Die brandung muss lernen Wertschätzung zu zeigen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vorbildliches Pandemie Management, Home Offuce
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Wertschätzung in mehreren Bereichen
Verbesserungsvorschläge
Sich mal über Mental Health Gedanken machen
Arbeitsatmosphäre
Sehr schöne Räumlichkeiten, regelmäßige Firmenfeste und nach Feierabend sitzt eigentlich immer jemand in der Küche zum quatschen und Bier trinken. Dafür kann man dankbar sein.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Meetings zur Kundensituation. Diese sind offen, wichtig und gut. Kommunikation zur hohen Belastung aufgrund von Personalmangel und -fluktuation (abhängig je nach Team/ Gewerk) findet nicht statt. Im Gegenteil es wird kein Verständnis für den hohen Workload gezeigt und Druck aufgebaut. Hier muss die Firma echt an sich arbeiten. Einfach ehrlich und verständnisvoll sein wäre ein Anfang.
Kollegenzusammenhalt
In meinem Team noch vergleichweise gut, man hilft sich wo man kann und eventuell können hier sogar Freundschaften entstehen. Jeder wird akzeptiert wie er ist. Alles kann nichts muss.
Work-Life-Balance
Jeder sollte sich klar machen, was es bedeutet in einer Agentur zu arbeiten (Projekthopping, Arbeitszeiten in Projektspitzen, Workload, Druck etc.)
Daher darf man sich auch nicht beschweren, wenn man diesen Dingen in einer Agentur ausgesetzt ist.
Die Wertschätzung des Arbeitgebers/ der Führungspositionen dafür ist jedoch nicht da. Mental-Health ist hier noch nicht mal als Buzz Word gefallen (darin ist man sonst recht gut), geschweige denn dass Maßnahmen in diese Richtung unternommen werden. Ich kenne mehrere Leute die wegen ihrer psychischen Gesundheit gegangen sind. Die ganzen länger krank geschriebenen Leute im letzten halben Jahr waren übrigens auch nicht alle Corona-Kranke. Die letzte Kündigungswelle zeigt leider, dass nicht nur ich es so sehe.
Vorgesetztenverhalten
Es soll eine Aufteilung in fachliche und business Führung erfolgen. Die fachliche Führung war bei mir zb in Quarterlys nie präsent, sodass der Eindruck entstand an meiner fachlichen Weiterentwicklung bestände kein Interesse. Der Fokus lag daher in Quarterlys rein auf den wirtschaftlichen Kennzahlen. Falls mal etwas schief läuft, schien der Fokus nicht auf Aufklärung zu liegen sondern eher daran jemanden zum blamen zu finden. Eigene - kaum angebrachte - Kritik wurde dagegen schnell abgetan.
Die Geschäftsführung sollte mehr Verständnis für den Arbeitstag eines Entwicklers finden. Ihr macht gute Arbeit in der Akquise und mit den Kunden, dafür sind wir dankbar. Aber im Verständnis für die Entwicklung hapert es. Aktionen wie vor versammelter Mannschaft einem Projektmanager danken, der 1 Monat vor Projektende komplett krank war, und den Entwickler der das Projekt allein geschaukelt hat nicht eines Wortes würdigen sind leider ein Beweis für Defizite (ist einem Kollegen so ergangen).
Interessante Aufgaben
Hier punktet der AG durch die vielen interessanten Projekte, vielfältigen Technologien. Wenn man etwas wirklich ausprobieren möchte (technisch) stehen die Chancen nicht schlecht, dass man es auch darf. Die Techleads arbeiten nah am aktuellen Standard der Industrie.
Gleichberechtigung
Hier gibt es keinerlei Ungerechtigkeiten. Alles fair.
Umgang mit älteren Kollegen
Kaum ältere Kollegen hier. Die die dort sind werden wertgeschätzt und scheinen mit ihren Positionen hier glücklich zu sein. Ich jedoch würde hier als älterer Arbeitnehmer nicht arbeiten wollen.
Arbeitsbedingungen
Siehe Worklife Balance.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier ist man hinterher und liefert auch Report ab
Gehalt/Sozialleistungen
Im Durchschnitt von Agenturen und für Junioren ok. 13. Monatsgehalt, vermögenswirksame Leistungen wie bei einem Konzern gibt es natürlich nicht, Betriebsrente schon. Wertschätzung zeigt man auch finanziell.
Image
Man weiß wie man sich nach zu zeigen hat. Dies ist richtig und wichtig in der Akquise. Das "Family" branding sollte man überdenken. Es ist schrecklich 0815 und zu gezwungen. Eine Familie habe ich schon und suche auch keine neue oder zweite. Die Leute die hier arbeiten sind ja trotzdem in Ordnung.
Karriere/Weiterbildung
Es wird immer sehr kommuniziert, dass man sich doch darum kümmern soll. Die tatsächliche Verhandlung ist jedoch hart und zäh. Manche Fortbildungen wurden erst nach Jahren bewilligt, nachdem durch Probleme in Projekten ersichtlich wurde dass diese doch dringend notwendig ist. Ein viel größeres Problem ist auch Zeit zu finden, da die Business Direktoren einen immer produktiv verplant haben wollen (und müssen).