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Bridgemaker 
GmbH
Bewertung

Gutes Team, Mittelmäßige Führung und keine Ahnung davon wie man Produkte baut

3,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- die Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

siehe Verbesserungsvorschläge

Verbesserungsvorschläge

1. In dem Ideenfindungs- und Validierungsprozess der Geschäftsmodelle die Märkte und Vertriebstests realistisch auswerten und nicht nur für das nächste Investment verkaufen - das erspart einem die Probleme nach hinten raus. Dann wird es vielleicht auch wirklich etwas mit Erfolgsstories und nicht nur welchen die auf LinkedIn und in Medien so verkauft werden, obwohl man kaum Kunden vorzuweisen hat.
2. Produkt und Tech mehr in die Ideenfindung und Validierung integrieren
3. Ordentliches Set-up für die Produktentwicklung schaffen
4. Weniger Berater-Bullshit und Slides und mehr ergebnisorientierte Start-up Arbeit.
5. Ordentliches Onboarding - Eine Präsentation des Prozesses von einer Person, die selber nicht im Venture Building Prozess arbeitet, ein paar Confluence Seiten und die Empfehlung "Lean Startup" zu lesen, worauf man am zweiten Tag beim Kunden in München sitzt, sind kein Onboarding.

Arbeitsatmosphäre

Sehr gemischt: Auf der einen Seite sind die Leute zunächst sehr aufgeschlossen. Wenn etwas mal nicht läuft wird die Schuld aber sehr schnell bei Personen gesucht anstatt die Herangehensweise zu ändern. Führungskräfte sind dabei auch sehr gemischt. Der Umgangston ging teilweise bis zu Beleidigungen - das war zwar nicht mir gegenüber, aber es geht einfach gar nicht.
Eine typische Start-up Atmosphäre kommt bei Bridgemaker nicht auf. Dafür fehlt bei den Projekten eine geteilte Vision und viele der Leute sind einfach nicht von der Geschäftsidee oder wie diese angegangen wird überzeugt.

Kommunikation

Teilweise viel zu viele Meetings auf den Projekten, was generell widergespiegelt hat, dass es einfach keine einheitliche Vision gab, auf die man dann zielgerichtet zugearbeitet hat. Ansonsten gibt es regelmäßige Updates zu den Projekten und daraus gewonnenen Erfahrungen, sowie zu der Gesamtentwicklung des Unternehmens, was grundsätzlich gut ist. So wie bei allem im Unternehmen kommen dabei aber die Produktteams zu kurz.

Kollegenzusammenhalt

Es herrscht die meiste Zeit ein sehr gutes Klima. Feedback wird in regelmäßigen Meetings offen gegeben. Es finden sich eigentlich jeden Freitag Leute, die auch noch länger zusammensitzen und etwas trinken. Mit den meisten verbringt man gerne seine Zeit.

Teilweise versuchen Leute sich zu profilieren und fangen an Ihre Ergebnisse intern mehr zu verkaufen, wobei wichtige Aspekte weggelassen oder bewusst falsch kommuniziert werden. Schwierig

Work-Life-Balance

Insgesamt gut. Nur die Führungsebene (und auch die nur zum Teil) hat sehr lange Arbeitszeiten.
Es hängt jedoch auch stark vom aktuellen Projekt und Projektstand ab. Es kann in anspruchsvollen Phasen durchaus auch mal länger gehen.
Das Büro ist vor 9 quasi leer und die meisten arbeiten nicht länger als notwendig. Ich starte in der Regel spät und arbeite wenn notwendig länger. Sehr lustig fand ich deshalb, dass mir mein Projektleiter (der auch gegen 9 seinen Tag gestartet hat) vorgeschrieben hat nicht später als 9:30 zu kommen – Vorher war es bei mir irgendwann zwischen 9:30 und 10:00. Grund war, dass sich aus dem Leadership-Team gefragt wurde, ob bei uns aktuell nicht viel zu tun ist. Das reflektiert wie sehr man tatsächlich die Arbeitskultur von einem Start-up verstanden hat.
Wichtig ist zu beachten, dass es bei jeder Neugründung wieder eine Verhandlungssache ist wo das neue Venture gegründet wird. Es kann also durchaus sein, dass man für einige Zeit nach der Gründung eines neuen Ventures jede Woche 4 Tage im Hotel und ein Wochentag in Berlin verbringt.

Vorgesetztenverhalten

Die meiste Zeit ist das Verhalten offen und freundlich. Wie beim Arbeitsklima erwähnt gibt es teilweise unakzeptable Entgleisungen. Es hängt auch stark von der Führungskraft ab, ob Ziele und erwartete Ergebnisse klar kommuniziert werden. Entscheidungen werden offen kommuniziert und auch diskutiert.
Manch eine Person nimmt sich deutlich zu wichtig und tritt äußerst arrogant auf.

Interessante Aufgaben

Das ist mit Sicherheit der wichtigste Teil und sehr gemischt:
Man kann an jede Phase der Gründung eines Unternehmens von der ersten Idee über die Validierung bis zur Umsetzung mitgestalten.
Wichtig ist aber, dass Bridgemaker einen sehr großen Vorteil davon hat ein Unternehmen zu gründen und weiter am Leben zu halten, selbst wenn die Idee nicht vielversprechend ist. Das führt dazu, dass zwar nach Festlegung auf eine Produkt-/ Business Model-Idee noch Anpassungen erfolgen, aber das Ganze nicht mehr vollends realistisch reflektiert wird. So verkommen einige der Validierungsschritte eher zum Sales.
Man ist in jeder Phase stark darauf angewiesen extern Akquise zu betreiben, sei es am Anfang für Interviews, dann für Kunden und Geschäftspartner (mit einem hypothetischen Produkt) und schließlich für tatsächliche Sales. Das ist definitiv nicht für jeden etwas.
Ich fand Bridgemaker hat es nicht geschafft seinen Ansatz in vielversprechende Produkte und Services umzusetzen. Das liegt an einem grottenschlechten Produktentwicklungs Set-up, dem hohen Einfluss des Corporates und dem Mindset "Business Modelle zu verkaufen" statt erfolgreiche Unternehmen und Produkte zu bauen.

Gleichberechtigung

Nichts auszusetzen

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt keine älteren Kollegen

Arbeitsbedingungen

Das Büro und die eigene technische Ausstattung sind in Ordnung. Wenn mal etwas nicht passt wird etwas dagegen unternommen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nichts auffallend Positives oder Negatives.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist in Ordnung, aber unter dem Durchschnitt. Sozialleistungen gibt es quasi nicht.
Ich habe auf meinem nächsten Job >20% mehr verdient.

Image

Corporate Company Building macht sich nicht schlecht im Lebenslauf. Bridgemaker ist aber ansonsten weitestgehend unbekannt.

Karriere/Weiterbildung

Weiterbildungen gibt es nicht. Man kann auf dem Job Einiges lernen.
Die Karriere wird gerne als sehr geradlinig dargestellt. In der Realität gibt es auch zu jedem Aufstieg festgesetzte Anforderungen. Die Kriterien sind jedoch sehr subjektiv und es gibt keine klare Entwicklung zu den nächsten Positionen. Mit Überzeugung der richtigen Personen und genug eigenem Engagement kann man aufsteigen.

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