Nicht auszuhalten: Zermürbend, ausbeutend und unfair
Gut am Arbeitgeber finde ich
-Gehalt
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
-"Führungs"verhalten
-Arbeitszeitmodell
-Mitarbeiterumgang
-HR
Verbesserungsvorschläge
Grundsätzliches Überdenken des eigenen Auftritts, mehr respekt gegenüber den MA (geben das nicht auch die Leitlinien vor?)
Arbeitsatmosphäre
drückend, permanent sind alle unter Stress und Spannung, was die Sache noch verschlimmert.
Kommunikation
Mangelhaft. Viele E-Mails, viel blabla, zu wenig Austausch mit inhaltlich stichhaltigem Ergebnis.
Kollegenzusammenhalt
intrigante Grüppchenbildung, hintenrum viel Gerede, auf dieser Basis werden falsche Entscheidungen getroffen die man später wieder revidiert. Das Personal arbeitet teilweise maximal gegeneinander. Gibt noch faire Kollegen, aber das ist kein Brose-Verdienst. Diese Mitarbeiter sind noch aus der Siemens-Zeit übrig und werden leider weniger.Empfehlung an neue MA: Passt auf wie die Hölle, wem ihr vertraut und wem ihr was sagt!
Work-Life-Balance
Life? Was ist das? Die kennen nur work. Früh um 6, halb 7 ins Büro. Nicht vor 18 Uhr raus. Urlaub gibts nur mit Vertreter, der dann doch nicht vertritt. 30 Tage gibts branchenüblich - ziemlich gut, aber wenn man davon welche ins Folgejahr mitnimmt, spricht das gegen die Firma. Andererseits sind auch viele MA selber Schuld wenn sie sich das bieten lassen. Man muss auch mal den Hintern in der Hose haben und pünktlich verschwinden. Neuen Mitarbeitern und Bewerbern empfehle ich dringend, selber ein Zeitkonto zu führen!
Vorgesetztenverhalten
Unfair. Schuldige werden gesucht (und wenn gefunden, vor der Mannschaft niedergemacht), Lob gibt es selten, aber immerhin gibt es mal ab und zu eins. Meiner Meinung nach unqualifizierte Leute erhalten Vorgesetztenpositionen (darum heißen sie ja so, denn wählen würde diese Leute niemand) und führen sich auf. Dass sie damit ihre eigene "Autorität" oder was davon übrig ist untergraben wollen sie nicht verstehen. Von Führungskraft kann hier übrigens nicht die Rede sein, da weder Führung noch Kraft erkennbar sind. Nur pseudo-autoritäre Umgangsweisen, von denen man sich Wirksamkeit verspricht, aber Spott und Leistungsdefizite erntet.
Interessante Aufgaben
Leider immer wieder dieselben Themen. Die Firma steht sich selbst im Weg, alles muss 3 mal durchgekaut werden, Entscheidungen werden zig mal verschoben bis es zu spät ist. Schade, denn Automotive bringt so viele Facetten mit sich... Arbeitsbelastung ist unter allen Maßen: Den Mitarbeitern (von deren Anzahl es mangelt wie sonstwas) werden weit über 100% der Leistung abverlangt. Ausfälle und Frust sind die Folge. So motiviert man seine Mannschaft nicht. Man bildet sich ein, fehlende Manpower mit ungelerntem Personal wettmachen zu können.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird großgeschrieben, schön dass darauf Wert gelegt wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Werden geschätzt, denn den alten Hasen aus der Siemens-Zeit (s. o.) macht niemand was vor. Auch nicht der 22-jährige Masterand mit 4 Auslandssemestern, der den Masterplan hat (oder das zumindest glaubt).
Arbeitsbedingungen
zu laut + Belüftung mangelhaft. Interessiert dort aber niemanden. Arbeitsmittel sind ok, wenn sie funktionieren.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Gut, da muss man eine Lanze brechen. Es gibt echt viel: Gesundheitsangebote, Kochkurse, Belohnung wenn man teilnimmt usw.
Gehalt/Sozialleistungen
In Würzburg ist das Gehalt gut, aber auch hier wieder: Der Tarifvertrag ist eine Leistung von Siemens VDO, und keine Brose-Idee. Geld kommt pünktlich, Leistungszulage lässt sich gut erzielen. Bei Urlaub, Patenten und Ideen gibts was extra.
Image
Die Firma beweihräuchert sich gerne selbst und versucht immer wieder, ihre Mitarbeiter zu bekehren. Das gelingt aber zunehmend schlechter. Nach außen hin ist das Image noch gut. Am Anfang was ich Stolz auf meinen AG aber gegen Ende nicht mehr.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildung ist nur berufsbegleitend möglich. Freistellung gibts quasi nicht. Wie auch, sind ja so schon zu wenig Leute. Finanzielle Förderung gibts aber.