Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

btz 
köln
Bewertung

eindeutig keine Empfehlung!

1,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Dass ein Großteil der Mitarbeiter*innen nach wie vor überdurchschnittlich engagiert sind für die Teilnehmer*innen. In Anbetracht der Tatsache, dass viel dafür getan wird, dass sich die Mitarbeiter*innen nicht wohl fühlen, ist das ein Punkt, der für einen guten Teamgeist spricht (aber auch der schwindet..). Betriebswirtschaftlich drückt sich hierin natürlich ein "erfolgreicher" Wandel aus..

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hier gibt es tatsächlich viele Punkte zu nennen:
- Mitarbeiterführung (sowohl BTZ als auch insbesondere im Geschäftsbereich Jobprofil)
- die Tatsache, dass der Eindruck entsteht, dass weniger die Qualität der Arbeit im Vordergrund steht, sondern wirtschaftliche Interessen
- dass die Art der Leitung meiner Erfahrung nach Kritik auch gerne mal unsachlich zum Ausdruck bringt und dabei persönlich wird (Das schafft meiner Meinung nach eine Atmosphäre der Angst)
- dass es zumindest mir (und meinen KollegInnen) sehr an Wertschätzung und Respekt gefehlt hat

Verbesserungsvorschläge

- In erster Linie wieder die Arbeit mit den Teilnehmenden fokussieren und hier investieren statt in das Inventar...
- Wiedereinführung der Demokratie und Solidarität
- endlich die "Notbremse" ziehen und große Teile der Leitungsebene austauschen

Arbeitsatmosphäre

Der Umgang zw. Vorgesetzten u Mitarbeitern ist von Misstrauen u Kontrolle durch die Leitungsebene geprägt. Ich habe diesen Eindruck auch in Sitzungen erhalten, an denen ich teilgenommen habe. Fehlertoleranz ist nicht gegeben. Mir ist es selbst passiert, dass ich für eine Aufgabe, die ich übernommen hatte, unsachlich und persönlich wertend kritisiert wurde und mir das immer wieder vorgehalten wurde. Sachlich besprochen wurde der Vorgang nie. Kein seltener Fall, über kurz oder lang wurden auch andere Mitarbeiter mit entsprechenden Verhaltensweisen seitens der Vorgesetzten sehr darin bestärkt, sich beruflich neu zu orientieren. Die Fluktuation der Mitarbeiter in den letzten Jahren gleicht daher einer Völkerwanderung. Was ich dort in den letzten Jahren beobachtet und erlebt habe, kann ich gar nicht in Worte fassen. Da hier ja immer wieder in Frage gestellt wird, ob kritische Bewertungen wie meine "echt" sind, rate ich jedem dazu, sprecht einfach wenn möglich mit unterschiedlichen Mitarbeitern, dann werdet ihr selbst hören, welche Bewertungen echt und welche "platziert" wurden.

Kommunikation

Ich kann sagen, dass sich die Kommunikation sehr verändert hat. Ich war lange im BTZ beschäftigt und kann die Entwicklung in den letzten Jahren gut vergleichen. Ja, früher war vieles nicht leicht. Aber das, was jetzt Alltag ist - auch bezüglich der Kommunikation den Mitarbeitern gegenüber ist meiner Meinung nach als völlig intransparent zu bezeichnen. Früher war zumindest Kommunikation (auch im Sinne von Transparenz) den MitarbeiterInnen gegenüber ein wichtiges Kriterium - auch bezüglich der Personal- und Produktentwicklung. Jetzt werden Mitarbeiter nicht mehr mit einbezogen, sondern erfahren nur noch Fakten - beispielsweise auch bezüglich Entscheidungen, die eine Versetzung betreffen oder ähnliches. Hierüber werden Mitarbeiter teilweise vorher gar nicht mehr informiert, geschweige denn einbezogen. Es wird "mitgeteilt" und "angewiesen", nicht mehr nachgefragt und eingebunden

Kollegenzusammenhalt

In den Teams arbeiten die Mitarbeiter seit jeher gut und solidarisch zusammen und miteinander. Inzwischen gibt es aber neben der Arbeit, für die man bezahlt wird, deutlich zu viele Widrigkeiten, mit denen die Mitarbeiter umgehen müssen: durch die "straffe", Führung werden viele (deutlich überdurchschnittlich viele) Mitarbeiter krank. Daneben werden auch immer mehr Mitarbeiter rekrutiert, die sich auch auf der Kollegenebene dem Stil der Leitungsrunde anpassen. Das hat natürlich Auswirkungen auf das Vertrauen der Kollegen untereinander, denn hier und da werden so Informationen weiter gegeben, die eigentlich teamintern sein sollten. Auch gängige Praxis : Versetzungen, die ausdrücklich gegen den Wunsch des betroffenen Mitarbeiters vorgenommen werden. Auch das wirkt sich nicht gerade positiv auf die Stimmung und die Teambildung und - stabilität aus. Zur Überlastung führt auch, dass Teilnehmerzahlen trotz Krankenstandes konstant bleiben, was zu kritischen Betreuungsschlüssel fuhrt. Sagen wir mal so: die Solidarität innerhalb der Teams gibt es noch aber sie gilt als bedrohtes Wesen..

Work-Life-Balance

Kommt sicher darauf an, in welchem Bereich man tätig ist. "Dienst nach Vorschrift" kann sich allerdings keiner erlauben. Meiner Wahrnehmung nach arbeiten viele auch am Abend, an den Wochenenden Dinge nach. Eine gute Work-Life-Balance zu finden, wird ja auch dadurch positiv beeinflusst, wie man sich auf der Arbeit fühlt, was man dort erlebt. Augenscheinlich war das für einige (inzwischen) ehemalige Mitarbeiter nicht mehr "auszubalancieren"..

Vorgesetztenverhalten

Was den Stil der Führungsebene beider Geschäftsbereiche angeht, kann ich nur sagen, dass ich sowas noch nicht erlebt habe. In verschiedenen Kontexten wird missbilligend u. abwertend über aktuelle oder ehem. Mitarbeiter gesprochen, das habe ich selbst in Gesprächen und Sitzungen häufig erlebt. Ein respektvoller Umgang der Leitung mit den Mitarbeitern ist nicht mehr selbstverständlich. Die Konsequenz ist eine entsprechend große Mitarbeiterfluktuation. Es wird mit
unangekündigten Versetzungen agiert,langjährige Mitarbeiter*innen werden kurzfristig versetzt oder ihnen werden einfach Aufgaben, Informationen oder Befugnisse entzogen. Was damit erreicht werden soll, kann jeder für sich interpretieren. Besonders "traurig" fand ich, dass die Leitungsebene auch dadurch Angst schürt, dass sie an Veranstaltungen des Betriebsrates teilnimmt u dort (auch schriftlich) registriert, welcher Mitarbeiter sich wie äußert.. Welche Erklärung gibt es für so ein Verhalten? Meine Bewertung wurde inzwischen mehrfach offline geschaltet, weil anwaltlich dagegen vorgegangen wird, dass kritische Informationen öffentlich werden. Welche respektierte Führung fürchtet so etwas?

Interessante Aufgaben

Potenziale der Mitarbeiter zu nutzen, ihnen - wo möglich - auch mal Freiräume zu geben.. all das ist leider nicht mehr gegeben. Tätigkeitsfelder verschiedener Berufsgruppen wurden tendenziell Schritt für Schritt eingegrenzt. Das ist insbesondere deswegen sehr schade, da einige Mitarbeiter über langjährige Erfahrungen verfügen und in der Mischung mit den zahlreichen neuen Mitarbeitern könnten viele innovative Konzepte entstehen. Potenziale werden leider nicht genutzt..stattdessen wurde die ehemals gute fachliche Arbeit zerpflückt und abgespeckt, so dass eine individuelle Begleitung fast nicht mehr möglich ist.

Gleichberechtigung

Auf niedrigem Niveau haben einige gleiche Rechte.

Umgang mit älteren Kollegen

Hierüber gäbe es viele Geschichten zu erzählen. Faktisch ist es so, dass es seit dem Leitungswechsel nicht mehr sehr viele langjährige MitarbeiterInnen gibt. Wer die qualitativen Werte der letzten 20 Jahre BTZ Arbeit vertritt, passt nicht mehr ins System. Ganz klar ist, dass die Strukturen reformiert werden mussten, was hier aber passiert im Umgang mit langjährigen Mitarbeitern, ist nicht tragbar

Arbeitsbedingungen

In die Ausstattung (insbesondere die, die nach außen zur Schau gestellt werden kann..) wurde echt viel investiert, sie ist jetzt wirklich auf dem allerneusten Stand. Extrem schwierig ist hingegen in vielen Teams die räumliche Aufteilung. Zu dritt im eher kleineren Büro ist schon schwierig..Vor allem, wenn sensible Themen mit Teilnehmenden besprochen werden..

Umwelt-/Sozialbewusstsein

??? ich glaube selbst der Bio-Fairtrade Kaffee in der Kantine wurde wieder abgeschafft - müsste ich mal nachfragen..

Gehalt/Sozialleistungen

Ungleich verteilt, bei gleicher Tätigkeit gibts unterschiedliche Gehälter - darüber zu sprechen ist natürlich nicht gewünscht. Die Gehälter sind oft z.B. für Akademiker bei weitem nicht angemessen!

Image

Leider, leider.. das BTZ war früher wenn es um eine wirklich gute Adresse im Bereich psychiatrischer Arbeit ging, sicher einer der Top Player in Köln! Von Seiten der Teilnehmer und Auftraggeber hat man damals sehr viel gutes Feedback bekommen und die Qualität wurde sehr geschätzt. Leider hat durch den "Strukturwandel" nicht nur die Arbeitsatmosphäre, sondern auch meiner Meinung nach die Qualität der Arbeit gelitten. Auch hier ist als ein Kriterium die Fluktuation der Mitarbeiter deutlich zu erkennen. Früher kam man ins BTZ um zu bleiben, heute nehmen nach kurzer Zeit die Mitarbeiter die Beine wieder in die Hand - das ist durchaus nachweisbar und nicht mein persönliches Empfinden.. Eine Identifikation mit dem Betrieb aufrecht zu erhalten oder aufzubauen fällt denke ich momentan schwer..
Das Image wird auch dadurch nicht aufpoliert werden, dass nun anwaltlich gegen subjektive Bewertungen auf kununu vorgegangen wird, in denen Dinge deutlich angesprochen werden, die absolut nicht okay sind. Ich werde auch weiterhin meine Bewertung aufrecht erhalten - auch, wenn ich den Text noch 100 mal überarbeiten und "glätten" muss!

Karriere/Weiterbildung

Ja, nochmal der Blick in die Vergangenheit: das BTZ war früher auch kein Ort der Glückseeligkeit - wo ist der schon. Gleichwohl wurden Mitarbeiter schon auch als das Kapital des Unternehmens angesehen und hatten einen guten, aus heutiger Sicht fast großzügigen Zugang zu Fortbildungen. Das hat sich auf die Qualität der Teilnehmerarbeit immer positiv ausgewirkt - auf die Motivation der Mitarbeiter auch.. wurde alles gestrichen - Allein für die Leitungsebene gibt's gelegentlich Optionen zur Weiterbildung...Es ist einfach unwahr, dass auf Anfragen von Mitarbeitern diesbezüglich positiv reagiert wird und Fortbildungen befürwortet werden. Meiner Meinung nach werden die neuesten Bewertungen bewusst den deutlich realistischeren entgegen gesetzt, um ein neues, frisches, innovatives und vor allem faires Image aufzubauen..

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden