aufs Neue motivieren kann.
Außerdem habe ich in keiner anderen Firma so viel Erfahrung innerhalb kürzester Zeit gesammelt. Wer die Herausforderung liebt und täglich gerne aufs neue technische Nüsse knackt, ist hier definitiv richtig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Wichtige Themen wurden über Jahre nicht angefasst, obwohl sie offensichtlich daneben gelaufen sind. Ein Gefühl schwingt mit, dass jetzt vom Konzern durchregiert wird und alles nicht ganz freiwillig erfolgt.
Das geringe Gehalt gegenüber hoher Leistungsbereitschaft, Erfahrung und Talent stehen in keinem Verhältnis. Somit gibt man jeden Tag seinen Beitrag zur Zielerfüllung des Unternehmens, während die privaten Ziele auf der Strecke bleiben.
Verbesserungsvorschläge
Es sollte eine transparente Gehaltsstruktur eingeführt werden die für jede Qualifizierung oder Tätigkeit als Mindestvergütung bindend ist. Darüber hinaus werten Leistungs- und Branchenorientierte Zuschüsse das Gehalt auf.
Zentralen Wissensaustausch nicht nur reden, sondern auch einführen und VORLEBEN.
Prozesse ergonomisch gestalten und Bürokratie/Overhead von Fachpersonal fernhalten.
Wissensaustausch durch Rotation der Mitarbeiter fördern. Beispielsweise eine Springerabteilung zum Abfangen von Auslastungsschwankungen einführen.
Arbeitsatmosphäre
Themen wie Arbeitsbelastung gegenüber Gehalt, ungewisse Themen und Fluktation drücken die Stimmung. Spaß bei der Arbeit ist vorhanden, so richtig glücklich sieht zur Zeit aber keiner aus.
Kommunikation
Die Leute aller Ebenen haben viel um die Ohren, entsprechend bleibt auch das ein oder andere Wort auf der Strecke liegen. Ist dann meistens auch nicht böse gemeint, aber dennoch Fakt.
Kollegenzusammenhalt
Einzigartig in dieser Firma und der größte Motivationsfaktor in diesem Unternehmen. Man ist mit- und füreinander da. Auch nach der Arbeitszeit.
Work-Life-Balance
Von Abteilung zu Abteilung unterschiedlich. Es steht jedem frei den Stresslevel selbst zu wählen, man muss es nur tun. Zur Zeit gehts, man ist aber leicht genötigt für Lau länger zu bleiben.
Die Stundenbuchung sitzt permanent im Nacken und Anwesenheit ist grundsätzlich erstmal Pause. Der Tag ist dann mit produktiven Stunden zu füllen. Wer davon nicht genug zur Hand hat, überbucht das Projekt oder bucht auf unproduktiv und stellt sich dann den eventuellen Rückfragen.
Vorgesetztenverhalten
Nicht alle Vorgesetzten besitzen Führungskompetenzen.
Interessante Aufgaben
Motivationsfaktor Nummer 2.
Immer wieder spannende Themen und permanent an der aktuellen Technik. Wem das nicht reicht hat jederzeit die Möglichkeit andere Abteilung und somit die Branche oder Tätigkeit zu wechseln.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind je nach Niederlassung unterschiedlich gut oder schlecht.
Pro:
In der Regel bekommt man was man braucht.
Elektrisch höhenverstellbare Tische wurden für einige Niederlassungen vor Kurzem angeschafft. Ich denke das wird nach und nach noch auf andere Niederlassungen ausgerollt.
Contra:
Kein vernünftiger Pausenraum in einigen Niederlassungen. Hier isst man noch am Arbeitsplatz.
Fragwürdige Firmenwagenregelung. Man ist 60%, teilweise spontan, unterwegs und muss täglich mit dem Auto zur Arbeit. Dennoch besteht kein Anspruch auf einen Firmenwagen. Als Resultat fährt man zu Stoßzeiten drei verschiedene Poolfahrzeuge in der Woche und leistet sich parallel noch einen eigenen, der die halbe Woche herumsteht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Verschwendung wird nicht gerne gesehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Je nachdem wie gut man verhandelt und eigenstiegen ist, ist mehr oder weniger drin.
In jedem Fall wird es einem sehr schwierig gemacht eine branchenübliche und der Leistung entsprechende Vergütung zu erhalten. AT - immer noch untertariflich.
Es gibt keinen Schutz davor unterbezahlt zu werden.
Karriere/Weiterbildung
Trotz Anfrage und Notwendigkeit habe ich keine einzige Schulung, Weiterbildung, Qualifizierungsmaßnahme in der jüngsten Zeit erhalten.
Die in der Stellenausschreibung genannte persönliche Weiterentwicklung nicht mit persönlicher Weiterbildung verwechseln, denn Karrierechancen sind zur Genüge vorhanden.