Die Arbeit im Elfenbeinturm der Zentrale der Bundesagentur
Gut am Arbeitgeber finde ich
Familienfreundlichkeit spielt eine große Rolle. Auch die Sicherheit des Jobs ist für viele Mitarbeiter sehr wichtig.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Man sollte den Mitarbeitern mehr zutrauen und ihnen auch Verantwortung übertragen. Des Weiteren muss gute Leistung auch bezahlt werden. Die Gaußsche Normalverteilung bei der Bewertung ist ebenso ein schlechter Scherz.
Verbesserungsvorschläge
Man sollte mehr das Leistungsprinzip honorieren...und zwar in beide Richtungen. Es kann auch nicht sein, dass Stellen oder Abteilungen für Führungskräfte geschaffen werden, die auf ihrem alten Posten versagt haben. Konsequenzen aus millionenschwere Projektversagen werden auch nicht gezogen. Die gleichen Mitarbeiter leiten einfach ein neues Projekt.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist sehr unterschiedlich und abhängig von der Führungskraft. Trotzdem gibt es viele Mitarbeiter, die maximal ihren Dienst nach Vorschrift erledigen und innerlich bereits gekündigt haben. Mehrarbeit und Leistung wird auch nicht belohnt, weshalb das Verhalten nachvollziehbar ist.
Kommunikation
Die Kommunikation ist hierarchisch aufgebaut und es wird nach unten gefiltert. Es kommen nicht alle Informationen bei den ausführenden Mitarbeitern an, da nur durch die Ebene kommuniziert wird. Letztlich entscheidet eine Handvoll an Personen, welche teuer extern beraten werden, über die Strategie der gesamten Organisation. Die restlichen Mitarbeiter und Bereichsleiter sind nur ausführende Kräfte.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist überwiegend gut. Einige Mitarbeiter fahren ihre Ellenbogen aus, weil sie denken, damit aufsteigen zu können. Die gibt es jedoch immer.
Work-Life-Balance
Der Arbeitgeber an sich biete viele Möglichkeiten und unterstützt diese. Viele Mitarbeiter nutzen diese nicht, weil teilweise ein Misstrauen herrscht, dass zum Beispiel Homeoffice nur von Mitarbeiter mit Kindern genutzt werden kann.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten unterstützen einem im Rahmen ihrer Möglichkeiten und spiegeln einem auch ihr Feedback zu den geleisteten Aufgaben. Teilweise werden Entscheidungen jedoch bereichsübergreifend nicht immer zu Gunsten der Sache entschieden, sondern es wird die Lösung ausgewählt, welche von der mächtigeren Führungskraft unterstützt wird. Hierarchie und Macht zwischen den Bereichen und Führungskräften spielt insgesamt eine große Rolle.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben an sich sind interessant. Man versucht am dem Zahn der Zeit zu bleiben und sich auch organisatorisch weiterzuentwickeln. Insbesondere zuletzt spielt Agilität eine immer größere Rolle.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung wird sehr groß geschrieben und auch gelebt.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch die Erfahrung von älteren Kollegen wird gern genutzt und geschätzt.
Arbeitsbedingungen
Das Gebäude ist sehr in die Jahre gekommen. Viele Büros müssen dringend renoviert werden. Des Weiteren ist das Hauptgebäude klimatisiert und das Erweiterungsgebäude nicht, was alles andere als wertschätzend den Mitarbeitern gegenüber ist. Die Kantine und die öffentliche Anbindung sind sehr gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Der Weg zum papierlosen Büro ist sehr weit. Man versucht kleine Schritte zu gehen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt an sich ist gut, jedoch sehr starr. Auch wenn man gute Leistung bringt, kann man nur mehr Gehalt bekommen, wenn eine höherwertige Stelle frei ist. In seiner Ebene bekommt man nur mehr Geld, (das jedoch automatisch,) wenn man länger dabei ist.
Image
Das Image ist bekanntlich durchwachsen.
Karriere/Weiterbildung
Weiterbildungsmöglichkeiten hat man viele. Insbesondere die alteingesessenen Mitarbeiter nutzen ihr Budget selten aus, sodass die Führungskraft zufrieden ist, wenn jemand selbst Ideen hat und sich weiterentwickeln möchte. Auch externe Schulungen sind selten ein Problem.