Überdurchschnittlicher Dienstleister
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die große Auswahl an interessanten Projekten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nicht schlecht aber mäßig: Die Bezahlung.
Verbesserungsvorschläge
Mit 3-G-Regel die Stammtische wieder einführen.
Über Bonuszahlungen an langjährige Mitarbeiter nachdenken.
Arbeitsatmosphäre
Wie bei allen Dienstleistern findet die Arbeit hauptsächlich vor Ort beim Kunden/Entleiher statt. Da Brunel in der Mehrzahl namhafte und größere Unternehmen vertritt, sind die dortigen Arbeitsbedingungen überdurchschnittlich.
Kommunikation
Das hauseigene Brunel-Journal informiert über Neuigkeiten aus dem Unternehmen. Die sonst üblichen regelmäßigen Stammtische, bei denen sich die Mitarbeiter in geselliger Atmosphäre austauschen konnten, finden bedingt durch Corona aktuell leider nicht statt.
Kollegenzusammenhalt
Im Ingenieurbereich wird zwischen festangestellten und dienstleistenden Kollegen kaum unterschieden. Wenn man im Team arbeitet und ggf. unter Zeitdruck steht, ist Zusammenarbeit das A und O. Ausgrenzung gibt es eher selten.
Work-Life-Balance
Hier bietet Brunel einige Vorteile:
Resturlaub aus dem Vorjahr kann auch über den 31.März hinaus genommen werden. Das Ansammeln von Überstunden ist unbegrenzt möglich. Überschreitet das Überstundenkonto die 40-Stunden Marke, kann man sich die Stunden auszahlen lassen. Überstundenvergütung wird direkt mit der nächsten Gehaltsabrechnung überwiesen. Keines der 5 Unternehmen, an die ich vermittelt wurde, war mehr als 90km von meinem Wohnort entfernt.
Nachteil:
Da die Mitarbeiter beim Kunden meist für ein einzelnes Projekt gebucht werden, welches eine vorgegebene Zeitschiene zu erfüllen hat, ist Teilzeitarbeit nur schwer zu bekommen.
Vorgesetztenverhalten
War immer konstruktiv. Meinem gelegentlichen Wunsch, nach einigen Jahren im selben Kundenunternehmen ein anderes kennenzulernen, wurde stets entsprochen. Vorschläge bezüglich Schulungen wurden mit den Kunden diskutiert und in der Regel bewilligt. Unstimmigkeiten mit den Kunden führten niemals zu Vorwürfen.
Interessante Aufgaben
Das ist der Hauptvorteil eines großen Dienstleisters wie Brunel. Man hat eine große Auswahl an interessanten Projekten zur Verfügung und es ist viel einfacher, den Fuß bei namhaften Unternehmen in die Tür zu bekommen, als durch eine Blindbewerbung.
Gleichberechtigung
In der Projektarbeit zählt die Leistung, unabhängig davon, wer sie erbringt. Wer sich einbringt, ist vollauf gleichberechtigt, ungeachtet von Geschlecht, Hautfarbe oder sonstigen Merkmalen.
Umgang mit älteren Kollegen
Wie gesagt, es zählt die Leistung. Ältere Kollegen können häufig mit Erfahrung punkten, was gern gesehen ist. Auf der anderen Seite gibt es keinen Bonus für Lebensjahre. Lebenslanges Lernen ist Pflicht. Ein ruhiges Austrudeln bis zur Rente ist nicht drin.
Arbeitsbedingungen
Hier gilt das gleiche, wie für die Arbeitsatmosphäre: Da die Arbeit hauptsächlich vor Ort beim Kunden geleistet wird, sind die Bedingungen abhängig vom jeweiligen Entleiher. Brunel vertritt zumeist größere Unternehmen, so dass die Arbeitsbedingungen in der Regel überdurchschnittlich sind.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt- und Sozialbewusstsein hat bei Brunel nicht absolute Priorität. Es gibt Kunden, die im Bereich der Öl- /Gas-Industrie oder auch im Bereich Kernkraft tätig sind. Es bleibt jedoch jedem Mitarbeiter selbst überlassen, ob er dort ein Projekt übernehmen möchte.
Gehalt/Sozialleistungen
Wie bei den meisten Dienstleistern ist dieser Bereich sicher das größte Manko. Die festangestellten Kollegen mit IG-Metall Tarif verdienen bei gleicher Arbeit besser. Das liegt nicht unbedingt am Stundenlohn, sondern an fehlenden Sondervergütungen wie Urlaubsgeld oder der Leistungszulage nach der Probezeit. Das Weihnachtsgeld steigt nicht an.
Trotz allem sind Gehalt und Sozialleistungen bei Brunel immer noch besser als bei vielen Ingenieurbüros oder Kleinunternehmen.
Image
Das Image von Brunel ist durchaus positiv. Brunel gilt als zuverlässiger Partner mit qualifizierten Mitarbeitern. Der Leistungsgedanke steht im Vordergrund, was auch durch die regelmäßige Teilnahme von Brunellern an sportlichen Events zum Ausdruck gebracht wird.
Karriere/Weiterbildung
Hier kommt es sehr darauf an, wie man die Sache angeht. Bei Brunel selbst ist Karriere nur bedingt möglich, da die Mitarbeiter ja nicht auf eine Führungsposition bei Brunel vorbereitet werden. Durch die geschickte Wahl von Projekten kann man sich jedoch ein viel breiteres Wissen aneignen, als es in einem einzelnen Unternehmen möglich wäre. Diese Erfahrung macht einen zur gefragten Fachkraft, die mühelos einen gut dotierten Job findet.