Wäre ja gern geblieben. Aber dank Befristung nun wieder arbeitslos, bald langzeitarbeitslos. Danke für Nichts!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Work-Life-Balance, flexible Arbeitszeiten, Bezahlung
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zu viele befristete Arbeitsverträge mit geringen Chancen auf Entfristung und Dauerbeschäftigung. Gerade als älterer Mitarbeiter fühlt man sich nach Ablauf der Befristung wie ein ausgedientes Möbelstück, das auf den Sperrmüll geworfen wird. Wertschätzung sieht anders aus. Es ist ein Armutszeugnis und eine Schande für eine staatliche Behörde.
Verbesserungsvorschläge
Eindämmung der befristeten Arbeitsverträge, mehr Festeinstellungen. Das gibt Sicherheit für die weitere Lebensplanung, gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Es verbessert erheblich die Lebensqualität.
Arbeitsatmosphäre
War im allgemeinen entspannt.
Kommunikation
Notwendige Informationen wurden weitergegeben. Verbessern läßt es sich immer.
Kollegenzusammenhalt
War im großen und ganzen in Ordnung.
Work-Life-Balance
Flexible Arbeitszeit war top. Homeoffice möglich. Für mich weniger interessant. Als Single braucht man den sozialen Kontakt.
Vorgesetztenverhalten
War soweit korrekt. Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer. Wenn man allerdings kurz vor dem Entscheid über eine mögliche Entfristung im Rahmen des Mitarbeitergespräches bei den Gesamtleistungen um eine Stufe herabgesetzt wird, na ja (hat Beigeschmack).
Interessante Aufgaben
Waren durchaus vorhanden. Mit der Zeit schleicht sich natürlich Routine ein und viele Standardaufgaben wiederholen sich.
Gleichberechtigung
Nichts grundsätzlich negatives aufgefallen.
Umgang mit älteren Kollegen
Während meiner Beschäftigung wurden im normalen Arbeitsalltag alle gleich behandelt, auch die älteren Mitarbeiter wie ich. Bist Du aber in dieser Zeit deinem Chef, Teamleiter oder einem Protegé nicht aufgefallen, bist Du eben nur eine graue Maus bzw. der durchlaufende Posten in der Drehtür (kein Unterschied zur Zeitarbeit). So gibt es eben im Anschluss auch keinen unbefristeten Arbeitsvertrag. Obwohl man als älterer Mitarbeiter schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat. Gegenüber Ex-Mitarbeitern ist man absolut gleichgültig. Sie werden im Anschluss schlicht und einfach vergessen, übersehen, als hätten sie diese 2 Jahre nie bei der BA gearbeitet. Gerade bei uns älteren gibt sich die BA im Anschluss auch nicht die geringste Mühe oder engagiert sich, dass wir wieder in Arbeit kommen. Sieh zu, wie Du kommst und fällst Du durch das soziale Netz, hast Du Pech gehabt. Verhartzt, verraten und verkauft. Wertschätzung sieht anders aus und es ist ein Schande für eine staatliche Behörde.
Arbeitsbedingungen
Waren soweit in Ordnung. Verbesserungspotenzial ist dennoch vorhanden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Digitalisierung wird schrittweise aufgebaut. Sozial und befristete Arbeitsverträge sind ein extremer Widerspruch. Auf das andere achte ich weniger, da es weder essbar ist noch man die Miete davon zahlen kann. Klima kann man ohnehin nicht schützen, es wird immer eines geben. Und ehrlich, es nervt, wenn damit die wirklichen Probleme eines AN von dieser Millionenerbenschickeria unter den Tisch gekehrt wird.
Gehalt/Sozialleistungen
Kam gut damit aus. Regelmäßige Gehaltserhöhung und Sonderzahlung. Das hatte ich früher mehr als selten.
Image
Ist auch davon abhängig, auf welcher Seite des Tisches (als Kunde - sprich Arbeitssuchender - oder Mitarbeiter) man sitzt. Aber befristete Verträge und die Mitarbeiter nach deren Auslaufen in die Arbeitslosigkeit schicken, sind ein Armutszeugnis und eine Schande für eine staatliche Behörde. Zumal diese und die übergeordnete Behörde (Arbeitsministerium) sich darin gefallen, Arbeitgeber in der Privatwirtschaft für das gleiche Verhalten zu kritisieren.
Karriere/Weiterbildung
Welche Karriere ist bei einer Befristung von maximal 2 Jahren möglich? Wie soll man denn eine Motivation zur Weiterbildung entwickeln, ohne die Chance auf Entfristung und wenn man keine Perspektive hat? Man schaut nur in ein großes schwarzes Loch.