Kulturschwindel statt Kulturwandel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Grundsatz ein wirtschaftliches erfolgreiches Unternehmen, bei dem man auf vielen Positionen einiges lernen kann
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hinter den Kulissen wird eine äußerst ruppige Trennungskultur betrieben - dafür steht ein Personalleiter, der zwar anderen täglich die hohe Bedeutung der wertigen Zusammenabriet predigt, diese aber in seinem eigenen Verhalten schwer vermissen lässt.
Verbesserungsvorschläge
Raum für andere Meinungen lassen, diese werden nämlich gar nicht gerne gesehen, wer kein absolutes Schwarmverhalten zeigt, ist gerne auch mal schnell raus - eigentlich eher Merkmal einer Sekte als eines kulturbeflissenen Unternehmens
Vorgesetztenverhalten
Das Unternehmen prahlt viel mit seinem Kulturwandel und der agilen Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Das mag für den normalen Mitarbeiter auch so scheinen, arbeitet man allerdings nahe genug an der Geschäftsführung dran, so merkt man schnell, dass sich hier gegenüber einem klassischen, top down agierenden Unternehmen gar nichts geändert hat. Nach wie vor entscheiden hier nur Männer allein nach eigenen Vorteilen und eigenem Nutzen über die Entwicklung und Geschicke von Mitarbeitern und dem Business. Insbesondere Mitarbeiterinnen werden nach wie vor eher nach Gefälligkeit gefördert. Nie habe ich größere Unkultur in einem Unternehmen gesehen - das ist Kulturschwindel und nicht Kulturwandel.
Arbeitsbedingungen
Das Unternehmen ist sehr selbstverliebt - die dringend überfällige Renovierung der Kantine hat man im ganzen Konzern ein Jahr lang als riesiges Kulturprojekt verkauft, bis man es wirklich nicht mehr hören konnte.
Gehalt/Sozialleistungen
Ein echter Kulturwandel wäre es, die "normalen" Mitarbeiter, die den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens erarbeiten, mal an den exorbitant hohen Jahresprämien der Geschäftsführung und Bereichsleitungen partizipieren zu lassen.