Mehr Schatten als Licht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Jobticket, Home Office Regelung, Gesundheitsangebote
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlendes Führungskräftefeedback; Führungskräfte, die bereits negativ aufgefallen sind bzw. dafür bekannt sind, können einfach so weitermachen; Befristungen: derzeit mit besonders wenig Aussicht auf Entfristung
Verbesserungsvorschläge
Führungskräftefeedback einführen, mehr Offenheit für Teilzeitkräfte mit Pflege- oder Kinderbetreuungsverpflichtungen und für kranke und ältere Mitarbeiter/innen
Arbeitsatmosphäre
Überwiegend gut bis in Ordnung, es kommt auf die Organisationseinheit an.
Kommunikation
Die Kommunikation hat sich über die Jahre verbessert, könnte aber noch transparenter und offener sein. Es kommt auf die jeweilige Führungskraft an, ob und wie transparent und schnell Informationen weitergegeben werden oder nicht.
Kollegenzusammenhalt
Das hängt von der Organisationseinheit ab. In der internationalen Abteilung ist der Zusammenhalt insgesamt ok.
Work-Life-Balance
Das hängt von jedem Einzelnen ab. Natürlich gibt es Workaholics und Führungskräfte, die das befeuern und vor allem junge, befristete Mitarbeiter/innen ausnutzen mit der Aussicht, so eines Tages einen unbefristeten Vertrag zu bekommen. Es gibt jedoch auch Mitarbeitende, die viel Wert auf ihre Freizeit legen und verschiedene Teilzeitmodelle.
Vorgesetztenverhalten
Das kommt auf die Organisationseinheit an. Es gibt eine Reihe von schwierigen Führungskräften im Institut, denen nicht entsprechend begegnet wird. Ein Führungskräftefeedback mit entsprechenden Konsequenzen fehlt hier ganz klar. Es gab gerade in den letzten Jahren verschiedene Weggänge innerhalb der Probezeit, was sowohl mal an der jeweiligen Führungskraft als am neuen Mitarbeiter/in lag. In der internationalen Abteilung wird außerdem viel Druck nach unten weitergegeben. Die Fehlerkultur stimmt nicht.
Interessante Aufgaben
Wer für Berufsbildung brennt, findet interessante Aufgaben. Richtig spannend ist kaum einer der Aufgabenbereiche.
Gleichberechtigung
Wenn man in Teilzeit ist, weil man jemanden pflegt oder Mutter ist, oder wenn man krank ist, gilt man als unflexibel und wird teilweise abgeschrieben. (Junge) Männer werden daher weiterhin bevorzugt, da sie meist voll arbeiten und als flexibler wahrgenommen werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es kommt drauf an: einige haben den Aufstieg, z. B. in einer Führungsposition, geschafft, einige werden geschätzt und respektiert, und andere werden hingegen klein gehalten und nicht ernst genommen.
Arbeitsbedingungen
Überwiegend gut, wenn man einigermaßen autonom arbeiten kann. Es gibt jedoch auch Stellen, bei denen der interne und externe Druck sehr hoch ist und von Führungskräften weitergegeben wird.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist vorhanden, könnte aber noch besser sein
Gehalt/Sozialleistungen
Bezahlung nach TVÖD, eigentlich gutes Gehalt, gute Sozialleistungen
Image
Viele kennen das BIBB nicht
Karriere/Weiterbildung
Karrieremöglichkeit nur begrenzt vorhanden, Weiterbildungsmöglichkeiten sind ok
Arbeitgeber-Kommentar
Hallo,
vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, das BIBB als Ihren Arbeitgeber so ausführlich zu bewerten - auch wenn wir es sehr bedauern, dass Sie aktuell nicht zufrieden zu sein scheinen.
Wir freuen uns natürlich, dass Sie unsere Home-Office-Regelung, das JobTicket-Angebot, unsere Gesundheitsangebote und das Gehalt gemäß TVöD positiv hervorheben. Gerne möchten wir aber auch auf einige Aspekte in Ihrer Bewertung eingehen, die Sie kritisch angemerkt haben und die uns am Herzen liegen: Das Führungskräfte-Feedback ist im BIBB ein fester Bestandteil eines jeden Mitarbeitergesprächs. Sollte ein klärendes Gespräch nach Ihrer Einschätzung mit Ihren Vorgesetzten nicht möglich oder zielführend sein, wenden Sie sich bitte immer an das Personalreferat oder an unsere Interessensvertretungen, um eine Lösung zu finden. Auch die Gleichberechtigung aller Kolleginnen und Kollegen, sei es zwischen Tarifbeschäftigten und Beamten, Frauen und Männern oder zwischen Älteren und Jüngeren, ist uns sehr wichtig. Es tut uns leid, wenn Sie dies in Ihrem Arbeitsalltag anders wahrnehmen.
Unser Anliegen ist es zudem, möglichst vielen Beschäftigten eine langfristige Perspektive im Institut zu bieten. Die Gründe für wiederholte Befristungen sind dabei komplex und liegen häufig außerhalb unseres Einflussbereichs. Wir sind aber jederzeit bereit, ein Gespräch über mögliche Perspektiven zu führen und gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen.
Wir bieten Ihnen gerne an, vertraulich über Ihre Situation zu sprechen - wo sie Verbesserungspotenzial sehen oder wie wir Sie gegebenenfalls unterstützen können, damit Sie sich im BIBB wohler fühlen. Kontaktieren Sie uns dazu unter karriere@bibb.de.
Viele Grüße
Ralf Gerber