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Bewertung

Praktikum mit Interessanten Einblicken, aber gefühlt ist man nur eine billige Arbeitskraft.

3,1
Empfohlen
Ex-Praktikant/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Forschung / Entwicklung bei BMW Group in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Viele Interessante Themenfelder und Tätigkeiten.
- Tolles Image.
- Der meist gute Kollegiale Umgang.
- Tätigkeiten die sehr spaßig sein können.
- Tolle und viele Verpflegungsmöglichkeiten (leider nicht gerade billig).
- Corona wird ernstgenommen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Als Praktikant hatte ich oft das Gefühl nur billige Arbeitskraft zu sein, und mein Einblicke und Kontakte ergaben sich nur durch meinen eigene Initiative. Ich habe gehofft, dass dieses Praktikum sich bisschen mehr auf mich konzentriert, als auf das Unternehmen. Sein können in bestimmten Bereichen beweisen zu können, war nicht möglich. Allgemein hatte ich das Gefühl, das es mehr von Glück abhängt als von den eigenen Fähigkeiten, wie man bewertet wird und welche Möglichkeiten einem nach diesem Praktikum offen stehen. Eine Abschlussarbeit bei bei BMW zu bekommen ist relativ schwer und ist auch eher Glückssache.
Fachwissen habe ich mir kaum angeeignet, weil es für meine Tätigkeiten nicht relevant war.

Verbesserungsvorschläge

Allgemein die Arbeiten und das Verhalten der Arbeitnehmer besser zu überwachen. Praktikanten mehr Möglichkeiten geben bessere Einblicke in das Unternehmen zu bekommen, sich mit anderen Arbeitnehmern auszutauschen und auch bessere Möglichkeiten sich als Praktikant zu beweisen.

Arbeitsatmosphäre

Umgang mit Kollegen war fast immer super, aber abgesehen vom Mittagsessen (was auch hin und wieder nicht nutzbar war, da keine Zeit), kein Angebot irgendetwas zusammen zu machen, da hätte ich mir mehr gewünscht, hab ich bei anderen Unternehmen deutlich besser erlebt.

Kommunikation

Als Praktikant wurde man angewiesen selbst zu alles ordentlich zu planen und mit dem möglichen Mitteln anderen die Infos zur Verfügung zu stellen. Das hat meist gut geklappt, aber manchmal wurde von den Vorgesetzen kurzfristig alles über den Haufen geworfen, weil bestimmte Infos viel zu spät kommen. Ich hatte beispielsweise den ganzen Tag im voraus und ordentlich dokumentiert geplant gehabt, und am morgen musste ich eine E-Mail lesen, die am Vortag deutlich nach Feierabend gesendet wurde, das bestimmte Funktionen nicht zur Verfügung stehen werden, das hat meinen ganzen Plan über den Haufen geworfen. (Das hätte man sicher früher kommunizieren können, da das nichts war, das kurzfristig entschieden wurde.) So etwas oder so etwas ähnliches ist leider relativ häufig passiert und hat mich viel Zeit gekostet.
Abgesehen davon war die Kommunikation meist super.

Kollegenzusammenhalt

Ist stark abhängig von der Umgebung, in der man arbeitet. Ich persönlich war in einer Abteilung mit super Kollegen und hätte mir es kaum besser vorstellen können.

Work-Life-Balance

Im Durchschnitt 10h pro Woche länger gearbeitet als im Vertrag steht, natürlich ohne wirklichen Mehrwert. Keine Gleitzeit, keine Nachzahlungen, hat aber womöglich das Arbeitszeugnis etwas aufgebessert. Wenn man sich ein Leben in München finanzieren muss und eh schon deutlich unter Mindestlohn arbeitet, doch etwas traurig für solch ein Unternehmen. Daraus folgt dann auch, dass das Homeoffice, zu dem man auch verpflichtet ist, nicht besonders angenehm war (zu wenig Platz für richtige Möbel).

Vorgesetztenverhalten

Die direkten Vorgesetzen waren super, habe aber von Kollegen hin und wieder mitbekommen, das es doch einige weiter oben gibt,

Interessante Aufgaben

Es gab sehr viele interessante Aufgaben, der Arbeitsalltag war in der Regel aber meist stressig und Monoton.

Gleichberechtigung

Die Arbeit konnte selbst eingeteilt werden, wurde aber nicht kontrolliert, das wurde von manchen Kollegen ausgenutzt. Ist man engagiert, kommt man meist gar nicht zu den "spaßigen" Aufgaben, weil man entweder keine Zeit dazu hat oder die Aufgaben schon von anderen übernommen wurde. Außerdem

Ich selber war nie bewusst, selbst davon betroffen, aber Sexismus ist definitiv auch bei BMW noch vertreten, sind aber zum Glück nur einzelne Personen, bei denen es offensichtlich wird.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedienungen waren sehr angenehm, solange man nicht zu viel zu arbeiten hatte, was leider sehr selten war. Ich hatte meistens sehr stressige Tage und Wochen.
Ich hätte eigentlich von 8-16 Uhr arbeiten müssen und am Freitag nur bis 13 Uhr. Realität war, das ich meist von 7-17:30 gearbeitet hab und das komplett ohne Pause, andere Praktikanten müssen teilweise an Wochenenden Überstunden leiste, um ihrer Arbeit rechtzeitig erledigen zu können. Die direkt Vorgesetzen haben schon darauf geachtet, dass man sich ans Arbeitsschutzgesetzt hält, das aber auch nur oberflächlich. Ich hatte teilweise Wochenlang gar keine Pause, nicht einmal eine einzige Minute.

Die Technischen Geräte und Tools funktionieren oft für lange Zeit nicht, was die Arbeit deutlich erschwert, viel Zeit kostet und bei
dieser Regelmäßigkeit sehr nervig wird. Wenn sich dadurch etwas verzögert und man die aufgestaute Arbeit, bis zum nächsten Meeting nicht erledigt hat, ist das scheinbar die eigene Schuld, unabhängig davon, wie viel Zeit man dafür hat.

Allgemein muss man oft für Fehler haften, für die man überhaupt nichts kann, zumindest, wenn man ein bisschen Pflichtbewusstsein hat, was leider nicht alle haben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Das Unternehmen hat einige gute Ansätze, wie diese Ansätze umgesetzt werden und ob diese sich rentieren ist für mich kaum bewertbar. Der Wille zumindest scheinbar da. Die Strategien in Sachen Umwelt und Nachhaltigkeit scheinen mir im vergleich zu anderen Premiumherstellern realistischer und sinnvoller zu sein. Außerdem hab ich das Gefühl, das es dabei nicht nur um Marketingzwecke geht.

Gehalt/Sozialleistungen

Als Praktikant kann man eigentlich nicht viel erwarten, allerdings ist es unmöglich das Praktikum in München nur von dem Gehalt zu finanzieren. Überstunden sind irrelevant. Andere Praktikanten haben teilweise nicht mal 2/3 der Zeit von mir gearbeitet aber exakt dasselbe bekommen. Keine Sozialleistungen.

Karriere/Weiterbildung

Wissen wurde nur teilweise vom Vorgänger übergeben innerhalb von 2 Wochen. Wissen muss größtenteils selbst angeeignet werden, Lehrgänge oder allgemeine Einführungen gab es überhaupt nicht. Ich wurde mehr oder weniger ins kalte Wasser geschmissen. Im nachhinein stört mich das sehr, da dass oft viel Zeit kostete und mir das Gefühl gab, unwichtig zu sein.


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