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Bundesweite 
Intensiv- 
Pflege- 
Gesellschaft
Bewertung

War dort als Pflegefachkraft eingesetzt

2,8
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei bipg in Hannover gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Bezahlung und Vergünstigungen
Einstellung und Kündigung gehen schnell und unkompliziert
Das hier jeder eine Chance bekommt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Arbeitsbedingungen
Vorgesetztenverhalten
Umgang mit den Mitarbeitern

Verbesserungsvorschläge

Mehr Personal einstellen
Mehr besser geschultes und ausgebildetes Personal
Weniger den Profit sehen und mehr den Menschen dahinter
Mehr für seine Mitarbeiter da sein
Weniger Versprechen welche man nicht einhalten kann
Mehr Respekt und Achtung vor seinen Mitarbeitern
Mehr Rücksicht auf Freizeit der Mitarbeiter und die Zeiten die im Arbeitsrecht stehen
Mehr Mitarbeiter schulen welche es dringlicher benötigen
Weg mit Knebel und Stundenverträgen
Feste Grundgehälter
Weniger Bossing
Den Mitarbeitern mehr zutrauen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeit an sich ist eintönig. Im Vergleich zu Klinik oder Pflegeheim ist das ein Spaziergang und ich persönlich habe mich absolut unterfordert gefühlt. Angehörige respektieren einen nicht und man hat kaum Handlungsspielraum. Wünsche des Patienten und der Angehörigen werden auf Gedeih und Verderb umgesetzt ohne es auch nur ansatzweise kritisch zu hinterfragen. Patienten und Angehörige sagen einem wann was gemacht wird , wo es gemacht wird und wie etwas gemacht wird. Auch wenn es fachlich nicht korrekt bis vollkommen fragwürdig ist. Was ziemlich mies war ist die Tatsache das man seitens Vorgesetzten und auch Patienten und Angehörigen für dumm verkauft wird und es mir bisher nicht untergekommen ist das meine Intelligenz in solchem Maße beleidigt wurde.
Man sitzt sehr viel rum und hat das Gefühl man sitzt seine Zeit für Geld ab. Es wurde in 12 Stunden Schichten Tag und Nacht gearbeitet und aufgrund der mangelnden Beschäftigung konnten die Dienste da auch sehr lang sein. War immer eine ziemliche Herausforderung sich beschäftigt zu halten.
Für mich war das einfach nichts.

Kommunikation

Die Kommunikation ist meiner Meinung nach stark verbesserungswürdig. Man ist ziemlich oft auf sich allein gestellt und muss sich im Ernstfall selbst zu helfen wissen. Die Vorgesetzten bemühen sich von freundlich zu sein aber manche sind wirklich mit Vorsicht zu genießen da hier einige harte manipulative Charaktere dabei sind die genau wissen was sie tun. Ich würde jedem raten sehr sorgfältig und gewissenhaft zu dokumentieren und dies auch bei Gesprächen mit Vorgesetzten zu tun da man auch hier genaustens notieren sollte was abgesprochen wurde gerade wenn es um Prämien geht denn manche von den Vorgesetzten leiden auffallend oft unter akutem Gedächtnisschwund. Es wird viel versprochen und wenig gehalten. Positiv hervorzuheben ist allerdings das Vorgesetzte bei Problemen mit dem Patienten und Angehörigen für einen da sind und nach einer Lösung gesucht wird.
Was ich leider noch kritisieren muss ist das leidige Thema Einspringen! Da wird sehr viel Druck auf die Mitarbeiter gemacht und das überschreitet meiner Meinung nach die Grenzen des guten Geschmacks und fair ist das auch nicht da man schließlich auch noch ein Privatleben hat.

Kollegenzusammenhalt

Ich muss sagen in den Teams wo ich war waren die Kollegen überwiegend freundlich und die Atmosphäre war sehr kameradschaftlich. Jeder hielt dem anderen den Rücken frei und es war wirklich sehr angenehm.
Auffällig ist allerdings das hohe Wissensdefizit vieler Altenpflegekräfte da viele nicht mal die Grundlagen der Beatmung und das nötige Theoriewissen drauf haben. Das hat stellenweise echt fahrlässige Züge und ich ging mehr als einmal mit einem mulmigen Gefühl nach Hause (wenn ich denn mal zu Hause war). Es wird zwar von erfahrenen Kollegen geschaut das man die weniger erfahrenen Kollegen etwas an die Hand nimmt aber das war aufgrund der mangelnden Zeit für gescheite Einarbeitungen kaum möglich. Es kam auch vor das Leute zu Einarbeitungen aus dem frei geholt wurden was ich persönlich ein absolutes no go finde. Es müssten mehr Leute aus der Krankenpflege eingestellt werden die entsprechende Erfahrungen mit Beatmung haben. Altenpflegekräfte sind für sowas nunmal nicht ausgebildetet und haben folglich nicht das Wissen und die Erfahrung die Intensivpflegekräfte dagegen sehr wohl haben. Ich bin froh das in meiner Zeit nichts gravierendes passiert ist.

Work-Life-Balance

Leider fällt hier die Waage gänzlich nach links! Freizeit ist bei 12 Stunden Dienst ohnehin dünn gesäht und bei Anfahrten von bis zu einer Stunde wird das nicht mehr...
Man hat oft viele Dienste am Stück und wenig frei als Ausgleich. Es kann durchaus sein das man 7 bis 8 Dienste am Stück hat und darauf 3 Tage frei folgen und man dann wieder ran muss. Auf Dauer nicht gesund. Manche Springer haben Stundenzahlen die sich jenseits von gut und böse bewegen wenn man es aus der Sicht des geltenden Arbeitsrechts betrachtet. Wenn man nach Stundenzahl bezahlt wird kommt es oft vor das man mit Überstunden bereits geplant wird und wenn man dann mal frei hat klingelt fast jeden Tag das Telefon ob man nicht spontan einspringen könne. Das empfand ich als äußerst störend und ich hatte auch kein Verständnis dafür wenn ich schon mehr gearbeitet habe als vertraglich vereinbart war und trotzdem nicht in Ruhe gelassen wurde. Ich habe oft mein Handy ausschalten müssen um überhaupt zur Ruhe zu kommen und wenn ich es wieder angeschaltet habe kamen Nachrichten von Vorgesetzten und sogar Kollegen die Telefonterror gemacht haben. Leider sehr unschön.

Vorgesetztenverhalten

Lässt sehr zu wünschen übrig. Manche Vorgesetzte sind unseriös, manipulativ, indeskret, lügen ohne rot zu werden und trimmen nur auf Leistung. Es wird vieles vergessen und man muss vielem hinterher rennen. Einige Vorgesetzte sind allerdings auch in Ordnung und machen ihre Sache gut. Leider überwiegt auch hier das Negative. Ich hatte oft das Gefühl das bewusst schwache Leute eingestellt werden welche sich leicht lenken lassen und wenig hinterfragen. Oft wurde den Leuten auch gedroht und Angst gemacht. Ein Vorgesetzter ist mir als besonders indiskret in Erinnerung geblieben da er sehr abfällig und in höchstem Maße fragwürdig über Kollegen sowie auch Patienten und Angehörigen redete. Finde ich absolut unprofessionell und sehr befremdlich. Bei einigen hatte ich das Gefühl das sie mit ihrer Arbeit selbst überfordert waren.
Der Rubel muss rollen - No matter fuckin' what!? War hier die Devise. Das wurde gelebt und das bekam man auch zu spüren. Kollegen wurden manchmal auch benachteiligt wenn sich ihre Meinung von der des Vorgesetzten unterschieden hat. Die ,,Linientreuen" hatten allerdings nichts auszustehen gegenüber ihren Vorgesetzten.

Interessante Aufgaben

Im Vergleich zur Klinik absolut langweilig was das medizinisch/technische angeht. Ich empfand es aber als sehr interessant die Menschen kennen zu lernen und mal einen Einblick in einen anderen Bereich zu bekommen. Man ist dort mit fremden Menschen in deren Zuhause für den überwiegenden Teil des Tages auf engstem Raum und man bekommt wirklich deren komplettes Leben mit. Ich habe dort eine interessante Erfahrung gemacht und einige Charaktere kennen gelernt. Ich habe viel mit den Leuten gesprochen und zwischenmenschlich dadurch viel für mich selbst mitnehmen können. Man bekommt einen anderen Blick darauf was die Menschen wirklich wollen und gerade diese langen und tollen Gespräche haben das zeitliche Ausharren erträglich gemacht.

Gleichberechtigung

Dort war jeder willkommen und jeder bekam Arbeit der wollte. Ich hatte nur selbst den Eindruck das man sich als Mann gegenüber Patienten und Angehörigen meist besser behaupten konnte und auch tendenziell eher ernst genommen wurde. Es gab allgemein aber viele Kollegen die sich schlecht durchsetzen konnten.

Umgang mit älteren Kollegen

Seitens des Arbeitgebers wurde immer versucht ältere oder erkrankte Kollegen zu schonen und Rücksicht auf die zu nehmen.
Patienten und Angehörigen taten dies oft nicht .

Arbeitsbedingungen

Wie schon ausführlich berichtet

Lange Stunden
Viele Dienste
Wenig frei
Man wird im Frei oft gestört
Wenig zu tun
Wenig Abwechslung
Viel rumsitzen
Wenig Verständnis und Interesse von Vorgesetzten
Man wird bevormundet und kommt sich eher wie ein Leibeigener des Patienten vor
Man wird von manchen Vorgesetzten manchmal derartig für dämlich gehalten das man sich davon beleidigt fühlt. Keine Achtung und kein Respekt!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es wird sehr viel gelogen und wenig gehalten von dem was versprochen wurde. Nach außen hin gibt man sich locker und toll innen sieht es allerdings ganz anders aus.
Es wird gegen geltendes Recht verstoßen und keinen kümmert es und zwar aus Gründen des Profit. Eine Firma die rücksichtslos auf Profit ausgelegt ist und rein kaufmännisch denkt. Kein Wunder da viele Vorgesetzte wirtschaftliche, kaufmännische und vertriebliche Hintergründe haben. Ich kann mir gut vorstellen dass das gut Geld einbringt aber bitte nicht auf Kosten der Mitarbeiter. Jeder Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht gegenüber seines Arbeitnehmers und er sollte dieser Pflicht nachkommen und seine Leute nicht ausquetschen bis sie nicht mehr können.
Geld allein ist auch nicht alles und wofür haben wir die Regeln wenn sich nicht dran gehalten wird ?

Gehalt/Sozialleistungen

Beim Gehalt muss ich sagen gibt es definitiv nichts zu meckern. Ich habe dort großartig verdient und wenn das Geld pünktlich kam ging ich mit einem Grinsen vom Geldautomaten nach Hause.
Das war schon echt ordentlich. Allerdings ist das Gehalt hier verhandlungssache. Es gibt einige Vergünstigungen und Firmenwagen, Tankkarte, Spesen und Reisekosten gibt es auch. Man kann dort sehr gutes Geld verdienen und das lockt natürlich auch die Menschen. Wenn man im frei einspringt kann man auch Prämien aushandeln allerdings muss man da oft ziemlich hinterher sein da sowas gerne mal vergessen geht. Ansonsten war das Gehalt aber immer pünktlich da. Wichtig zu wissen ist nur das es vorkommen kann das man weniger bekommt wenn man krank wird.

Image

Von außen lockt's von innen schockt's!

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen gibt es einige aber nur wenige mit denen ich was anfangen konnte. Außerklinisch gibt es halt generell weniger Möglichkeiten und zu manchen wird man auch fast schon gezwungen.

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