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BMW 
Group
Bewertung

Zeit, Abschied zu nehmen

3,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei BMW Gruppe in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

BMW ist nach wie vor ein hervorragender Arbeitgeber mit spannenden Themen und tollen Leistungen. Management und Betriebsrat haben in den vergangenen Jahrzehnten ein gesundes Miteinander geschaffen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Nach der Reorganisation der IT in Richtung Agilität wurde das Gegenteil erreicht. Die Prozesse sind noch aufgeblähter und bürokratischer, der Overhead enorm und der Output geht langsam gegen null. Karriereperspektiven gibt es eigentlich keine mehr.

Verbesserungsvorschläge

Agile Transformation entweder konsequent und den Regeln entsprechend umsetzen oder sein lassen. Die pseudo-agile Arbeitsweise ist schwerfällig, lahm und für die meisten frustrierend.

Arbeitsatmosphäre

Zunehmend geprägt von Konfusion im Rahmen einer globalen und mit der Brechstange durchgeführten Reorganisation.

Kommunikation

Während der Corona-Anfangszeit herrschte völliges Kommunikationschaos. Erst verhältnismäßig spät konnte sich das Management zu einer einheitlichen Linie durchringen. So haben manchen Teams einfach selbst entschieden, remote zu arbeiten. Ebenso wurde dann nach Aufhebung des Lockdown großspurig ein Wiederanlauf inszeniert, obwohl die meisten IT-Mitarbeiter auch während des Lockdowns voll gearbeitet haben.

Kollegenzusammenhalt

Ich arbeite immer noch sehr gerne hier weil ich die allermeisten Kollegen sehr gerne mag.

Work-Life-Balance

Sehr gut und vorbildhaft. Flexible Arbeitszeiten und fundiertes Home Office Modell suchen so ihres Gleichen.

Vorgesetztenverhalten

Nach dem Wechsel von den traditionellen und eher autoritär geprägten Führungskräften hin zu weichgespülten Feelgood-Managern findet eigentlich kaum mehr Führung statt. Im agilen Umfeld braucht man das auch nicht, schließlich macht das Team alles. Die Führungskräfte begnügen sich damit, stattliche AT-Gehälter zu beziehen.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben werden immer trivialer. Alle interessanten und neuen Themen werden prinzipiell durch externe Dienstleister umgesetzt. Die Internen verwalten dann den Bestand und stellen den Betrieb sicher.

Gleichberechtigung

Wirklich super ausgeprägt

Umgang mit älteren Kollegen

Respektvoll und kollegial. Niemand wird im Alter in einen Nische abgeschoben. Bis zur Rente sind die älteren Kollegen voll integriert.

Arbeitsbedingungen

Die Großraumbüros mit flexiblen Arbeitsplätzen, die erst vor wenigen Jahren eingerichtet wurden, sind natürlich zu Corona-Zeiten kaum sinnvoll nutzbar. Das IT-Gebäude ist stark reglementiert und reguliert. Das ist zwar meist sinnvoll, schlägt aber arg auf die Stimmung bei der Arbeit durch. Daher bleiben viele immer noch lieber im Homeoffice, wo man entspannter und produktiver arbeiten kann.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Trotz plakativer Umweltkampagnen schlägt es mir auf den Magen, dass wir in Zeiten gravierender Klimaveränderungen Modelle wie den X7 auf den Markt bringen. Da hilft es leider wenig, wenn in der Cafeteria dann Einwegbecher abgeschafft werden.

Gehalt/Sozialleistungen

Immer noch der klare Vorteil von BMW ist die gute Bezahlung, wobei sich aber auch eine negative Entwicklung abzeichnet. Die fetten Jahre in der Automobilbranche sind vorbei und Corona beschert dank Werksschließungen massive Umsatzeinbrüche. Diese werden sicherlich auch an die Belegschaft weitergegeben.

Image

Ich habe bei BMW angefangen, weil ich es als enorm spannendes und innovatives Unternehmen wahrgenommen habe. Das war es vor Jahren mit Vorreiterinitiativen im Bereich Elektromobilität und Car Sharing auch. Das meiste davon hat man eingestampft und begnügt sich unter dem neuen Vorstand damit, Verbrenner zu bauen und ein paar Elektroautos als Feigenblatt. Vor Jahren war BMW Pionier im Elektrobereich. Diesen Vorsprung hat man verspielt und läuft nun mehr schlecht als recht Tesla hinterher. Betrachtet man die Konzeptfahrzeuge, die da so kommen sollen, fragt man sich, ob diese ein Erfolg werden.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen gab es vorher schon nur sehr wenige und in der Krise nun praktisch gar nicht mehr.

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