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Handelsgesellschaft 
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Bewertung

Digital Marketing: Viel Licht, wenig Schatten und einige hell funkelnde Sterne

4,8
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Marketing / Produktmanagement bei bonprix Handelsgesellschaft mbH in Hamburg gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre ist meist relativ entspannt, optimistisch und von Tatendrang geprägt. Die "Vorgesetzten" verhalten sich meist eher als ein Teil des Ganzen und nicht als abgehobene "Bestimmer". Erfolge werden gerne präsentiert und gewürdigt, aber auch Fehl- und Rückschläge werden offen kommuniziert und behandelt. Es gab noch keinen Tag, an dem ich mit Bauchschmerzen zur Arbeit gekommen bin, weil etwas schief gelaufen ist. Es gibt keinerlei Rüffel, stattdessen wird Offenheit gelobt und gefördert - damit alle auch aus Misserfolgen lernen können. Das wird über alle Ebenen hin bis zum Geschäftsführer so gelebt, wodurch auch riskantere Dinge einfach gemacht bzw. ausprobiert werden dürfen und sollen, die entsprechende Sorgfalt natürlich vorausgesetzt. Wir gehen grundsätzlich davon aus, dass jeder immer nach bestem Wissen und Gewissen handelt und wenn mal etwas nicht klappt, gehört das nunmal dazu.

Kommunikation

Die Kommunikationskanäle sind gut ausgeprägt: Über das Intranet, entsprechende MS Teams-Kanäle oder wichtigen Ankündigungen per Mail kann sich jeder nach Eigenbedarf informieren. Zusätzlich geben sich die Führungskräfte über alle Ebenen hinweg Mühe, wichtige Entwicklungen in regelmäßigen Routinen publik zu machen und gehen auch offen mit kontroversen Punkten um. Das gesamte Unternehmen ist ohnehin beim "Du", Hürden im Umgang mit anderen Kollegen auch aus anderen Bereichen oder der Geschäftsführung sind nahezu nicht existent. Besuche vom oder beim Geschäftsführer fühlen sich gleichermaßen unkompliziert und wertschätzend an wie mit der Teamkollegin, die täglich am benachbarten Schreibtisch sitzt - bzw. nur einen Teams-Call entfernt im Home Office.

Kollegenzusammenhalt

Es gibt im Team, in der Abteilung, im Bereich keinerlei "Ellenbogengesellschaft". Es wird Rücksicht auf andere genommen und es ist eigentlich jeder - im Rahmen der Möglichkeiten - absolut hilfsbereit. Klar, manchmal sind die Umstände schwierig und die Zeit knapp, aber es wird immer so gut unterstützt wie möglich. Da auch immer ein gewisser Grad an persönlichem Austausch im regelmäßigen gemeinsamen Frühstück, Events, sonstigen Gelegenheiten mit anderen Kollegen stattfindet - durch die ähnlichen Altersgruppen beschäftigt man sich nunmal häufig privat auch mit ähnlichen Dingen - gibt es eigentlich auch zu jedem eine gewisse Vertrauensbasis, sodass immer auch ein Interesse vorhanden ist, einander zu helfen. Auch ansonsten werden neue oder (noch) unbekannte Kollegen quasi automatisch mit einem gewissen Vertrauensvorschuss behandelt, dieses muss sich nicht erst verdient werden. So wird jeder, sofern das eigene Interesse besteht, auch recht schnell in die Gemeinschaft integriert.

Work-Life-Balance

Aktuell zu Corona-Zeiten ist Home Office absolut selbstverständlich und war auch vorher schon kein problematisches Thema. Wenn diese Phase dann irgendwann mal überstanden sein sollte, soll Home Office auch weiterhin ein integraler Bestandteil des Arbeitsalltags bleiben - was natürlich gerade für Pendler mit längerem Fahrtweg (wie mich) einen enormen Lebensqualitätsbonus bedeutet. Ansonsten sind die Arbeitszeiten fair und absolut flexibel - wann, wo und wie ich arbeiten möchte, ist nahezu vollständig mir selber überlassen.

Vorgesetztenverhalten

Ich könnte mir kaum bessere Vorgesetzte vorstellen. Von der Team- über die Abteilungs- zur Bereichsleitung und bis hin zum Geschäftsführer komme ich mit jeder Person gut klar. Da ist keine Abgehobenheit oder ähnliches zu spüren, ich habe nicht das Gefühl, mit jemandem über ein Thema nicht sprechen zu können. Jeder versucht sich - nach realistischen Möglichkeiten - Zeit zu nehmen und ist bemüht, gute Lösungen zu finden. Gerade zu den schwierigen Corona-Zeiten, mit sozialer Isolation und zur dunklen Jahreszeit, wird auch (proaktiv!) auf die psychische Verfassung der Mitarbeiter geachtet und Angebote gemacht, um gemeinsam gut durch diese Phase zu kommen. Zu Entscheidungen werden häufig wir Mitarbeiter mit einbezogen, ist dies nicht möglich, werden sie nachvollziehbar dargelegt. Ziele setzen wir uns in aller Regel selber: wir suchen uns unsere Themen selber und arbeiten daran, wofür wir Leidenschaft haben - denn dann sind die Ergebnisse natürlich auch besser.

Interessante Aufgaben

Wir arbeiten grundsätzlich mit der OKR-Methode, um Ziele und Themenbereiche abzustecken. Die Ausgestaltung übernehmen wir dabei selber: wir entscheiden, was wir machen und was nicht. Das bedeutet natürlich auch, dass es immer möglich ist, eigene Impulse zu setzen. Wer Lust auf ein spannendes Thema hat, das in irgendeiner Form einen Mehrwert bietet, kann in der Regel auch daran arbeiten. Natürlich besteht dann auch die Gefahr, sich zuviele Themen auf den Teller zu schaufeln - aber das liegt immer im eigenen Ermessen. Es wird nicht von außen aufgezwungen, es ist mir immer möglich 'nein' zu sagen. Durch die Dynamik, die sich durch dutzende Kollegen im regelmäßigen Austausch über Ziele und Fortschritte ergibt, entstehen auch immer wieder Gelegenheiten, an interessanten Themen mit zu arbeiten.

Gleichberechtigung

Wir haben einen deutlichen größeren Frauen- als Männeranteil im Unternehmen und auch in den leitenden Positionen finden sich immer mehr Frauen. In den technischeren Nischen finden sich zwar tendenziell mehr Männer, aber auch dort steigt der Frauenanteil immer mehr. Mir sind keine Fälle von Benachteiligung bekannt, alle Wiederkehrer aus der Elternzeit wurden problemlos wieder auf ihre vorigen oder verwandte Stellen zurückintegriert.

Umgang mit älteren Kollegen

"älter" ist natürlich relativ. Wir haben im Bereich einen eher jungen Altersschnitt, vereinzelte Ausreißer nach oben gelten aber als Veteranen mit großem Wissens- und Erfahrungsschatz. Auch in anderen Bereichen, mit denen wir häufig zusammenarbeiten, gelten die älteren Kollegen tendenziell eher als die absolut verlässlichen Ansprechpartner für Fragestellungen.

Arbeitsbedingungen

Die meisten Räume sind hell und modern ausgestaltet, es wird auch eigentlich immer irgendwo auf dem Campus umgebaut oder renoviert. Aktuell wird viel für hybrides Arbeiten umgerüstet. Es werden mehr kleine Besprechungsräume bzw. "Telefonzellen" eingerichtet, um den Austausch mit dem hohen Anteil an Kollegen im Home Office in gemischten Besprechungen gut einzubinden. Es muss zwar aktuell tendenziell mehr telefoniert werden, da die Flächen aber natürlich für viel mehr präsente Mitarbeiter ausgelegt sind, hält sich die Lärmbelästigung aktuell im Rahmen. Und soll eben durch die Einzelkabinen weiter verbessert werden.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Sowohl die sozialen Aspekte der Produktion, als auch die nachhaltige Fertigung, werden immer mehr in den Vordergrund gerückt. U.a. im Rahmen von "Cotton Made in Africa" wird auf diese Dinge geachtet und es gibt Mitarbeiter, deren einige Aufgabe es ist, sich mit Themen um und zur Nachhaltigkeit zu beschäftigen und voran zu treiben.

Gehalt/Sozialleistungen

Klar, mehr geht immer und wäre natürlich auch schön. Das Gehalt ist in Ordnung, aber nicht überwältigend. Das Gleichgewicht aus Gehaltsniveau und Gesamtpaket an Zusatzleistungen und dem "Wohlfühlfaktor" geht für mich aber vollkommen in Ordnung.

Image

bonprix trägt einen gewissen historischen Ballast aus den 90ern, als "billig" das Thema war. Davon ist heutzutage aber nichts mehr zu spüren und auch die Mentalität der Mitarbeiter geht überhaupt nicht in diese Richtung. Es wäre wünschenswert, dass dieses veraltete Image immer mehr abgebaut wird, da es nichts mehr mit der Gegenwart zutun hat.

Karriere/Weiterbildung

Das Angebot an Weiterbildungsmöglichkeiten ist sehr ausgeprägt und wird massiv gefördert - und fast schon gefordert. Wir haben Zugang zu zahlreichen, hochwertigen On-Demand Schulungen. Jeder hat die Möglichkeit, sich während der Arbeitszeit (!) ausgiebig an den Plattformen zu bedienen und sich weiter zu entwickeln. Karriereschritte bzw. -stufen sind gut definiert, sodass es recht klar ist, was für den nächsten Schritt erforderlich ist. Entwicklungsschritte werden von Führungskräften selber auch getrieben, da sie selber ein Interesse haben, ihre Mitarbeiter zu fördern. Die Entwicklungsmöglichkeiten werden mindestens bei den (übrigens gewissenhaft geführten) Jahresgesprächen thematisiert, auf Wunsch aber auch jederzeit zwischendurch.

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