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Bundesanstalt 
für 
Landwirtschaft 
und 
Ernährung
Bewertung

Selbstdarstellung und Realität klaffen weit auseinander.

1,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Administration / Verwaltung bei Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in Bonn gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Büroausstattung und Homeoffice/Telearbeit. Der Hauptstandort in Bonn ist sehr schön gelegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Bedauerlich ist, dass vieles chaotisch abläuft: Einrichtung neuer Vorgänge, neue Maßnahmen, Einführung E-Akte (erst seit 2022!), Kommunikation, IT - da der Führungskreis seine Entscheidungen Unterstellten überlässt, sind diese hoffnungslos überfordert und basteln vor sich hin. Da viele Einstellungen mit Vitamin B laufen, fehlen für diese Aufgaben häufig die Qualifikationen. Das Ergebnis sind ständig wechselnde Maßgaben. Und es wird sich sehr stark auf Beraterfirmen verlassen und unreflektiert alles nachgesprochen, was die erzählen. Hier wäre ein kritischer Blick auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Behörde zielführender. Der Personalrat ist leider ahnungs- und planlos und steht auf der Seite der Dienststellenleitung.

Verbesserungsvorschläge

Die Referatsleiterebene entlasten; Mitarbeitende in Entscheidungen einbeziehen oder zumindest transparent machen; Arbeitsverhältnisse entfristen; Führungskräfte müssten besser ausgewählt bzw. ausgebildet werden. Nach fachlicher Qualifikation einstellen und beschäftigen.

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre innerhalb der Referate kann natürlich sehr unterschiedlich sein. Für alle gleich ist aber, dass die Zusammenarbeit mit anderen Bereichen/Referaten von Misstrauen und Selbstabsicherung geprägt ist. Dadurch lähmt sich die Anstalt immer wieder selbst und es kommt zu unnötigen Spannungen, weil Selbstdarsteller*innen nicht gebremst werden.

Kommunikation

Leider häufig von oben herab: Besonders Frauen werden gerne über Banalitäten belehrt. Viele Mitarbeitenden sitzen auf (vermeintlichen) Wissen, das sie gegen jede Vernunft und alle Kolleg*innen verteidigen. Da kann so ein Vorgang auch schon mal Monate dauern.

Kollegenzusammenhalt

Innerhalb der Referate kann der Zusammenhalt sehr gut sein. Darüber wird viel über Zusammenhalt gesprochen, aber nicht gelebt.

Work-Life-Balance

Sehr unterschiedlich: Es gibt Referate mit sehr wenig workload. Andere sind mit Arbeit zu, mehr Personal gibt es deswegen natürlich nicht.

Vorgesetztenverhalten

Auf Referatsleitungsebene gibt es zum Teil sehr engagierte Vorgesetzte, die viel abfangen und aushalten müssen. Zu viel, denn der Fisch stinkt vom Kopfe her: In den Ebenen darüber wird sich konsequent vor Entscheidungen weggeduckt, auf die Referatsleitungsebene verwiesen und stattdessen schwadroniert, wie toll doch alles sei. Einwände gegen diese Darstellung sind natürlich unerwünscht.

Interessante Aufgaben

Es ist eine Verwaltung. Unter Bürokratieabbau wird höchstens der Abbau des eigenen Büros verstanden. Aufgaben werden halt verteilt, je nachdem, wer Zeit hat, Fähigkeiten bleiben unberücksichtigt.

Gleichberechtigung

Die Beauftragte gibt sich Mühe.

Umgang mit älteren Kollegen

Viele der älteren Mitarbeiter*innen ziehen sich zurück. Es gibt allerdings Referate, in denen auch ab und zu ältere Menschen eingestellt werden.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind zwar viel zu warm im Sommer und kalt im Winter, aber abgesehen davon gut ausgestattet - und meistens vollständig gestrichen. Ich kenne aber nicht alle der zahlreichen Standorte.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wie bei Bundeseinrichtungen üblich, wird je nach Regierung mal das ein oder andere Thema mehr bewertet.

Gehalt/Sozialleistungen

Wenn man mit niemanden verwandt oder befreundet ist, bekommt man entweder wenig Gehalt/geringe Stufe oder bleibt befristet.

Image

Außendarstellung und Realität klaffen weit auseinander - auch intern. Es wirkt wie eine Comedy: Alle stehen um einen Scherbenhaufen, schütteln die Köpfe und dann sagt einer: "Da habe ich echt einen hervorragenden Rollout gemacht!" --- Jede noch so sinnlose Idee wird als "modern" bezeichnet und immer wieder wiederholt, in der Hoffnung, dass es jemand glaubt. Da die meisten festen Mitarbeiter*innen die Behörde nie verlassen, schmorrt diese Behörde im eigenen Saft. Einwände oder Verbesserungsvorschläge sind nicht erwünscht.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt wohl Möglichkeiten, wenn man entfristet/beamtet ist... Hier haben ja einige schon geschrieben, dass es Jahre dauern kann, bis man die - eigentlich für die Arbeit notwendigen - Einführungen und Fortbildungen erhält.

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