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Bock 
1 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Ich kann nur jedem davon abraten und werde die Firma auch in Kürze definitiv verlassen.

2,6
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Bock 1 GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Meine Kollegen, das Massage- und Sportangebot.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Siehe oben

Verbesserungsvorschläge

Auch wenn das für mich keine Auswirkungen mehr hat, weil ich meine Kündigung ja schon geschrieben aber noch nicht abgegeben habe, kann ich der Firma Bock nur raten, mehr auf ihre Mitarbeiter zu hören und vermehrt auf Innovationen, auch außerhalb des Kerngeschäfts, zu setzen. Ansonsten werden neue Technologien dazu führen, dass das Unternehmen noch mehr Probleme bekommt, als es im Moment sowieso schon hat.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre wird v.a. von den Führungskräften vergiftet. 5-minütige private Gespräche werden an den Vorgesetzten herangetragen. Überwachung ist an der Tagesordnung. Vielversprechende Mitarbeiter werden im Moment ohne nachvollziehbare Begründung gekündigt oder kündigen von selbst (sogar langjährige Mitarbeiter aus allen Abteilungen). Fairness und Vertrauen scheinen Fremdwörter zu sein.

Kommunikation

Die Kommunikation findet häufig nur auf oberster Ebene statt. Entscheidungen oder Arbeitsanweisungen werden nur befohlen und nicht erklärt. Die Kommunikation nach Außen, wie zum Beispiel hier auf kununu, wird bewusst geschönt, um den Schein zu wahren.

Kollegenzusammenhalt

Unter den Mitarbeitern hält man zum allergrößten Teil sehr gut zusammen, man hilft sich, weit über das normale Maß hinaus und das Entstehen von Freundschaften ist ganz normal.

Work-Life-Balance

In der Projektarbeit fallen natürlich auch mal Überstunden an. Diese verfallen jedoch meist aufgrund der sehr restriktiven Überstundenregelungen (es ist nur möglich, pro Monat einen halben Tage freizunehmen; alle übrigen Stunden verfallen am Ende des Monats). Gleitzeit bedeutet eine Kernarbeitszeit zwischen 9 und 15 Uhr. Weiß nicht, ob das noch zeitgemäß ist.

Vorgesetztenverhalten

Aussagen des Vorgesetzten sollte man lieber nicht zu ernst nehmen. Gemachte Zusagen und Arbeitsanweisungen werden nach getaner Arbeit revidiert, Entscheidungen (auch tiefgreifende) nur unzureichend oder überhaupt nicht erklärt und auf Rückhalt in Konfliktsituationen sollte man lieber nicht hoffen. Verbesserungsvorschläge werden ignoriert.

Interessante Aufgaben

Die Aufteilung der Arbeitsbelastung im Team ist fair, der Einfluss auf die Ausgestaltung ist für einen Industriebetrieb mehr als in Ordnung. Man sollte jedoch mehr Zeit dafür haben, Innovationsprojekte mitzugestalten oder eigene Ideen einzubringen. Hier geht es aktuell jedoch eher in die andere Richtung. Es gibt zwar ein formales Vorschlagswesen, dies ist jedoch ineffektiv, wenn die Vorschläge ignoriert werden (siehe dazu auch oben).

Gleichberechtigung

Gleichberechtigung ist definitiv gegeben. Es kommt bei Aufstiegsmöglichkeiten weniger auf das Geschlecht an, als darauf, sich mit Vorgesetzten gut zu stellen. Das Leistungsprinzip spielt hier eher eine sehr untergeordnete Rolle.

Umgang mit älteren Kollegen

Eine Initiative zur Altersteilzeitregelung, die mittlerweile überall üblich ist, konnte vom Betriebsrat nicht durchgesetzt werden.

Arbeitsbedingungen

Die IT-Ausstattung ist super und auch die Situation in Bezug auf Belüftung, Beleuchtung und Lärmpegel lassen keinen Grund zur Beanstandung. Ein sehr großes Manko ist jedoch die fehlende Kantine, sodass Essen entweder mitgebracht werden oder von der Bockeria (ein Essenswagen, in dem, von Bock bezuschusst, ein externer Lieferant täglich zwei Gerichte anbietet) gekauft werden muss. Das Essen ist ok, die fehlende Rückzugsmöglichkeit in die Kantine ist aber aus meiner Sicht ein schwerwiegender Nachteil, weil beim Essen am Arbeitsplatz ja doch nur wieder über die Arbeit gesprochen oder man leichter in der Pause gestört wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sowohl Umwelt- als auch Sozialbewusstsein sind definitiv vorhanden. Es stellt sich jedoch die Frage, ob dies nicht nur zur Verbesserung der Außenwirkung gemacht wird.
Sehr lobenswert sind jedoch das Massageangebot (bei dem Bock die Hälfte bezahlt) und das vielfältige Sportangebot. Nichts Besonderes, mittlerweile auch eher üblich aber trotzdem erwähnenswert sind z.B. die jährliche Weihnachtsfeier sowie das Sommerfest.

Gehalt/Sozialleistungen

Natürlich könnte das Gehalt immer mehr sein, aber soweit ich das aus den verschiedenen Abteilungen gehört habe, kann sich diesbezüglich keiner beklagen. Mittlerweile selbstverständliche Dinge, wie z.B. ein Arbeitgeberzuschuss zur Direktversicherung und die Zuzahlung auf die vermögenswirksamen Leistungen werden auch bei Bock gewährt.

Image

Gerade in letzter Zeit hat das Image aufgrund der oben angesprochenen Kündigungen sehr gelitten. Mitarbeiter fürchten um ihren Arbeitsplatz. Eine noch sehr zurückgebliebene Einstellung zur Arbeit, immer häufiger auftretende Streitigkeiten innerhalb der Geschäftsführung sowie fehlendes Vertrauen in die Mitarbeiter führen dazu, dass die Mitarbeiter häufig nur noch den Kopf schütteln. Bock ist auch nicht mehr das, was es schon mal war.

Karriere/Weiterbildung

Mitarbeiter, die sich mit Vorgesetzten gut stellen und ohne viel Nachzudenken dem System folgen, anstatt es kritisch zu hinterfragen, haben die besten Aufstiegsmöglichkeiten. Dies beweisen auch die vielen, relativ jungen Führungskräfte bei Bock.

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Arbeitgeber-Kommentar

Werte (Ex-)Kollegin/Kollege,

mit der erforderlichen Bereitschaft zur Selbstkritik und reflexiven Handeln haben wir Ihre Bewertung gelesen und uns sowie die situativen Gegebenheit in unserem Unternehmen hinterfragt.
Wir bedauern es sehr, dass Sie das Unternehmen mit dem von Ihnen gezeichneten Bild verlassen – möchten jedoch auch die Möglichkeit nutzen das Bild etwas gerade zu rücken:

• Als globales mittelständisches Familienunternehmen befinden wir uns im Wandel, mit der großen Herausforderung den Spagat zwischen
Tradition sowie erfolgreichen Prozessen der Vergangenheit mit moderner Strukturen und Prozessen der Industrie X.0 (mit Blick auf unsere Globalität) in Einklang zu bringen.
Hierbei sind wir uns stets bewusst, dass Raum für Kritik und Verbesserungspotential bleibt – wenn nicht sogar bleiben muss, sofern wir uns nicht stetig verbessern möchten.
• Wir distanzieren uns von Bevorteilung oder Diskriminierung (aufgrund von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Sonstigen) genauso wie von Generalisierungen/Allaussagen oder Kritiken,
die auf dem Flüsterposteffekt basieren – Induktion (vom Einzelnen auf das Allgemeine schließend) als Basis unseres Handeln führt häufig zu falschen Schlussfolgerungen!
Sofern es Ihre subjektive Sichtweise darstellt, dass Führungskräfte überwachen und die Atmosphäre „vergiften“, entspricht dies in keiner Weise unseren Erwartungen und Anforderungen,
deren Fundament auf den Säulen von Fördern, Fordern und Vertrauen steht.
• Junge/jüngere Führungskräfte, mit dem Mut zum Querdenken, sind daher aus unserer Perspektive kein Zeichen einer Philosophie der „Wegducker“ und „Ja-Sager“, sondern sind Sinnbild des Kultur-Spagats und der
Zukunftsorientierung unseres Familienunternehmens. Es braucht auch hier stets den Mut und die Geduld Änderungen herbeizuführen, deren Früchte nicht sofort geerntet werden können!
• Strukturen und Prozesse, deren Initialisierung, Implementierung, Etablierung und Weiterentwicklung entstehen nicht an einem Tag und brauchen Zeit, um von allen im Unternehme angenommen und gelebt zu werden.
Wir erwarten hier viel von uns selbst als auch von unseren Mitarbeitern, denn Änderungen und Anpassungen werden unterschiedlich (schwer/leicht) wahrgenommen und umgesetzt.

Schlussendlich können wir Ihre subjektiven Erfahrungen und Eindrücke nicht revidieren, nehme die Herausforderung, sich den stetig steigenden Mitarbeiter-Erwartungen zu stellen, an und sehen es als unsere Pflicht an uns mit Ihrer positiven wie negativen Kritik kontrovers auseinanderzusetzen.
Für Ihre Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute!

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