Unfähiges Senior Management macht die Firma kaputt
Gut am Arbeitgeber finde ich
Herausforderungen, Multikulti
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Abgehobenes Senior Management ohne Gespür für die Probleme und ihre Ursachen. Die Senior Manager kreisen nur um sich selbst.
Verbesserungsvorschläge
Die IT ist momentan eine Verhinderungsorganisation. Ihre Hauptaufgabe ist, zu verhindern, dass die produzierenden Bereiche Geld ausgeben. Das Image der IT innerhalb des Konzerns ist dermaßen schlecht, dass man versucht soviel wie möglich ohne die IT zu machen, anstatt sie frühzeitig zu involvieren.
Stoppen des Ausblutens der IT am Standort Berlin, da existenzgefährdend für das Unternehmen. Noch sieht das von Senior Management niemand, aber alleine dieses Jahr mussten bereits etliche Projekte gestoppt, abgebrochen oder abgesagt werden. Dies führt zu einem Reformstau, der sich bald rächen wird.
Arbeitsatmosphäre
War mal gut. Seit Bekanntwerden der Quasi-Auflösung des IT-Standortes Berlin hat keiner mehr richtig Lust. Demotivation überall.
Kommunikation
Über Flurfunk und Google erfährt man mehr und schneller von neuesten Entwicklungen. Die offizielle interne Kommunikation ist oft geschönt und verharmlost Probleme.
Kollegenzusammenhalt
Ist das einzige, was noch gut funktioniert. Wir gegen die da oben (Senior Management).
Work-Life-Balance
Home-Office geduldet, keine Regelarbeitszeit. Je nach Projekt kann die Freizeit auch mal knapper werden. Kann man sich selbst einteilen.
Vorgesetztenverhalten
Direkter Vorgesetzter verständnisvoll, Senior Management unter aller Kanone. Lügen, betrügen, machen genau das Gegenteil von dem, was in offiziellen Town Hall Meetings und Memos verbreitet wird. Haben keinerlei Unrechtsbewusstsein. Probleme und Misserfolge werden konsequent nach unten durchgereicht, Erfolge für sich selbst verbucht. Permanentes Buzzword-Bingo (Industrie 4.0, AES, Kaizen), realisiert wird davon fast nichts oder es bleibt eine bloße bürokratische Hülle.
Interessante Aufgaben
Durch die Personalknappheit wird höchste Flexibilität gefordert und man muss über den Tellerrand schauen.
Gleichberechtigung
Nichts negatives aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ohne die wäre das Unternehmen schon weg vom Fenster.
Arbeitsbedingungen
Früher am alten Standort super, jetzt grauenhaft. Unklimatisiertes Großraumbüro ohne Privatsphäre und kaum Meetingräume. Kantine auch nicht mehr vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man klebt sich die grüne Plakette gerne selbst an, tut jedoch nur etwas dafür, wenn es Prestige oder Kostenersparnis bringt (Drucker drucken z.B. nicht mehr automatisch, man muss den Job am Gerät manuell starten).
Gehalt/Sozialleistungen
Es ist schwierig in Berlin eine ähnlich gut bezahlte Stelle zu finden. Jährliche Gehaltsanpassung ("Inflationsausgleich"). Ansonsten keinerlei Sonderzahlungen.
Image
Öffentlich wohl noch OK, aber bei Kunden und Lieferanten schon leicht bröckelnd.
Karriere/Weiterbildung
War mal sehr gut, auf Grund Kostenerparnis mittlerweile reduziert aufs Nötigste und Eigeninitative. Der Gipfel: Im Rahmen von AES 2.0 wird Self-Training gefordert. Es ist dabei völlig egal, was man tut (Buch lesen, Webinar => kostenlos oder auf Kosten des Mitarbeiters, die Firma zahlt nichts dafür), man soll es doch bitte nicht während der Arbeitszeit machen. Die Folge ist: Da niemand kontrolliert, tragen die Kollegen einfach irgendwas in die Liste ein, Hauptsache die Bürokratie ist befriedigt.