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Brose 
Gruppe
Bewertung

Eine Lehrreiche und bereichernde Zeit bei einer sehr gut aufgestellten Firma

4,7
Empfohlen
Ex-Werkstudent/inHat bis 2017 bei Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Würzburg in Würzburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

... den Weg, den die Firma einschlägt. Brose versucht durch gesonderte Investitionen eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Eine eigens geführte, exzellente Kantine, hochwertige WMF Bistro - Kaffeemaschinen, moderne Arbeitsplätze und sonstige Kleinigkeiten sorgen dafür, dass man gerne zur Arbeit kommt. Das stimmt auch die Generation Y zufrieden.

... die Transparenz innerhalb der Firma. Informationen werden stets von ganz oben nach ganz weitergegeben. Somit weiß jeder Mitarbeiter, was sich momentan in der Firma / dem Geschäftsbereich tut.

... die Arbeitsstrukturen. Gut ausgearbeitete Prozesse sorgen für eine klare Aufgabenverteilung unter den Abteilungen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

... ein für ein erfolgreiches Industrieunternehmen verhältnismäßig geringes Werkstudentengehalt.

Verbesserungsvorschläge

Eine Anpassung der Werkstudentengehälter an die in der Branche geltenden Tarifverträge dürfte engagierte Studenten auch im Anschluss an das Studium an die Firma binden.

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeit findet in der Regel in Großraumbüros statt. In diesen Räumlichkeiten gestaltet sich die Atmosphäre jedoch überraschend gut. Die Mitarbeiter machen einen sehr zufriedenen Eindruck, was angesichts der rundum guten Arbeitsumstände verständlich ist.

Kommunikation

In wöchentlichen Teammeetings kommuniziert der Abteilungsleiter Neuigkeiten, die im oberen Management getroffen wurde. Der Vorgesetzte wiederum zieht seine Informationen aus eigenen Managementmeetings.
Dadurch entsteht eine reibungslose Kommunikation innerhalb der gesamten Unternehmenshierarchie, die Informationen gehen also durch alle Bereiche. In meinem Fall hatte auch mein Vorgesetzter für jegliche Fragen ein offenes Ohr.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt wird in der Firmenphilosophie groß geschrieben. Was meiner Meinung nach auch wirklich wichtig ist, denn wer sich gut mit seinen Kollegen versteht und Spaß hat, der geht auch gerne zur Arbeit.
Innerhalb meiner Abteilung war der Zusammenhalt wirklich einzigartig. In Arbeitsthemen unterstützt man sich, wo Hilfe benötigt wird. Auch der Spaß hat nie gefehlt. Dank der guten Laune vieler meiner Kollegen geht man hier wirklich gerne zur Arbeit.
Abteilungsübergreifend läuft der Zusammenhalt nicht immer, aber in der Regel sehr gut und auf Augenhöhe. Auch kann man auf gegenseitige Unterstützung rechnen.
Etwa halbjährlich werden Teamabende auf Firmenkosten veranstaltet, bei denen man auch mal privat etwas unternimmt. Ob das jetzt Bowlen, Essengehen oder sogar beides bedeutet, ist der Entscheidung der Kollegen überlassen. Großes Lob an dieser Stelle!

Work-Life-Balance

Wäre ich Festangestellter, würde ich die Work-Life-Balance mit 5 Sternen bewerten, da man als solcher der sogenannten "variablen Arbeitszeit" unterliegt. Nicht wie bei den meisten Firmen der Branche wird mit üblichen Gleitzeitkonten gearbeitet, sondern auf Vertrauensbasis. Das bedeutet jedoch auch, dass man - nach Absprache versteht sich -
mal bis Mittag zuhause bleiben kann, wenn frühs der Handwerker kommt oder man in meinem Fall in die Uni muss. Da man als Werkstudent normalerweise keine verantwortlichen Aufgaben trägt, konnte ich Urlaub nehmen wann ich wollte, sofern ich nicht selbst entschieden habe, für wichtigere Termine mal im Haus zu bleiben. Auch meine Arbeitstage und -zeiten durfte ich selbst bestimmen. Sollte ich mal an einem bestimmten Tag einen Termin an der Uni haben, so konnte ich problemlos auch mal die Arbeitstage tauschen.

Der Grund, wieso ich keine 5*-Wertung gebe, ist die sogenannte Qualifikationszeit. Im Grunde genommen bedeutet dies lediglich eine knappe halbe Stunde Abzug an Arbeitszeit je Arbeitstag für Werkstudenten. Da dies meiner Meinung nach lediglich zur Kosteneinsparung dient und keinen wirklichen Zweck hat, ziehe ich hier einen Stern ab.

Vorgesetztenverhalten

Die Führungsebenen der Firma halte ich in der deutlichen Mehrheit für sehr kompetent. Aktuelle Trends werden erkannt, neue Investitionen getätigt, und Mitarbeiter gefördert - und das alles wie oben erwähnt auch nach unten kommuniziert. Auch als Werkstudent wurde ich sehr gut behandelt. Mir wurde angeboten, Kundenterminen beizusitzen (intern & extern) und auch mal andere Werke zu besichtigen. Die Anweisung des Vorstandsvorsitzenden, dass Noten bei der Personalsuche keine ausschlaggebender Faktor sein sollen, sondern viel eher Engagement, das aus dem Lebenslauf oder bei der bereits intern ausgeübten Stelle hervorgeht, hat mein Ansehen bei der Firma und der Führungsriege wirklich sehr gesteigert.

Interessante Aufgaben

Von Anfang an wurden mir interessante und zugleich fordernde Aufgaben mitgegeben. In der Regel kennen die Abteilungskollegen auch die Aufgabengebiete, für die ein Student eingestellt werden soll, und diese beschränken sich ganz sicher nicht auf Kaffee holen oder kopieren. Obwohl die Ablage auch zu meinen Tätigkeiten gehörte, wurden mir hauptsächlich abteilungsrelevante (und regelmäßig auszuführende) Aufgaben zuteil. Manche davon waren Teil von wichtigen Projekten. Da hier sowieso ständig neue Projekte hinzukommen, gingen mir auch die Aufgaben nie aus.

Der Lernfaktor ist hier wirklich sehr sehr hoch, und man bekommt wirklich einen sehr guten Einblick in das tägliche Arbeitsleben, was beispielsweise auch durch die regelmäßige Arbeit mit SAP hervorgeht.

Gleichberechtigung

Mann oder Frau, Deutscher oder Ausländer, Neueinsteiger oder langjähriger Mitarbeiter - jeder Mitarbeiter wird hier sehr gut behandelt. Dies zeugt auch von der guten Arbeitsatmosphäre innerhalb der Firma. Auch Talentförderung steht hier weit oben in der Philosophie.

Umgang mit älteren Kollegen

Kommunikation findet hier beinahe ausnahmslos auf Augenhöhe statt, dies betrifft auch den Umgang mit älteren Kollegen.

Arbeitsbedingungen

Die Technikausstattung ist sehr gut. Jeder Mitarbeiter erhält für die Arbeit einen modernen Laptop. Am Arbeitsplatz kann man via Dockingstation auch mit einem zweiten Bildschirm arbeiten, was die Arbeit tatsächlich sehr erleichtert. Bei Brose wird angestrebt, dass jeder Arbeitsplatz weltweit gleich ausschaut, dass man sich immer sofort zurechtfindet. Handys (i.d.R. iPhones) sind Festangestellten vorbehalten.
Das Wohlbefinden in den Büroräumen ist ebenfalls sehr gut. Obwohl in Großraumbüros gearbeitet wird, hält sich die Lautstärke stark in Grenzen. Klimaanlagen sorgen für ein angenehmes Klima an heißen Sommer- und kalten Wintertagen. Auch die Meetingräume sind mit Klimaanlagen, Beamern, Whiteboards und Flipcharts ausgestattet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Weltweit werden Firmengebäude nach den modernsten Umweltschutzstandards errichtet. Auch werden regelmäßige Investitionen in die Modernisierung der Infrastruktur des Werksgeländes in Würzburg getätigt.

Gehalt/Sozialleistungen

Das einzige starke Manko als Werkstudent. Das Gehalt ist bestimmt nicht branchenüblich. Während die meisten Tier 1 Werkstudenten nach IGM-Tarif bezahlen, wird bei Brose das Gehalt firmenintern sehr niedrig festgelegt. Daran kann auch der eigene Chef nicht drehen.
Da ich meine Aufgaben mehr als zufriedenstellend erledigte, bekam ich eigene Projekte und schwierigere Aufgaben, die nicht signifikant einfacher waren, als die der fest angestellten Abteilungskollegen. Deswegen wäre es mehr als gerechtfertigt, wenn das Gehalt nach der Einarbeitungsphase (also nach ca. 6 Monaten) nach oben angepasst wird. Dass das Gehalt bei steigender Arbeitsleistung jedoch gleich bleibt, wirft ein sehr sehr schlechtes Licht auf die Firma und wirft die Vermutung auf, dass man als Student von der Firma tatsächlich "nur" als Billigarbeitskraft gesehen wird. Eine Firma, die momentan intensiv neue Mitarbeiter anwerben möchte, kann an vielem sparen, aber beim besten Willen nicht an der Arbeitsentlohnung für Nachwuchskräfte, die sie binden will. Besonders für eine Firma, die jährlich hohe Umsätze und angemessene Gewinne einfährt, sollte sich so etwas leisten können.

Image

Durch das Hauptsponsoring vom bekannten Erstliga-Basketballverein der Brose Baskets kennen sehr viele Menschen die Marke Brose. Auch tut Brose sehr viel für örtliche Bekanntheit, gerade in Würzburg betrifft dies Sponsorings für lokalen Veranstaltungen (z.B. First Lego League, Residenzlauf, etc.) und öffentliche bzw. wohltätige Einrichtungen. Auch innerhalb der Firma wird in der Regel sehr gut über das Unternehmen gesprochen. Das gute Image wird auch in der Realität gerecht

Karriere/Weiterbildung

Talentförderung wird bei Brose sehr groß geschrieben. Praktikanten und Werkstudenten, die während ihrer Zeit bei Brose überzeugt haben, werden es relativ leicht haben, bei Brose den Einstieg zu finden. Für besonders talentierte Nachwuchskräfte hat Brose das sogenannte "BeST-Programm" ("Brose excellent Student Talents) eingeführt. Hier versucht man, durch regelmäßige Fachvorträge, Vermittlungen innerhalb des Unternehmens und besondere Treffen die Nachwuchstalente an sich zu binden.

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