Toller Arbeitgeber, der leider viele befristete Stellen vergibt und selten entfristet.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Vorgesetzen und die Arbeitsatmosphäre.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Bezahlung und die vielen befristeten Arbeitsverträge.
Arbeitsatmosphäre
Größtenteils hervorragend, zumindest in der Leistungsabteilung und im Antragsservice (selbst die Kunden waren wesentlich angenehmer als ihr Ruf - ich war positiv überrascht). Allerdings wurde ich einmal in einer anderen Filiale kurzzeitig in der Eingangszone eingesetzt, eine Zeit, die wiederum einem Bad in einem Haifischbecken ähnelte, was jedoch an der Teamleitung gelegen haben könnte. Insgesamt habe ich mich aber sehr wohl gefühlt, aber in die Eingangszone kriegen mich keine zehn Pferde mehr.
Kollegenzusammenhalt
Alle Kollegen waren sehr nett, zumindest im OS. In der EZ gab es einige unangenehme Kollegen, die dem Rest des Teams die Atmosphäre vermiesten, wobei diese wenigen Ausnahmen wirklich nur statistische Ausreißer waren (allerdings mit vielen Folgen). Insgesamt lässt sich aber sagen, dass die Teams untereinander einen guten Umgang pflegten.
Work-Life-Balance
In meinem Team wurde sehr viel Rücksicht genommen, für meinen Geschmack manchmal zu viel, da ich das Gefühl hatte, dass einige Kollegen dies ausnutzten. Mich hat stets verwundert, warum ausgerechnet die netteste Vorgesetzte, die ich jemals hatte, die meisten Krankheitsausfälle hatte. Andererseits arbeitete man für solch eine Teamleiterin sehr gerne, sodass ihr Team dennoch sehr erfolgreich hatte. Es war nur schade, dass es einige gab, die ihr Entgegenkommen derart ausnutzten.
Interessante Aufgaben
Manchmal ein wenig eintönig, aber es gab immer wieder interessante Fälle, deren Lösung zwar anstrengend war, aber durchaus eine nette Herausforderung darstellten.
Gleichberechtigung
Kann ich als Mann schlecht beurteilen, ich hatte aber das Gefühl, dass das Geschlecht keine Rolle spielt. Einer meiner Teamleiter war eine Frau, übrigens einer der besten Vorgesetzten, den ich je hatte. Fleißig, empathisch und offen für Verbesserungen.
Umgang mit älteren Kollegen
Viel besser als in der freien Wirtschaft.
Arbeitsbedingungen
Mittelmäßig, ausreichend für die Zwecke, wenn man von einigen enervierenden Ausfällen der E-Akte absieht.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt beginnt recht niedrig, steigt in streng geregelten Abständen, ist daher auch von der Betriebszugehörigkeit abhängig. Ist in der freien Wirtschaft wesentlich besser, aber man muss sich nicht ständig mit Vorgesetzten auseinandersetzen und um eine Gehaltserhöhung betteln, da diese automatisch kommt. Es gab zudem ein 13. Monatsgehalt am Jahresende und 30 Urlaubstage. Überstunden wurden nicht bezahlt, sondern in Überstundenkonten geführt, die dann nach und nach abgebaut werden mussten, was manchmal etwas problematisch war, insbesondere wenn wieder mal viel zu tun war, und man über 40 Überstunden angesammelt hatte und man nicht mehr arbeiten durfte und gezwungen wurde, das Team im Stich zu lassen.
Image
Es wurde zwar von vielen Mitarbeiten geschimpft, aber meist handelte es sich um Kollegen, die niemals in der freien Wirtschaft tätig waren. Bei Quereinsteigern, die aus der freien Wirtschaft kamen, war dies meist anders.
Karriere/Weiterbildung
Viele befristete Arbeitsverträge und nur wenige Aufstiegschancen.