Das Problem mit dem Gold und dem Glänzen
Arbeitsatmosphäre
Es herrschten mobbing-ähnliche Methoden mit der Installation und Beförderung von Lieblingsmitarbeitern (trotz fehlender Qualifikation), Team-interne Diskussionen wurden gezielt an die Führungskraft weitergetragen, Fehlverhalten wurde erfunden und Druck auf unliebsame Mitarbeiter aufgebaut.
Zusätzlich hatte ich leider unglaublich viele Kollegen die alle sehr frustriert waren - auch außerhalb meines Bereiches. Man merkt schnell , dass der Wille Dinge fachlich voranzubringen nicht zählt, wenn der Status quo hauptsächlich bewahrt werden soll.
Kommunikation
Manche Mitarbeiter wurden eher eingeweiht als andere.
Kollegenzusammenhalt
Die Team-Mitglieder wurden gezielt gegeneinander ausgespielt, so dass am Ende der Führungskraft auf keinen Fall wiedersprochen wurde (das gilt auch für fachliche Diskussionen).
Work-Life-Balance
Es hätte in meinem Bereich sicher sehr viel zu verbesseren gegeben - auch in fachlicher Hinsicht- dies war aber ausdrücklich nicht gewünscht. Den gegenwärtigen Zustand konnte man sehr gut ohne Überstunden bewältigen - teilweise war es auch einfach langweilig.
Vorgesetztenverhalten
Hierzu habe ich oben bereits geschrieben.
Zusätzlich fehlte auch in der Regel Feedback aus weiteren Hierarchie-Bereichen.
Ein streng hierarchisch geführtes Unternehmen -Kommunikations-Kasskaden mussten in jedem Fall eingehalten werden - auch wenn dies Kommunikationsdauer teilweise extrem verlängert hat.
Interessante Aufgaben
Fachlich keine Herausforderungen - eine fachliche und inhaltliche Weiterentwicklung der Themen war ausdrücklich nicht gewünscht.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau vorhanden - jedoch gab es eine sichtbare Bevorzugung von Lieblingen, die nicht auf vorhandenen Qualifikationen beruht.
Arbeitsbedingungen
Man hat zwar ein tolles Bürogebäude - aber Mitarbeiter werden auch auf Interkontinental-Dienstreisen ohne Handy geschickt, da ein Handy von Führungskräften als Status-Symbol wahrgenommen wird