Sehr ambivalent!
Gut am Arbeitgeber finde ich
sehr flexible Arbeitszeiten, in einigen Aufgabenfeldern viel Gestaltungsmöglichkeiten, gesichertes Existenz, gleiches Gehalt für Mann und Frau, Führungspositionen auch als Frau mit Familie und TROTZ Teilzeit möglich
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
manchmal der Umgang mit seinem Personal; die Reformwut der letzten Jahre seit man Unternehmensberatungen die Tür geöffnet hat; fehlende Wertschätzung der Mitarbeiter; es müsste energischer an einem besseren Bild in der Öffentlichkeit gearbeitet werden; die Schwerpunktsetzung im Bereich Digitalisierung - viele Kunden können da nicht mithalten. Reduzierung der Öffnungszeiten wegen gekürzten Stellen in den Eingangszonen...und dann will man erster Dienstleister am Arbeitsmarkt sein? Macht die BIZen systematisch kaputt, die immer ein zentraler und durchweg positiv bewerteter Bereich der Agenturen waren. Sehr schade!
Verbesserungsvorschläge
mehr Verlässlichkeit und was wirklich schön wäre: nach jahrelangen Reformen, Umbauten und Neuerungen: bitte die Menschen hier einfach mal ihre Arbeit machen lassen und nicht nach ein paar Monaten die nächste Sau durchs Dorf treiben...… eine gewisse Stabilität und Zeit, um manche Maßnahmen und Neuerungen erst einmal wirken zu lassen, wäre schön. Und im Auge behalten: wir sind nicht der Nabel der Welt. Unsere Arbeit wird von vielen äußeren Faktoren und externen Mitspielern beeinflusst.... Zielvorgaben hin oder her, wir sind nicht immer HerrInnen des Geschehens. Diese Zahlfuchserei könnte vielleicht weniger in den Fokus gerückt werden. Wir stellen keine Schrauben her, wir arbeiten mit und für Menschen mit ganz individuellen Bedürfnissen und Schicksalen. Schubladendenken ist da echt fehlt am Platze...
Arbeitsatmosphäre
Da muss man unterscheiden. Bezogen auf die übergeordneten Ziele und vorgegebenen Strategien - eher schlecht. Bezogen auf die Zusammenarbeit im Team, die gegenseitige Unterstützung und den fachlichen Austausch: hervorragend!
Kommunikation
In der Regel gut. Gerade auch in Richtung Führungskräfte. Da haben wir hier Glück, dass man in den Dialog gehen kann.
Kollegenzusammenhalt
Da haben wir hier im Team, am Standort auch teamübergreifend, einfach echtes Glück, denn es klappt überwiegend sehr gut; es ist ein echtes Miteinander, und das scheint in der heutigen Zeit schon eher selten zu sein...schade eigentlich!
Work-Life-Balance
Wenn man in der Lage ist, Berufliches und Privates zu trennen. Diejenigen, die nicht abschalten können, wenn sie Feierabend machen, haben sicherlich an vielen Dingen zu knabbern....
Vorgesetztenverhalten
Bezogen auf den direkten Vorgesetzten überwiegend nichts zu kritisieren. Viele Freiräume, gute Kommunikation. Wir sind ein großes Team mit vielen "Persönlichkeiten" - daran gemessen macht unsere Führungskraft das richtig gut. Möchte nicht mit ihr tauschen!
Interessante Aufgaben
Ich habe meinen Platz gefunden und möchte nichts anderes mehr machen. Solange die BA es nicht schafft, alles kaputt zu reformieren......
Gleichberechtigung
Das ist nun wirklich eine Stärke der BA!
Umgang mit älteren Kollegen
Da habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht bisher!
Arbeitsbedingungen
Jammern auf hohem Niveau....aber die vielen wechselnden Arbeitsorte im Rahmen der LBB bringen einen teils schon an die Grenzen....
Gehalt/Sozialleistungen
Der Verdienst ist in den meisten Bereichen sicherlich nicht schlecht und angemessen. Was allerdings etwas schade ist, dass man sich eigentlich auf nichts mehr verlassen kann. Es wird munter geändert und reformiert - Bestandsschutz ist da wohl zu einem Fremdwort geworden.
Image
Und das finde ich sehr traurig. Der überwiegende Teil der Mitarbeiter leistet gute und qualifizierte Arbeit. Bei denen, wo es nicht so rund läuft, liegt es oft daran, dass nur sehr knapp und unter Stress eingearbeitet wird (gerade bei externen Einstellungen); das ist auch gegenüber diesen Kollegen nicht fair, die ja auch ihr Bestes geben wollen. Was mich immer wieder wurmt: das BA und Jobcenter in der Öffentlichkeit gerade von den Medien oft in einen Topf geworfen werden...ganz schlimm, wenn das Jobcenter auch noch eine zkT ist. Wir haben keine Lobby!
Karriere/Weiterbildung
Sehr ambivalent. Es gibt Karrieremöglichkeiten, ja, und auch Weiterbildung. Was ich jedoch in den letzten Jahren extrem vermisse, ist eine Verlässlichkeit. Beispiel: junge Menschen interessieren sich für unseren Studiengang Beratung und starten erwartungsvoll. Und dann wird im Rahmen LBB einfach die Voraussetzung geändert, d.h., nach dem Studium können sie nicht direkt in der Beratung einsteigen sondern müssen erst 2 Jahre in die Vermittlung. Das ist jetzt sicherlich objektiv nicht schlimm, jedoch anders als vereinbart, als der junge Mensch sich für das Studium entschieden hat.
Oder: Änderungen in den TuK´s; da wird einem dann von der Personalstelle gesagt: was Sie vorher für Qualifikationen hatten, interessiert hier nicht. Jetzt ist das so und so zu machen und wenn Sie das nicht wollen, müssen wir überlegen, ob Sie für den Job überhaupt noch qualifiziert sind (wohlgemerkt, es ging um die Tätigkeit, die nach hauseigenem Diplomstudium seit über 20 Jahren ausgeübt wurde)...da würde ich mir insgesamt mehr Wertschätzung gegenüber der Qualifikation und der bisher geleisteten (guten) Arbeit des Mitarbeiters wünschen....