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Arbeit
Bewertung

Schöner Job, leider ohne Perspektive durch Befristungspolitik

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei agentur für arbeit essen in Essen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Tolle Arbeitsinhalte, gute Bezahlung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Hierarchie auf der Angestelltenebene: Beamte vs. Angestellte, alt vs. jung, befristet vs. unbefristet. Am Ende sitzen eigentlich alle im selben Boot.
Die Personalpolitik generell ist furchtbar.

Verbesserungsvorschläge

Hört auf, sachgrundlos zu befristen! Dass ausgerechnet die Agentur für Arbeit solch eine Personalpolitik fährt, ist paradox. Wasser predigen, Wein saufen.
Offene Kommunikation würde helfen, die Motivation der Mitarbeiter aufrecht zu erhalten und dass diese sich ernst genommen fühlen.

Arbeitsatmosphäre

Alles in allem bin ich gern zur Arbeit gegangen. Die Kollegen waren größtenteils nett und man hat immer einen Ansprechpartner gefunden, wenn man Fragen hatte. Gab natürlich auch schwarze Schafe, wie überall.

Kommunikation

Kommunikation von oben nach unten hat quasi nicht stattgefunden bzw. war beschränkt auf Vorgaben, welche widerum von ganz oben kamen. Diese wurden weder hinterfragt, noch waren Meinungen dazu erwünscht.

Kollegenzusammenhalt

Mal so, mal so. Die einen fallen einem in den Rücken, die anderen sind hilfsbereit. Insgesamt aber sehr teamabhängig und auch innerhalb des Teams davon, wie sehr man sich anbiedert. Vertretung während Abwesenheiten hat nicht gut funktioniert, wurde aber von den Kollegen wehement eingefordert, die selbst "keine Zeit" hatten, jemand anderen zu vertreten.

Work-Life-Balance

Arbeitszeiten sind flexibel, zumindest außerhalb der Besuchszeiten. Freitags fällt überall um 12:30 Uhr der Stift.
Während der Einarbeitung fielen durch Schulungen und gleichzeitige 100% Vollzeit-Arbeitsbelastung enorm viele Überstunden an. Zudem bestand die Teamleitung zu Beginn auf eine 6-monatige Urlaubssperre. Wenn man erstmal eingearbeitet ist, ist die WLB aber sicherlich ganz gut. Teilzeitarbeit ist auch kein Problem.

Vorgesetztenverhalten

Teamleitung menschlich unterirdisch. Fachlich top, aber keine Führungsqualitäten. Keine Kommunikation von Erwartungshaltung, um dann am Ende zu sagen, dass der Vertrag nicht verlängert wird, weil man die Erwartungen nicht erfüllt hat. Kein Interesse an den Mitarbeitern als Menschen und kein Gefühl an deren Bedürfnissen. Dass mein Arbeitsvertrag nicht verlängert wird, stand bereits länger fest, wurde mir aber erst spät kommuniziert, damit ich weiterhin 130% Leistung abrufe.

Interessante Aufgaben

Die Arbeit hat mir riesigen Spaß gemacht, auch wenn sie nicht immer besonders abwechslungsreich war.

Gleichberechtigung

Die älteren Kollegen (meistens Beamte) haben narrenfreiheit, die jüngeren Kollegen müssen spuren und werden gleichzeitig belächelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Siehe oben. Der Umgang mit älteren Kollegen ist super, der mit jüngeren nicht.

Arbeitsbedingungen

Einzelbüro mit eigenem Drucker, teilweise aber recht veraltete Hardware. Wenn was kaputt ist, dauert es, bis jemand kommt, um den Fehler zu beheben.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Umweltbewusstsein kann ich kaum beurteilen. Trotz Umstellung auf digitale Akte wird gedruckt, was das Zeug hält.
Sozialbewusstsein nicht vorhanden. Es wird bewusst mit (sachgrundlosen) Zeitverträgen gearbeitet und nicht offen mit den Mitarbeitern gesprochen, was zu großer Unzufriedenheit und Unsicherheit bei den befristet Beschäftigten führt. Wer entfristet ist, darf sich sicher über einen guten Arbeitgeber freuen, der beispielweise auch bei der Kinderbetreuung unterstützt, wenn die Kitas streiken.

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist für den öffentlichen Dienst sehr gut und fair, es gibt ein Weihnachtsgeld und VBL. Vermögenswirksame Leistungen sind gering.

Image

Insbesondere der Standort in Essen hat ein sehr schlechtes Image, in meinen Augen zurecht. Das Image des Arbeitgebers ist im Allgemeinen nicht so gut, was aber auch daran liegt, dass viele die Agentur für Arbeit mit dem JobCenter verwechseln und immer nur Horrorgeschichten hören.

Karriere/Weiterbildung

Die Einarbeitung war sehr gut strukturiert, aber auch sehr langgezogen. Nach 10 Monaten waren noch immer nicht alle Schulungen absolviert. Es gibt viele Möglichkeiten, sich intern weiterzuentwickeln. Ob alle Mitarbeiter die gleichen Chancen bekommen, würde ich bezweifeln. Hier geht viel "nach Nase" und persönlichem Befinden der Leitungsebene.

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