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BONITA 
GmbH
Bewertung

nie wieder in diesem Unternehmen

1,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Bonita GmbH in Hamminkeln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

dass ich den Arbeitgeber verlassen kann, sobald mir ein akzeptables Angebot irgendeines anderen Arbeitgebers vorliegt.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

dass ich schon viel zu lange dort bin.

Verbesserungsvorschläge

Professionelles Management einstellen, das versteht, dass nur zufriedene Mitarbeiter für hohe Umsätze sorgen. Ein Mitarbeiter, der seinen Job unbelastet und gerne macht, wird viel effektiver und leistungsfähiger sein als einer, der ständig unter Druck steht und sich dadurch nicht auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren kann. Das ist mittlerweile auch bei vielen amerikanischen Konzernen angekommen, die bisher eine andere Philosophie vertreten haben, denn denen laufen bei dieser Unternehmensphilosophie sonst die Mitarbeiter weg. Bonita hat hier noch deutlichen Nachholbedarf und wird vielleicht in einigen Jahren soweit sein, das zu erkennen. Wenn es das Unternehmen dann noch gibt.

Arbeitsatmosphäre

Bedingt durch das System, in dem alle "Erfolgsfaktoren" für alle transparent dargestellt werden und auch entsprechend Druck ausgeübt wird, wenn diese nicht stimmen, gibt es nahezu keine Kollegialität. Jeder ist sich selbst der nächste, denn die eigenen Zahlen müssen ja stimmen. Es wird ein so hoher Druck aufgebaut, dass man nur noch an seine Zahlen denken kann und sich gar nicht mehr auf das Verkaufen konzentrieren kann. Das Unternehmen versteht nicht, dass ein unbelasteter Mitarbeiter viel effektiver arbeitet und zum Nutzen des Unternehmens beiträgt als einer, der sich ständig nur rechtfertigen muss. Selbst wenn die Zahlen gut sind wird so lange gesucht, bis man einen Wert findet, der besser sein könnte. Das führt letztendlich zu einer unerträglichen Arbeitsatmosphäre.

Kommunikation

läuft nur in eine Richtung. Es gibt Anweisungen, ein feedback dazu wird nicht erwartet und ist sogar unerwünscht. Und falls man es wagt, eins zu geben, wird man ganz schnell daran erinnert, auf welcher Ebene man steht und dass es eine Vielzahl an potentiellen Mitarbeiterinnen gibt, die nur darauf warten, den interessanten und attraktiven Job zu übernehmen. Seltsam nur, dass alle Filialen chronisch unterbesetzt sind und alle Mitarbeiter Überstunden machen müssen, weil sich keine neuen Mitarbeiter mehr finden. Aber so langsam spricht es sich eben rum, was einen dort erwartet.

Kollegenzusammenhalt

es gibt einige wenige gute Kollegen, mit denen die Zusammenarbeit Spaß macht. Mittels des Leistungssystems sorgt das Unternehmen jedoch dafür, dass sich jeder selbst der nächste sein muss. Und so werden anderen Kollegen, sobald möglich, die Umsätze weggenommen (beispielsweise bei zurückgehängter Ware) oder andere "Erfolgsfaktoren" werden manipuliert (wertlose Kleinteile werden auf die erfolgreichere Kollegin gebongt, um deren Umsatz pro Kunde möglichst klein zu halten. Das ist ein systembedingtes Verhalten, hier wird die Ellenbogengesellschaft massiv gefördert und der Zusammenhalt massiv torpediert.

Work-Life-Balance

Wer bereit ist, Ehe, Familie, Freizeit und soziale Kontakte aufs Spiel zu setzen, ist hier genau richtig, dem kann ich nur dringend empfehlen, bei diesem Unternehmen anzufangen. Allen anderen kann ich nur abraten. Wer es sich erlauben kann, hat das Unternehmen bereits verlassen, wer allerdings auf seinen Job angewiesen ist und nichts Neues findet, der braucht extreme starke Nerven und ein ganz dickes Fell, wenn das Ganze nicht in Burn-Out oder Depression enden soll. Ich kenne so viele verzweifelte Kolleginnen ....

Vorgesetztenverhalten

Tja, das hängt natürlich vom Vorgesetzten ab. Wenn man selbst die VKV oder BL locker in den Sack stecken würde, weil man den Job dreimal besser machen würde als die Vorgesetzten und diese eigentlich nur da sind, weil das Unternehmen keine guten Leute mehr findet (denn diese haben das Spiel ja längst durchschaut), wird es schwierig. Wenn man sich Anweisungen nur fügen muss, weil sie aus einer anderen Hierarchieebene kommen, und nicht, weil sie Sinn machen, dann wird es sehr unlustig. Hier sind Willkür nach dem Motto "weil ich hier der Chef bin" Tür und Tor geöffnet. Denn ganz dumm sind diese Mitarbeiter ja auch wieder nicht, sie wissen genau, wie sie jemanden klein halten können, damit dieser nicht den eigenen Job gefährdet. Professionelle Vorgesetzte findet man in diesem Unternehmen nahezu nicht, die haben sich alle schon anders orientiert.

Interessante Aufgaben

Ständig kommen Anweisungen, dass die Präsentation der Ware geändert werden muss. Was heute morgen noch auf die rechte Seite gehörte soll nachmittags auf die linke gehängt werden. Hier hat man das Gefühl der reinen Beschäftigungstherapie ohne durchdachtes Konzept. Aber immer wieder interessant, was einen als nächstes erwartet :-) Eine zusätzliche Ausbildung als Ladenbauer ist übrigens von ganz großem Vorteil :-)

Gleichberechtigung

Chef ist Chef, alle anderen sind Befehlsempfänger, nicht mehr und nicht weniger.

Umgang mit älteren Kollegen

das sind meist die Kolleginnen, die schon sehr lange da sind und sich entweder nicht trauen, sich anders zu orientieren, oder es vielleicht auch nicht können, weil sie keinen anderen Job mehr finden. Und diese Abhängigkeit wird gnadenlos ausgenutzt. Jüngere Kolleginnen wie ich haben da noch ganz anderen Mut und ganz andere Möglichkeiten, daher ist die Fluktuation in dieser Alterstufe deutlich höher als bei 45+. Ich habe jetzt auch begonnen, mich aktiv zu bewerben und werde das Unternehmen verlassen, das steht fest. Dabei ist es eigentlich fast schon egal, welche Jobangebote ich bekomme, es kann eigentlich ja nur besser werden. Ich denke, dass ich 2017 nicht mehr bei Bonita sein werde, wieder ein Privatleben haben werde und wieder glücklich sein werde.

Arbeitsbedingungen

wenn man bereit ist, mindestens 30 min. vor Arbeitsbeginn anwesend zu sein und nach Arbeitsende ebenfalls mindestens 30 min. dranzuhängen, um die ganzen administrativen Tätigkeiten auszuführen, dann ist man hier genau richtig. Natürlich kann man nicht die Tür aufschließen und los gehts, es muss Einiges vorbereitet werden. Bezahlt wird diese zusätzliche Zeit selbstverständlich nicht, wo kämen wir denn dahin? Seltsamerweise funktionieren diese Dinge nur in den Filialen, die nicht an den Betriebsrat angehängt sind. Ich habe bis heute nicht verstanden, warum es Filialen mit und ohne zuständigen Betriebsrat gibt, aber genau hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Zum Umweltbewusstsein kann ich nicht sagen, aber zum Sozialbewusstsein muss man sich nur die zuvor bereits genannten Punkte durchlesen. Sozialbewusstsein, was ist das? Zumindest in diesem Unternehmen ein Fremdwort.

Gehalt/Sozialleistungen

ich denke, dass sich das im üblichen Bereich bewegt. Außer, wie zuvor erwähnt, die Tatsache, dass erwartet wird, dass man unentgeltlich vor und nach der eigentlichen Arbeitszeit den administrativen Aufgaben nachkommt. Sowas wird es wohl bei nahezu keinem anderen Unternehmen geben.

Image

Bonita versucht, sich in einem Segment zu präsentieren, das sich deutlich vom Bereich KIK/Takko abgrenzt. Man möchte in der ersten Liga mitspielen, hat dabei aber ausschließlich die Kunden und nicht die Mitarbeiter im Blick. Ich persönlich kenne keinen Mitarbeiter, der gut über das Unternehmen spricht. Das sieht aber bei Bekannten, die für die zuvor genannten anderen Unternehmen arbeiten, ganz anders aus. Ganz klare Geschichte: außen hui, innen pfui!

Karriere/Weiterbildung

wer kein Sozialbewusstsein hat und wem die Befindlichkeiten aller Anderen egal sind mag hier Karrierechancen haben. Kann ich aber nicht bewerten, da ich so nicht bin.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Deine offene Rückmeldung.

Wir findes es sehr schade, dass Du diesen Eindruck hast und würden uns freuen wenn Du vertrauensvoll Kontakt mit der Personalabteilung aufnehmen würdest.

Nur so können wir Deine Sorgen und Probleme besprechen und Lösungen finden.

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