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Springer-Verlag 
GmbH
Bewertung

Man braucht eine dicke Haut

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Springer Fachmedien München GmbH in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Kollegenzusammenhalt, Benefits

Verbesserungsvorschläge

Führungskräfte hinterfragen oder zumindest coachen (gewaltfreie Kommunikation/Anger-Management wäre ein Ansatz)
besser kommunizieren
Gesamtstruktur des Hauses infrage stellen
Abteilungen miteinander statt gegeneinander arbeiten lassen

Arbeitsatmosphäre

Druck, Schikane und Mobbing durch Führungskräfte sorgen für ein unschönes Klima. Sparzwang ist spürbar. Kollegen helfen sich aber gegenseitig.

Kommunikation

Man hofft, dass der Flurfunk die Arbeit übernimmt. (Teilweise absichtliche) Nicht-Kommunikation durch die Führungskräfte erschwert es, die Arbeit ordentlich zu erledigen/neue Ideen umzusetzen, sinnvoll vorauszuplanen und Ressourcen ordentlich einzuteilen. Darauf angesprochene Vorgesetzte reagieren mit Sätzen wie: "das geht dich doch nichts an", "das wirst du noch früh genug erfahren", "jetzt weißt du es doch", "ich dachte, dass hätte sich längst rumgesprochen". Wenn wichtige Veränderungen ans Team weitergegeben werden, beginnt das meistens mit den Worten "für diejenigen, die es noch nicht mitbekommen haben..."

Kollegenzusammenhalt

Abgesehen von den üblichen Lästereien ist das Verhältnis untereinander sehr gut. Man hat ja auch ein gemeinsames Feindbild, das verbindet.

Work-Life-Balance

Theoretisch eine 36-Stunden-Woche. Die Wenigsten sind allerdings in der Zeiterfassung. Realistisch ist eher eine 42-Stunden-Woche, das wird auch erwartet. Außerdem wird erwartet, dass man außerhalb der Arbeitszeiten Mails bearbeitet. Man muss allerdings sagen, dass es zum Ausgleich den Rosenmontag und Faschingsdienstag und die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr frei gibt - zusätzlich zu 30 Tagen Urlaub.

Vorgesetztenverhalten

Vollkommen veraltete Managementmethoden. Böser Blick/Drohgebärden/Zuckerbrot und Peitsche. Sexistische, homophobe und andere beleidigende Äußerungen über Mitarbeitende werden von bestimmten Führungskräften geduldet ("du kennst ihn doch"), während andere für weniger drastische Aussagen Abmahnungen kassieren. Manipulative Taktiken sind an der Tagesordnung.

Interessante Aufgaben

Wenn man selbst aktiv wird, gibt es die Freiheit, sich selbst interessante Aufgabe zu suchen.

Gleichberechtigung

Verlagstypisch gibt es mehr Frauen als Männer. In den Führungspositionen ist es mehr oder weniger ausgeglichen. Aufstiegschance sind theoretisch für alle gegeben, allerdings bewerben sich kaum Leute auf offene Führungspositionen - wohl weil sie keine Lust auf die Machtkämpfe auf Führungsebene haben.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt fast nur noch ältere Kollegen. Theoretisch gut. Wenn Jobs wegfallen, versucht man die Leute an anderer Stelle unterzubringen. Ob sie dort happy sind, ist allerdings die andere Frage.
Man sollte auch versuchen, die Kollegen mehr mitzunehmen, was technisches Know-How betrifft und sinnvolle Schulungen in diesem Bereich anzubieten.

Arbeitsbedingungen

Technik: Alle zwei bis drei Jahre kann man theoretisch ein neues Dienst-Handy haben. Das ist gut. Laptops sind dagegen nicht für die Anforderungen geeignet, was zu Abstürzen, langen Wartezeiten und Frust führt.
Büroräume sind offen und hell. Lärmpegel ist meistens ok. Je nachdem, wo man sitzt, hat man entweder einen Blick auf die Alpen oder auf ein "Etablissement".

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Keine ordentliche Mülltrennung; Mitarbeiter, die Bahn vor Fliegen bevorzugen werden belächelt; Günstige Tiefgaragenstellplätze aber keine ordentlichen Fahrradständer.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt gerade beim Einstieg ist tariflich-orientiert geregelt und im Branchenvergleich sehr gut. Es gibt Urlaubs- und Weihnachtsgeld und einen leistungsorientierten Bonus. Außerdem vermögenswirksame Leistungen sowie Betriebsrente.
Wer länger dabei ist, kämpft dann aber um jeden Euro. ("Was kann denn der Verlag dafür, dass die Lebenshaltungskosten steigen?") Es wird Leuten weisgemacht, es sei verboten, untereinander über Höhe der Boni etc. zu reden.

Image

Springer Nature als Wissenschaftsverlag und übergeordnete Gesellschaft wird sehr gut wahrgenommen und ist bekannt. Springer Fachmedien München kennt dagegen kaum jemand. Selbst Führungskräfte reden schlecht über das Haus.
Man positioniert sich gerne als moderner, digitalisierter Medienanbieter - da der Großteil der Mitarbeiter aber eher nicht im Internet zuhause ist, ist das ein Trugbild. Die Führungsebene fühlt sich zwar total fortschrittlich, hat aber keine Ahnung von moderner Verlagsarbeit.

Karriere/Weiterbildung

Wenn man sich selbst um Weiterbildungen kümmert, werden sie eigentlich immer genehmigt. Das ist super. Positionen im mittleren Management werden bevorzugt aus den eigenen Reihen besetzt. Coachings oder Ähnliches gibt es hierzu aber nicht, was man teilweise auch merkt. Die Leute werden einfach in den Job gesetzt und sollen machen. Personalentwicklung findet nicht statt. Eine Managementebene weiter oben sitzen seit Jahren die gleichen fest im Sattel.

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